Dominik Riedo

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Dominik Riedo (* 28. Februar 1974 in Luzern) ist ein Schweizer Germanist und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dominik Riedo wuchs in Littau auf. Nach der Ausbildung zum Primarlehrer unterrichtete er ab 1995 zwei Jahre lang auf Realstufe in Muotathal. Es folgten Studien der Germanistik, Philosophie und Geschichte an der Universität Zürich, in Berlin und an der Universität Luzern. 2003 schloss er das Studium mit dem Lizentiat ab. Von 2004 bis 2006 arbeitete er als Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Zwischen 2004 und 2007 wirkte er als Lehrer zeitweise am Kollegium St. Fidelis[1] in Stans, am Gymnasium Immensee und am Berufsbildungszentrum Emmen. Von 2011 bis 2013 arbeitete er als Lehrer im geschlossenen Strafvollzug[2]. 2012 wurde er an der Universität Freiburg i. Üe. zum Dr. phil. promoviert.

2004 erschien als Riedos Erstling der Aphorismen-Band Ein Glück zur Stund. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit zeichnete Riedo verantwortlich für die Filmhistorie im «stattkino» Luzern, gehörte Vorstand des Theaterclubs Luzern an, sitzt im Stiftungsrat der Carl Spitteler-Stiftung (seit 2019 Vizepräsident)[3] und wurde 2020 zum Vizepräsidenten der Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft gewählt.[4] Zudem war er 2008 und 2009 Organisator der «Bookparade» Luzern. Von 2010 bis 2012 war er Präsident des Deutschschweizer PEN-Zentrums;[5] 2023 wurde er erneut zum Präsidenten gewählt.[6] Seit 2012 ist er einer der zahlreichen Herausgeber der Zeitschrift Aufklärung und Kritik. Seit 2017 gehört Riedo dem künstlerischen Beirat von Flandziu. Halbjahresblätter für Literatur der Moderne an, seit 2022 ist er Co-Leiter des Pro Libro Verlags.

Riedo ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, bei den Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS), im Zürcher Schriftsteller und Schriftstellerinnen Verband und im Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverein (ISSV) und einer der 370 Mitgründer des PEN Berlin.[7]

Vom Projekt Kulturministerium.ch wurde Riedo für die Zeit von 2007 bis 2009 aus 25 Kandidaten zum sogenannten «Kulturminister der Schweiz» gewählt.[5]

Riedo lebt heute in Ittigen bei Bern.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Libretti[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hagzusa cum Gaukelei (Chorwerk), uraufgeführt am Eclat-Festival Neue Musik Stuttgart, 2019 (Musik von Michael Pelzel)
  • Last Call (Oper), uraufgeführt am Opernhaus Zürich, 2019 (Musik von Michael Pelzel)[8]

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001: Erster Rang beim Literaturwettbewerb des Theaters unterm Dach/Berlin
  • 2010: Stipendium der UBS-Kulturstiftung
  • 2021: Preis der Sigrid-Undset-Gruppe Schweiz[9][10] (einmalige Vergabe)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lehrbeauftragte. In: 113. Jahresbericht Kollegium St. Fidelis Schuljahr 2007/08. S. 76 f.
  2. Dominik Riedo: Biobibliographie. (PDF; 427 kB) In: Webseite des Autors. dominikriedo.ch, 2. April 2020, S. 36, abgerufen am 4. April 2020.
  3. Website der Carl Spitteler-Stiftung, abgerufen am 25. April 2020.
  4. Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft. In: Webseite der Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft. Abgerufen am 17. Oktober 2020.
  5. a b Dominik Riedo. In: Literaturport. Abgerufen am 30. Juni 2023.
  6. Deutschschweizer Pen Zentrum. In: pen-dschweiz.ch. Abgerufen am 13. Juni 2023.
  7. Mitgründer:innen. Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 17. Juli 2022.
  8. Last Call. In: opernhaus.ch, abgerufen am 30. Juni 2019.
  9. Kleine, aber sehr schöne Preisübergabe. In: sigrid-undset-gruppe-schweiz.blogspot.com, 21. Mai 2021, abgerufen am 26. Mai 2021.
  10. Erneut (letztmals) wichtige Mitteilung und Ergänzung zu unserem Sigrid-Undset-Preis 2021. In: sigrid-undset-gruppe-schweiz.blogspot.com. Abgerufen am 12. September 2021.