Dreiband-Europameisterschaft der Damen

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Dreiband-Europameisterschaft
der Damen
Aktuelles Logo der CEB (Ausrichter)
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin / Knock-out
Verband/Ausrichter: CEB
Turnierdetails
Austragungsort: wechselnd
Spielzeit: seit 2005
Akt. Titelträger: NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer
Rekorde
Meisten Siege: 10 ×
NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer
Bester GD: 1,240
NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer
2020, Antalya Turkei
Bester ED: 3,333
NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer
2022, Halle-Zoersel Belgien
Höchstserie (HS): 15
NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer
2022, Halle-Zoersel Belgien

Die Dreiband-Europameisterschaft der Damen wird seit 2005 in der Karambolagevariante Dreiband ausgetragen. In der Regel findet sie alle zwei Jahre im Wechsel mit der Damen-WM statt. Ausgerichtet wird sie vom europäischen Karambolagebillard-Verband CEB (Confédération Européenne de Billard). Ab 2016 fand die Meisterschaft dreimal unter dem Namen European Ladies Cup in Rosmalen in den Niederlanden statt.

Geschichtliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[1] Nachdem 1999 die erste Weltmeisterschaft, wenn auch noch unter anderem Namen, ausgetragen wurde, entschied die CEB 2005 zum ersten Mal auch eine Europameisterschaft im Dreiband für Damen auszurichten.

Erfolgreichste Titelträgerin ist die Niederländerin Therese Klompenhouwer mit sieben Titeln. Außerdem hält sie alle Rekorde.

Nachdem in den Jahren 2013 und 2015 die Europameisterschaft der Damen in die Gesamt-Europameisterschaften in Brandenburg an der Havel eingebettet waren, wurden sie im Jahr 2016 ausgegliedert und als eigenes Turnier gestartet. Die Europameisterschaft wurde in European Ladies Cup umbenannt und fand bis 2018 jährlich in Rosmalen in den Niederlanden statt. Nach sieben Titeln in Folge musste sich Therese Klompenhouwer 2018 erstmals in der Endabrechnung geschlagen geben. Trotz hervorragenden Leistungen verlor sie das Finale gegen die Türkin Gülşen Degener mit 24:30 in 28 Aufnahmen. 2019 wurde die Europameisterschaft wieder im Rahmen der Multiveranstaltung im Karambolbillard in Brandenburg an der Havel ausgetragen. Bei der 2022 wieder als Einzelturnier ausgetragenen Meisterschaft verbesserte Therese Klompenhouwer die Weltrekorde im besten Einzeldurchschnitt (BED) auf 3,333 und in der Höchstserie (HS) auf 15.

Turniermodus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[1] Am Anfang übernahm die CEB das Satzsystem mit Aufnahmebegrenzung von der Weltmeisterschaft. Zusätzlich wurde im Modus „Best of 3“ gespielt. Im Gegensatz zur WM, spielte man nicht auf die Distanz 10, sondern auf 15 Punkte. 2007 wurde die Distanz dann auf 12 Punkte gesenkt, trotz gestiegenem Spielniveau. Seit 2013 wird in der Gruppenphase bis 25 Punkte und in der K.-o.-Phase bis 30 Punkte gespielt.

Turnierstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der GD gibt den Generaldurchschnitt des jeweiligen Spielers während des Turniers an.

Nr. Jahr Ort Gold GD Silber GD Bronze GD
1 2005 Turkei Manisa NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 0,740 NiederlandeNiederlande Gerrie Geelen 0,541 Turkei Gülşen Degener 0,570
Belgien Danielle le Bruijn 0,537
2 2007 Luxemburg Roeser NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 0,813 Belgien Danielle le Bruijn 0,536 NiederlandeNiederlande Karina Jetten 0,612
SpanienSpanien Maria Isabel Romia 0,497
3 2009 Danemark Odense NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 0,863 NiederlandeNiederlande Karina Jetten 0,648 Turkei Gülşen Degener 0,767
NiederlandeNiederlande Gerrie Geelen 0,609
4 2011 FrankreichFrankreich Faches-Thumesnil NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 1,021 Belgien Danielle le Bruijn 0,450 NiederlandeNiederlande Karina Jetten 0,536
OsterreichÖsterreich Helga Mitterböck 0,446
5 2013 Deutschland Brandenburg/Havel NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 1,012 NiederlandeNiederlande Karina Jetten 0,617 Turkei Gülşen Degener 0,670
Deutschland Steffi Träm 0,559
6 2015 Deutschland Brandenburg/Havel NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 1,060 Turkei Gülşen Degener 0,640 Turkei Güzin Müjde Karakasli 0,555
Belgien Danielle le Bruijn 0,575
- 2016(*) NiederlandeNiederlande Rosmalen NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 1,107 Turkei Gülşen Degener 0,684 NiederlandeNiederlande Karina Jetten 0,608
Turkei Güzin Müjde Karakasli 0,519
- 2017(*) NiederlandeNiederlande Rosmalen NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 0,942 SpanienSpanien Estela Cardoso 0,610 Danemark Jeanette Jensen 0,422
Deutschland Steffi Daske 0,481
7 2018 NiederlandeNiederlande Rosmalen Turkei Gülşen Degener 0,767 NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 1,104 Deutschland Steffi Daske 0,529
OsterreichÖsterreich Helga Mitterböck 0,429
8 2019 Deutschland Brandenburg/Havel NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 1,086 Turkei Güzin Müjde Karakasli 0,682 NiederlandeNiederlande Andrea Manrique 0,416
Tschechien Irena Hambalkova 0,512
9 2020 Turkei Antalya NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 1,240 NiederlandeNiederlande Karina Jetten 0,859 Belgien Jaimie Buelens 0,635
SpanienSpanien Estela Cardoso 0,596
2021: ausgefallen wg. COVID-19-Pandemie
10 2022 Belgien Halle-Zoersel NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 1,156 Danemark Charlotte Sørensen 0,619 Turkei Gülşen Degener 0,622
NiederlandeNiederlande Karina Jetten 0,608
11 2023 Turkei Antalya NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 1,180 Danemark Charlotte Sørensen 0,793 Belgien Jaimie Buelens 0,656
Belgien Danielle Le Bruijn 0,447
12 2024 Turkei Ankara NiederlandeNiederlande Therese Klompenhouwer 0,965 Belgien Jaimie Buelens 0,571 Turkei Güzin Müjde Karakasli 0,594
SpanienSpanien Estela Cardoso 0,549

(*) Diese Meisterschaften wurden als Europeen Ladies Cup ausgetragen. Zählten aber offiziell nicht als Europameisterschaft.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 3. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 1741 ff.

  1. a b Dieter Haase/Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 3. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 1741 ff.