E-Mail-Roman

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Der E-Mail-Roman stellt eine spezifische Form des Romans dar. Er ist eine abgewandelte Form des Briefromans.

Charakteristika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Romanform, die in Papierform oder auf elektronischem Weg übermittelte Briefe fingiert, weist zwei oder mehr Erzähler auf. Beim E-Mail-Roman entnimmt der Leser die Informationen dem schriftlich geführten Dialog. Dies unterscheidet den E-Mail-Roman vom Roman traditionellen Typs und verbindet ihn mit dem Drama, bei dem diese Form der Darstellung von Handlungen typisch ist. Charakteristisch ist die Erzählperspektive der Ich-Erzählsituation. Somit werden Ereignisse durch persönliche Meinung und Eindrücke verändert oder gar verzerrt dargestellt, was – im Rahmen der Fiktion – den Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Wahrheit besonders deutlich hervortreten lässt. Alle diese Merkmale treten bereits im Briefroman auf.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sabrina Kusche: Der E-Mail-Roman. Zur Medialisierung des Erzählens in der zeitgenössischen deutsch- und englischsprachigen Literatur. US-AB, Stockholm 2012. (PDF; 2,5 MB; GEB – Giessener Elektronische Bibliothek). Zugl.: Diss., Univ. Stockholm 2012.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elias Kreuzmair: First World Premium – E-Mail-Roman von Ja, Panik. 4. November 2016, abgerufen am 19. April 2017.