Einar Kárason

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Einar Kárason (2010)

Einar Kárason (* 24. November 1955 in Reykjavík) ist ein isländischer Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1975 bis 1978 studierte er Literaturwissenschaften an der Universität Island. Seit 1978 lebt er als freier Schriftsteller in Reykjavík. Er ist sehr engagiert im Isländischen Schriftstellerverband tätig, von 1988 bis 1992 war er dessen Vorsitzender. Seit 1985 organisiert er als einer der Leiter das Literaturfestival von Reykjavík. Am 27. Januar 2009 wurde ihm für seinen neuesten Roman, Teil 2 der geplanten Sturlungartrilogie mit dem isländischen Titel Ofsi (2008), der Isländische Literaturpreis verliehen.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Autor begann seine Schriftstellerkarriere damit, Gedichte in literarischen Zeitschriften zu veröffentlichen (1978–80). Später schrieb er auch Romane. Am bekanntesten wurde seine Barackentrilogie, die in proletarischem Milieu in Reykjavík spielt. Der erste Band Die Teufelsinsel/Þar sem djöflaeyjan rís (1983) war auch in Deutschland ein großer Erfolg. Der nächste Band Die Goldinsel/Gulleyjan erhielt 1986 den Literaturpreis der isländischen Zeitung DV und wurde im nächsten Jahr für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert. Drei Jahre später stand der dritte Band der Trilogie Das gelobte Land/Fyrirheitna landið auf der Auswahlliste für den Isländischen Literaturpreis. Die Trilogie wurde auch auf die Bühne gebracht und der erste Band vom isländischen Regisseur Friðrik Þór Friðriksson als Devil’s Island verfilmt. Einar Kárason verfasste das Drehbuch für die Verfilmung.

Einar Kárason hat noch eine Anzahl weiterer Romane veröffentlicht, darunter 1994 Die isländische Mafia/Kvikasilfur. Außerdem schrieb er ab 1993 Kinderbücher.

Auf der Leipziger Buchmesse 2011

Einar Kárason hält auch eine sehr populäre Vorlesung an der Universität Island über das Geschlecht der Sturlungar und trägt Texte zur Sturlunga saga in dem Museum Landnámssetrið in Borgarnes vor.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ein listiger Antiheld aus Island Rezension, Deutschlandradio Kultur vom 7. September 2007.
  2. Ab jetzt schweigen die Waffen Rezension, Deutschlandradio Kultur vom 16. August 2011.
  3. Die Saga-Aufnahmen (I) – Njáls saga / Laxdaela saga. In: supposé. Abgerufen am 22. Januar 2023 (deutsch).
  4. http://www.ruv.is/heim/vefir/ras2/morgunutvarp/meira-eldri/store156/item253624/@1@2Vorlage:Toter Link/www.ruv.is (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]