Eispalast Krylatskoje

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Eispalast Krylatskoje
Außenansicht
Daten
Ort ул. Крылатская, 16
121614 Krylatskoje-Moskau, Russland
Koordinaten 55° 46′ 0″ N, 37° 26′ 7″ OKoordinaten: 55° 46′ 0″ N, 37° 26′ 7″ O
Kosten 150 Mio. US-Dollar
Baubeginn März 2003
Eröffnung Oktober 2004
Kapazität 7500
Website www.skating-palace.ru
speziell
Konstruktion Halle (temperiert)
Oberfläche Kunsteis
Bahnlänge 400 Meter
Höhenlage 127 Meter
Gesamtpunkte 376,373 Punkte
Verein(e)

Dynamo Moskau (Bandy)

Der Eispalast Krylatskoje (russisch Ледовый дворец «Крылатское») ist eine an der Moskwa gelegene Eissporthalle des Moskauer Stadtteils Krylatskoje.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Halle war die erste Eisschnelllaufhalle in Russland, neben der Kometa in Kolomna, des Uralskaja Molnija in Tscheljabinsk und ab 2012 der Adler Arena in Sotschi. In der Mehrzweckhalle wird neben dem Eisschnelllaufbetrieb vor allem Bandy betrieben.

Nach den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano begannen in Russland erste Planungen eine erstklassige Eishalle zu bauen, wo die nationale Spitze auf höchstem Niveau trainieren könnte. 2003 begannen die Bauarbeiten im „Sportkomplex Krylatskoje“, welcher unter anderem Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1980 war.

Die erste große Sportveranstaltung war der Fed Cup 2004 im Tennis. Beim Langstrecken-Langstrecken-Weltcup 2006/07 lief Tobias Schneider über 10.000 Meter nur knapp am ersten Weltcupsieg vorbei. Er blieb 1,42 Sekunden hinter dem Sieger Enrico Fabris. Die Zeit von 13:16,36 reichte aber um die Deutsche Rekordmarke herabzusetzen.

2007 sollte hier der Weltcup im Eisschnelllauf stattfinden. Auf Grund der Entdeckung eines Fabrikationsfehlers an der Halle musste die Austragung kurzfristig abgesagt werden. Als Ersatz wurde der Weltcup kurzerhand an das 150 km entfernte Kolomna (Kometa) abgegeben.

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2010 liefen die niederländischen Juniorinnen mit 3:07,88 über 6 Runden um Lotte van Beek, Roxanne van Hemert und Yvonne Nauta Junioren-Weltrekord. Auch die Junioren aus Norwegen um Håvard Holmefjord Lorentzen, Simen Spieler Nilsen und Sverre Lunde Pedersen liefen mit 3:50,02 über 8 Runden Juniorenweltrekord.

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehrkampfweltmeisterschaft 2005, 2012, Junioren-WM 2010
Sprintweltmeisterschaft 2009
Weltcup 2006/07, 2008/09, 2010/11
Andere Großveranstaltungen Fed Cup 2004

Bahnrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Eispalast Krylatskoje zählt zu den schnellsten Eisschnelllaufbahnen der Welt.

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strecke Athlet Zeit Datum Wettkampf
00500 m Deutschland Jenny Wolf 00 37,86 18. Januar 2009 Sprint-WM 2009
01000 m Kanada Christine Nesbitt 01:15,59 30. Januar 2011 Weltcup 2010/11
01500 m Kanada Christine Nesbitt 01:55,95 19. Februar 2012 Mehrkampf-WM 2012
03000 m Tschechien Martina Sáblíková 04:01,80 18. Februar 2012 Mehrkampf-WM 2012
05000 m Deutschland Claudia Pechstein 06:49,92 22. November 2008 Weltcup 2008/09
10.000 m Russland Lada Sadonskaja 16:35,81 19. Januar 2012 Championship Of Moscow 2012
Team
Pursuit
(6 Runden)
Niederlande Niederlande
Diane Valkenburg
Ireen Wüst
Marrit Leenstra
03.01,13 30. Januar 2011 Weltcup 2010/11
Mehrkampf Athlet Punkte Datum Wettkampf
2 × 500 m Russland Swetlana Schurowa 076,340 23.–24. Dezember 2005 Russische Meisterschaften 2006
Sprint-MK China Volksrepublik Beixing Wang 152,475 17.–18. Januar 2009 Sprint-WM 2009
Mini-MK Niederlande Lotte van Beek 159,487 12.–14. März 2010 Junioren-WM 2010
Kleiner MK Niederlande Ireen Wüst 161,050 18.–19. Februar 2012 Mehrkampf-WM 2012

Nicht oder nicht mehr im internationalen Wettkampf ausgetragen.

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strecke Athlet Zeit Datum Wettkampf
00500 m Japan Keiichiro Nagashima 00 34,91 18. Januar 2009 Sprint-WM 2009
01000 m Vereinigte Staaten Shani Davis 01:08,66 18. Januar 2009 Sprint-WM 2009
01500 m Norwegen Håvard Bøkko 01:45,46 22. November 2008 Weltcup 2008/09
03000 m Niederlande Koen Verweij 03:43,54 12. März 2010 Junioren-WM 2010
05000 m Niederlande Sven Kramer 06:14,23 18. Februar 2012 Mehrkampf-WM 2012
10.000 m Niederlande Bob de Jong 12:59,21 23. November 2008 Weltcup 2008/09
Team
Pursuit
(8 Runden)
Russland Russland
Alexander Rumjanzew
Iwan Skobrew
Pawel Bainow
3:43,71 30. Januar 2011 Weltcup 2010/11
Mehrkampf Athlet Punkte Datum Wettkampf
2 × 500 m Russland Pawel Kulischnikow 069,870 28. Oktober 2014 Russische Weltcupqualifikation
Sprint-MK Vereinigte Staaten Shani Davis 139,560 17.–18. Januar 2009 Sprint-WM 2009
Mini-MK Russland Alexander Rasorjonow 152,435 10.–11. Dezember 2011 Moscow Cup 2011
Kleiner MK Niederlande Koen Verweij 148,517 12.–14. März 2010 Junioren-WM 2010
Großer MK Niederlande Sven Kramer 149,327 18. – 19. Februar 2012 Mehrkampf-WM 2012

Nicht oder nicht mehr im internationalen Wettkampf ausgetragen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b speedskatingnews.info Eispalast Krylatskoje