Elementarreaktion

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Eine Elementarreaktion ist in der Chemie ein einzelner, nicht weiter unterteilbarer Schritt in einem Reaktionsmechanismus. Das heißt, Elementarreaktionen sind zeitlich aufeinander folgende Teilreaktionen, die zusammen die Gesamtreaktion bilden.[1] Die Molekularität beschreibt die Anzahl der hierbei reagierenden Teilchen und ist nicht gleichzusetzen mit der Reaktionsordnung, einer empirischen Größe.

Die Elementarreaktionen, aus denen sich alle Reaktionsmechanismen zusammensetzen, sind:

  • die unimolekulare Reaktion eines Edukts:
  • die bimolekularen Reaktionen von A mit einem anderen Stoßpartner B, der mit A identisch sein kann: oder
  • Stöße von drei Partnern sind so extrem selten, dass Elementarreaktionen mit drei Partnern nicht vorkommen.[2]

Der Begriff „Elementarreaktion“ sollte nicht mit einer „Reaktion von chemischen Elementen“ verwechselt werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E. E. Nikitin, L. Zülicke: Selected Topics of the Theory of Chemical Elementary Processes. Hrsg.: G. Berthier u. a. (= Lecture Notes in Chemistry. Band 8). Springer, Berlin, Heidelberg, New York 1978, ISBN 978-3-540-08768-7.
  • E. E. Nikitin, L. Zülicke: Theorie chemischer Elementarprozesse. Akademie-Verlag, Berlin 1985, ISBN 978-3-528-06869-1, S. 236.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu elementary reaction. In: IUPAC (Hrsg.): Compendium of Chemical Terminology. The “Gold Book”. doi:10.1351/goldbook.E02035 – Version: 2.3.
  2. P. W. Atkins, Physical Chemistry, Oxford University Press, ISBN 978-0-19-855730-2.