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Liste der Häufigkeiten chemischer Elemente

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Wasser ist eine Verbindung aus dem häufigsten Element im Universum (Wasserstoff) und dem häufigsten Element auf der Erde (Sauerstoff)

Die Liste der Häufigkeiten chemischer Elemente gibt die relative Häufigkeit der einzelnen chemischen Elemente in verschiedenen Systemen – wie dem gesamten Universum, der Erde oder dem menschlichen Körper – an. Die Häufigkeit der Elemente unterscheidet sich je nach betrachtetem System stark voneinander.

Wird das gesamte Universum betrachtet, ist Wasserstoff das mit Abstand häufigste Element mit etwa 90 %. Danach folgt Helium mit etwa 10 %, das teilweise schon durch die primordiale Nukleosynthese entstanden ist, aber auch im Zuge des Wasserstoffbrennens in Sternen entsteht. Alle weiteren Elemente zusammen machen nur einen sehr kleinen Teil der im Universum vorhandenen Materie aus. Die Häufigkeiten folgen dabei großteils den Reaktionszyklen der stellaren Nukleosynthese. So sind die nicht direkt in Sternen gebildeten Elemente Lithium, Bor und Beryllium selten, die darauf folgenden wie Kohlenstoff und Sauerstoff häufig. Ein häufiges schweres Element ist Eisen, das den Endpunkt der stellaren Nukleosynthese darstellt. Alle schwereren Elemente können nur durch andere astrophysikalische Ereignisse wie Novae oder Supernovae gebildet werden und sind dementsprechend seltener. Charakteristisch ist auch die unterschiedliche Häufigkeit von Elementen mit gerader und ungerader Ordnungszahl, die ebenfalls mit der Nukleosynthese über Heliumkerne zusammenhängt (Harkin-Regel).

Auf der Erde unterscheidet sich die Elementhäufigkeit von der im Weltraum. So sind die im Universum dominierenden leichtesten Elemente Wasserstoff und Helium selten, da sie sich gasförmig gravitativ nur in viel größeren Himmelskörpern, den Sternen wie der Sonne und Gasplaneten wie etwa Jupiter, zusammenballen. Stattdessen sind die häufigsten Elemente Sauerstoff, Eisen und Silicium. Es gibt auf der Erde große Unterschiede in der Verteilung. So findet sich ein Großteil des Eisens im Erdkern, während Sauerstoff und Silicium vorwiegend in der Erdkruste zu finden sind. Betrachtet man andere Systeme auf der Erde, etwa die Meere oder biologische Systeme, liegen wiederum geänderte Häufigkeiten der Elemente vor.

Die ersten systematischen Untersuchungen zur Elementhäufigkeit stammen von Victor Moritz Goldschmidt, nach ihm heißt die grafische Darstellung der Elementhäufigkeiten Goldschmidt-Diagramm.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Name des Elementes
Symbol Elementsymbol des jeweiligen Elementes
Ordnungszahl Ordnungszahl des jeweiligen Elementes
Atommasse Atommasse des jeweiligen Elementes in der Einheit u
Häufigkeit Häufigkeit des Elementes im betrachteten System in den angegebenen Einheiten (ppmw (ppm weight) bezieht sich jeweils auf ein Massenverhältnis)
Bemerkungen Hinweise zur Elementhäufigkeit, etwa zur Verteilung oder Entstehung
essentiell? Ist das Element essentiell für den menschlichen Organismus?

Häufigkeiten im Sonnensystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elemente-Häufigkeit im Sonnensystem
Elemente-Häufigkeit im Sonnensystem
Name des
Elements
(85 Stück)
chem. Symbol Ordnungszahl Atommasse
(u)
Häufigkeit[1]
(normiert auf
Silicium=10⁶)
(Rang)
Bemerkungen
Wasserstoff H 01 1,008 3.2e10 (1.) häufigstes Element, kein zusammengesetzter Atomkern (außer beim schweren Wasserstoff (Deuterium))
Helium He 02 4,003 2.2e9 (2.) zweithäufigstes Element, entstand teilweise durch primordiale Nukleosynthese sowie durch Wasserstoffbrennen
Lithium Li 03 6,941 5.0e1 (30.) entstand in Spuren bei der primordialen Nukleosynthese
Beryllium Be 04 9,012 8.1e-1 (53.)
Bor B 05 10,811 3.5e2 (26.)
Kohlenstoff C 06 12,011 1.2e7 (4.) entsteht durch den Drei-Alpha-Prozess
Stickstoff N 07 14,007 3.7e6 (5.)
Sauerstoff O 08 15,999 2.2e7 (3.) entsteht durch Weiterreaktion des Drei-Alpha-Prozesses
Fluor F 09 18,998 2.5e3 (22.)
Neon Ne 10 20,180 3.4e6 (6.) entsteht durch Kohlenstoffbrennen
Natrium Na 11 22,990 6.0e4 (14.)
Magnesium Mg 12 24,305 1.1e6 (7.) entsteht durch Kohlenstoff- und Neonbrennen
Aluminium Al 13 26,982 8.5e4 (12.)
Silicium Si 14 28,086 1.0e6 (8.) entsteht durch Sauerstoffbrennen
Phosphor P 15 30,974 9.6e3 (17.) entsteht durch Sauerstoffbrennen
Schwefel S 16 32,065 5.0e5 (10.) entsteht durch Sauerstoffbrennen
Chlor Cl 17 35,453 5.7e3 (19.)
Argon Ar 18 39,948 1.2e5 (11.)
Kalium K 19 39,098 4.2e3 (20.)
Calcium Ca 20 40,078 7.2e4 (13.)
Scandium Sc 21 44,956 3.5e1 (33.)
Titan Ti 22 47,867 2.8e3 (21.)
Vanadium V 23 50,942 2.6e2 (27.)
Chrom Cr 24 51,996 1.3e4 (16.)
Mangan Mn 25 54,938 9.3e3 (18.)
Eisen Fe 26 55,845 8.3e5 (9.) entsteht durch Siliciumbrennen, Endpunkt der Kernfusion in massereichen Sternen
Cobalt Co 27 58,933 2.2e3 (23.)
Nickel Ni 28 58,693 4.8e4 (15.)
Kupfer Cu 29 63,546 5.4e2 (25.)
Zink Zn 30 65,409 1.2e3 (24.)
Gallium Ga 31 69,723 4.8e1 (31.)
Germanium Ge 32 72,640 1.2e2 (28.)
Arsen As 33 74,922 6.6e0 (37.)
Selen Se 34 78,960 6.7e1 (29.)
Brom Br 35 79,904 1.4e1 (36.)
Krypton Kr 36 83,798 4.7e1 (32.)
Rubidium Rb 37 85,468 5.9e0 (39.)
Strontium Sr 38 87,620 2.7e1 (35.)
Yttrium Y 39 88,906 4.8e0 (41.)
Zirconium Zr 40 91,224 2.8e1 (34.)
Niob Nb 41 92,906 1.4e0 (48.)
Molybdän Mo 42 95,940 4.0e0 (43.)
Technetium Tc 43 98,906 (84.) Es existiert kein stabiles Isotop. Halbwertszeit der langlebigsten Isotope ca. 3 Mio. Jahre
Ruthenium Ru 44 101,070 1.9e0 (46.)
Rhodium Rh 45 102,906 4.0e-1 (59.)
Palladium Pd 46 106,420 1.3e0 (50.)
Silber Ag 47 107,868 4.5e-1 (57.)
Cadmium Cd 48 112,411 1.5e0 (47.)
Indium In 49 114,818 1.9e-1 (70.)
Zinn Sn 50 118,710 3.6e0 (45.) hat mit 10 stabilen Isotopen die meisten stabilen Isotope
Antimon Sb 51 121,760 3.2e-1 (63.)
Tellur Te 52 127,600 6.4e0 (38.)
Iod I 53 126,904 1.1e0 (52.)
Xenon Xe 54 131,293 5.4e0 (40.)
Caesium Cs 55 132,905 3.9e-1 (61.)
Barium Ba 56 137,327 4.8e0 (42.)
Lanthan La 57 138,906 4.5e-1 (58.)
Cer Ce 58 140,116 1.2e0 (51.)
Praseodym Pr 59 140,908 1.5e-1 (73.)
Neodym Nd 60 144,240 7.8e-1 (54.)
Promethium Pm 61 146,915 (85.) Es existiert kein stabiles Isotop. Halbwertszeit der langlebigsten Isotope ca. 20 Jahre
Samarium Sm 62 150,360 2.3e-1 (65.)
Europium Eu 63 151,964 8.5e-2 (75.)
Gadolinium Gd 64 157,250 3.0e-1 (64.)
Terbium Tb 65 158,925 5.5e-2 (78.)
Dysprosium Dy 66 162,500 3.6e-1 (62.)
Holmium Ho 67 164,930 7.9e-2 (76.)
Erbium Er 68 167,259 2.3e-1 (66.)
Thulium Tm 69 168,934 3.4e-2 (81.)
Ytterbium Yb 70 173,040 2.2e-1 (67.)
Lutetium Lu 71 174,967 3.6e-2 (80.)
Hafnium Hf 72 178,490 2.1e-1 (68.)
Tantal Ta 73 180,948 2.1e-2 (83.) seltenstes stabiles Element
Wolfram W 74 186,840 1.6e-1 (72.)
Rhenium Re 75 186,207 5.3e-2 (79.) Es existiert zwar das stabile Isotop 185Re, besteht aber zu 63 % aus 187Re mit 40 Mrd. Jahren HWZ.
Osmium Os 76 190,230 7.5e-1 (55.)
Iridium Ir 77 192,217 7.2e-1 (56.)
Platin Pt 78 195,078 1.4e0 (49.)
Gold Au 79 196,967 2.0e-1 (69.)
Quecksilber Hg 80 200,590 4.0e-1 (60.)
Thallium Tl 81 204,383 1.9e-1 (71.)
Blei Pb 82 207,200 4.0e0 (44.) stabiles Element mit der höchsten Ordnungszahl, Endpunkt mehrerer Zerfallsreihen
Bismut Bi 83 208,980 1.4e-1 (74.) instabil, auf Grund langer Halbwertszeit noch nicht zerfallen
Thorium Th 90 232,038 5.8e-2 (77.)
Uran U 92 238,029 2.6e-2 (82.)

Häufigkeiten auf der Erde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Häufigkeiten der Elemente in der kontinentalen Erdkruste

Massenanteile der Elemente …

Element
(94 Stück)
Sym-
bol
Ord-
nungs-
zahl
Häufigkeit [ppmw] Bemerkungen
ge-
samte
Erde[2]
Erdhülle[3] (Rang) Kontinen-
tale Erd-
kruste[4]
Ozeane
[mg/l][4]
Wasserstoff H 01 2.6e2 8.8e3 (9.) 1.4e3 1.1e5 überwiegend in Wasser enthalten: Grund-, Oberflächenwasser, Eis, Troposphäre
Helium He 02 4.0e-3 (78.) 8.0e-3 7.0e-6 entsteht in der Erde durch α-Zerfall, in Erdgas enthalten, entweicht laufend ins All
Lithium Li 03 2.3e0 6.0e1 (27.) 2.0e1 1.8e-1 Vorkommen in Mineralen wie Amblygonit und in Salzseen
Beryllium Be 04 4.6e-2 5.3e0 (48.) 2.8e0 5.6e-6 selten, Minerale sind bsp. Beryll und Bertrandit
Bor B 05 2.6e-1 1.6e1 (37.) 1.0e1 4.4e0 Vorkommen in Borat-Mineralen wie Borax und Kernit
Kohlenstoff C 06 1.7e3 8.7e2 (13.) 2.0e2 2.8e1 selten auch elementar als Diamant und Graphit, vor allem in Carbonat-Mineralen, auch in Biosphäre, Erdöl- und Kohlelagern
Stickstoff N 07 1.3e0 3.0e2 (17.) 1.9e1 5.0e-1 überwiegend als N2 in der Atmosphäre enthalten, selten gebunden in Mineralen wie Chilesalpeter
Sauerstoff O 08 3.2e5 4.9e5 (1.) 4.6e5 8.5e5 elementar als O2 in der Atmosphäre, große Zahl von oxidischen und silicatischen Mineralen
Fluor F 09 5.1e0 2.8e2 (18.) 5.9e2 1.3e0 häufigste Minerale sind Fluorit und Fluorapatit
Neon Ne 10 5.0e-3 (75.) 5.0e-3 1.2e-4 seltener Bestandteil der Erdatmosphäre
Natrium Na 11 1.9e3 2.6e4 (6.) 2.4e4 1.1e4 häufiger Bestandteil des Meerwassers, viele Minerale wie Halit
Magnesium Mg 12 1.6e5 1.9e4 (8.) 2.3e4 1.3e3 vor allem in Carbonaten wie Dolomit und Silicaten wie Olivin zu finden, häufigerer Bestandteil des Meerwassers
Aluminium Al 13 1.5e4 7.6e4 (3.) 8.2e4 2.0e-3 häufig, weit verbreitet in Oxiden, Hydroxiden und Alumosilicaten wie Feldspat
Silicium Si 14 1.7e5 2.6e5 (2.) 2.8e5 2.2e0 zweithäufigster Bestandteil der Erdkruste, große Zahl von Silicat-Mineralen
Phosphor P 15 6.9e2 9.0e2 (12.) 1.1e3 6.0e-2 in Phosphaten, vor allem Apatit gebunden
Schwefel S 16 4.6e3 4.8e2 (15.) 3.5e2 9.1e2 auch elementar, dazu eine Vielzahl Sulfid- und Sulfat-Minerale
Chlor Cl 17 1.0e1 1.9e3 (11.) 1.5e2 1.9e4 als Chlorid, große Halit-Vorkommen, häufiger Bestandteil des Meerwassers
Argon Ar 18 3.6e0 (53.) 3.5e0 4.5e-1 häufigstes Edelgas auf der Erde, Bestandteil der Atmosphäre; Entsteht durch Betazerfall von Kalium-40
Kalium K 19 1.7e2 2.4e4 (7.) 2.1e4 4.0e2 wichtige Kalisalze sind Sylvin und Carnallit
Calcium Ca 20 1.6e4 3.4e4 (5.) 4.2e4 4.1e2 häufig, als Carbonat (Calcit), Silicat, Sulfat (Gips), Phosphat (Apatit) und Fluorid (Fluorit) zu finden
Scandium Sc 21 1.0e1 5.1e0 (50.) 2.2e1 6.0e-7 selten, ein Scandium-Mineral ist Thortveitit
Titan Ti 22 7.6e2 4.1e3 (10.) 5.7e3 1.0e-3 häufig, vor allem als Rutil und Ilmenit zu finden
Vanadium V 23 9.3e1 4.1e2 (16.) 1.2e2 2.5e-3 seltene Minerale sind u. a. Vanadinit und Patrónit, vor allem als Beimischung in anderen Erzen
Chrom Cr 24 4.2e3 1.9e2 (21.) 1.0e2 3.0e-4 häufigstes Mineral ist Chromit, Einzelfunde gediegenen Chroms sind bekannt
Mangan Mn 25 1.4e3 8.5e2 (14.) 9.5e2 2.0e-4 häufig in Oxiden wie Braunsteinen, Manganknollen in der Tiefsee
Eisen Fe 26 2.9e5 4.7e4 (4.) 5.6e4 2.0e-3 der Erdkern besteht großteils aus Eisen, in der Erdkruste v. a. oxidische und sulfidische Minerale, selten auch gediegen
Cobalt Co 27 8.0e2 3.7e1 (29.) 2.5e1 2.0e-5 gediegen in Meteoriten und Erdkern, gebunden vor allem in Sulfid- und Arsenidmineralen wie Smaltit oder Cobaltit
Nickel Ni 28 1.7e4 1.5e2 (22.) 8.4e1 5.6e-4 gediegen in Meteoriten und Erdkern, gebunden vor allem in Sulfid- und Arsenidmineralen wie Millerit oder Nickelin
Kupfer Cu 29 6.5e1 1.0e2 (25.) 6.0e1 2.5e-4 auch gediegen, sulfidische und oxidische Minerale wie Chalkopyrit und Cuprit
Zink Zn 30 2.4e1 1.2e2 (24.) 7.0e1 4.9e-3 Vorkommen vor allem als Sphalerit, Wurtzit und Smithsonit
Gallium Ga 31 3.1e0 1.4e1 (38.) 1.9e1 3.0e-5 selten, vergesellschaftet mit Zink, Aluminium oder Germanium
Germanium Ge 32 7.3e0 5.6e0 (46.) 1.5e0 5.0e-5 selten, vor allem in sulfidischen Mineralen
Arsen As 33 1.1e0 5.5e0 (47.) 1.8e0 3.7e-3 selten gediegen, gebunden in Arseniden, Arsenchalcogeniden wie Realgar und Arsenaten
Selen Se 34 2.5e0 8.0e-1 (59.) 5.0e-2 2.0e-4 Selenide kommen selten in sulfidischen Erzen vor
Brom Br 35 4.0e-1 6.0e0 (43.) 2.4e0 6.73e1 als Bromid meist zusammen mit Chlorid, auch im Meerwasser und Salzseen enthalten
Krypton Kr 36 1.9e-5 (82.) 1.0e-4 2.1e-4 seltener Bestandteil der Atmosphäre
Rubidium Rb 37 6.0e-1 2.9e1 (31.) 9.0e1 1.2e-1 in geringen Mengen in anderen Alkalimetallerzen enthalten
Strontium Sr 38 1.4e1 1.4e2 (23.) 3.7e2 7.9e0 als Sulfat (Coelestin) und Carbonat (Strontianit) zu finden
Yttrium Y 39 2.4e0 2.6e1 (32.) 3.3e1 1.3e-5 vergesellschaftet mit den schwereren Lanthanoiden bspw. in Gadolinit
Zirconium Zr 40 6.8e0 2.1e2 (20.) 1.7e2 3.0e-5 häufigstes Mineral ist Zirkon, seltener Baddeleyit
Niob Nb 41 4.7e-1 1.9e1 (34.) 2.0e1 1.0e-5 vergesellschaftet mit Tantal vor allem in Mineralen der Columbit- und Tapiolit-Reihe
Molybdän Mo 42 1.7e0 1.4e1 (39.) 1.2e0 1.0e-2 häufigstes Vorkommen als Molybdänit, seltener als Wulfenit oder Powellit
Technetium Tc 43 1.2e-15 (91.) äußerst selten als kurzlebiges Spaltprodukt von Uran
Ruthenium Ru 44 1.8e-1 2.0e-2 (71.) 1.0e-3 7.0e-7 selten, kommt gediegen vor, vergesellschaftet mit anderen Platinmetallen
Rhodium Rh 45 2.3e-1 1.0e-3 (79.) 1.0e-3 selten, kommt gediegen vor, vergesellschaftet mit anderen Platinmetallen
Palladium Pd 46 8.8e-1 1.1e-2 (72.) 1.5e-2 gediegen, in Sulfiden gebunden, mit den anderen Platinmetallen
Silber Ag 47 4.6e-2 1.2e-1 (67.) 7.5e-2 4.0e-5 gediegen, in sulfidischen Erzen wie Argentit, selten auch als Halogenid (Chlorargyrit)
Cadmium Cd 48 1.8e-1 3.0e-1 (63.) 1.5e-1 1.1e-4 vergesellschaftet mit Zinkerzen als Greenockit und Otavit
Indium In 49 9.4e-3 1.0e-1 (68.) 2.5e-1 2.0e-2 selten, vergesellschaftet mit Zink
Zinn Sn 50 3.9e-1 3.5e1 (30.) 2.3e0 4.0e-6 selten gediegen, häufigstes Mineral ist Kassiterit
Antimon Sb 51 4.0e-2 6.5e-1 (61.) 2.0e-1 2.4e-4 selten gediegen, gebunden in Antimoniden und Antimonchalcogeniden wie Stibnit
Tellur Te 52 3.1e-1 1.0e-2 (73.) 1.0e-3 selten, auch elementar, sonst als Tellurid
Iod I 53 4.0e-2 6.0e-2 (70.) 4.5e-1 6.0e-2 als Iodid und Iodat, u. a. als Lautarit in Chilesalpeter
Xenon Xe 54 9.0e-6 (83.) 3.0e-5 5.0e-5 seltener Bestandteil der Atmosphäre
Caesium Cs 55 4.1e-2 6.5e0 (42.) 3.0e0 3.0e-4 in geringen Mengen in anderen Alkalimetallerzen enthalten
Barium Ba 56 4.1e0 2.6e2 (19.) 4.3e2 1.3e-2 häufigstes Mineral ist das Sulfat Baryt, auch als Carbonat (Witherit)
Lanthan La 57 4.2e-1 1.7e1 (36.) 3.9e1 3.4e-6 mit den anderen leichten Lanthanoiden in Ceriterden wie Monazit
Cer Ce 58 1.1e0 4.3e1 (28.) 6.6e1 1.2e-6
Praseodym Pr 59 1.7e-1 5.2e0 (49.) 9.2e0 6.4e-7
Neodym Nd 60 8.1e-1 2.2e1 (33.) 4.2e1 2.8e-6
Promethium Pm 61 1.5e-15 (90.) äußerst selten als kurzlebiges Spaltprodukt
Samarium Sm 62 2.6e-1 6.0e0 (44.) 7.5e0 4.5e-7 mit den anderen leichten Lanthanoiden in Ceriterden wie Monazit
Europium Eu 63 9.8e-2 9.9e-2 (69.) 2.0e0 1.3e-7
Gadolinium Gd 64 3.5e-1 5.9e0 (45.) 6.2e0 7.0e-7 mit den anderen schweren Lanthanoiden in Yttererden wie Gadolinit
Terbium Tb 65 6.7e-2 8.5e-1 (58.) 1.2e0 1.4e-7
Dysprosium Dy 66 4.2e-1 4.3e0 (51.) 5.2e0 9.1e-7
Holmium Ho 67 9.6e-2 1.1e0 (57.) 1.3e0 2.2e-7
Erbium Er 68 2.8e-1 2.3e0 (56.) 3.5e0 8.7e-7
Thulium Tm 69 4.2e-2 1.9e-1 (66.) 5.2e-1 1.7e-7
Ytterbium Yb 70 2.8e-1 2.5e0 (55.) 3.2e0 8.2e-7
Lutetium Lu 71 4.3e-2 7.0e-1 (60.) 8.0e-1 1.5e-7
Hafnium Hf 72 2.0e-1 4.2e0 (52.) 3.0e0 7.0e-6 praktisch nur als Bestandteil von Zirconium-Mineralen zu finden, einzige bekannte Ausnahme ist das Hafniumsilikat Hafnon
Tantal Ta 73 2.8e-2 8.0e0 (41.) 2.0e0 2.0e-6 vergesellschaftet mit Niob vor allem in Mineralen der Columbit- und Tapiolit-Reihe
Wolfram W 74 1.7e-1 6.4e1 (26.) 1.3e0 1.0e-4 überwiegend als Wolframat oder Oxid, bsp. als Wolframit oder Scheelit
Rhenium Re 75 6.3e-2 1.0e-3 (80.) 7.0e-4 4.0e-6 selten, vorwiegend in Molybdän-Erzen
Osmium Os 76 8.2e-1 1.0e-2 (74.) 1.5e-3 selten, kommt gediegen vor, vergesellschaftet mit anderen Platinmetallen
Iridium Ir 77 7.7e-1 1.0e-3 (81.) 1.0e-3 selten, kommt gediegen vor, vergesellschaftet mit anderen Platinmetallen
Platin Pt 78 1.6e0 5.0e-3 (76.) 5.0e-3 häufigstes Platinmetall, vergesellschaftet mit den anderen Platinmetallen
Gold Au 79 1.0e-1 5.0e-3 (77.) 4.0e-3 4.0e-6 überwiegend gediegen, selten auch als Tellurid
Quecksilber Hg 80 2.0e-2 4.0e-1 (62.) 8.5e-2 3.0e-5 vorwiegend als Sulfid in Zinnober, seltener auch gediegen in Form von Tröpfchen
Thallium Tl 81 4.0e-3 2.9e-1 (64.) 8.5e-1 1.9e-5 in Mineralen wie Avicennit, vergesellschaftet mit Blei, Rubidium, Zink oder Eisen
Blei Pb 82 6.7e-1 1.8e1 (35.) 1.4e1 3.0e-5 selten gediegen, häufigstes Mineral ist Galenit
Bismut Bi 83 1.6e-2 2.0e-1 (65.) 8.5e-3 2.0e-5 elementar, in Oxiden wie Bismit und Sulfiden wie Bismutin
Polonium Po 84 2.1e-11 (87.) 2.0e-10 1.5e-14 sehr seltenes Zwischenprodukt mehrerer Zerfallsreihen
Astat At 85 3.0e-21 (94.)
Radon Rn 86 6.1e-11 (86.) 4.0e-13 6.0e-16
Francium Fr 87 1.3e-18 (93.)
Radium Ra 88 9.5e-11 (85.) 9.0e-7 8.9e-11
Actinium Ac 89 6.1e-14 (88.) 5.5e-9
Thorium Th 90 5.1e-2 1.1e1 (40.) 9.6e0 1.0e-6 radioaktiv, vergesellschaftet mit den Lanthanoiden, vor allem in Monazit
Protactinium Pa 91 9.0e-8 (84.) 1.4e-6 5.0e-11 sehr seltenes Zwischenprodukt beim Zerfall von Uran
Uran U 92 1.4e-2 3.2e0 (54.) 2.7e0 3.2e-3 radioaktiv, wichtigstes Mineral ist Uraninit
Neptunium Np 93 4.0e-14 (89.) entsteht durch Neutroneneinfang oder (n,2n) Reaktionen in Uranerzen
Plutonium Pu 94 2.0e-16 (92.) geringe Mengen des langlebigsten Isotops 244Pu finden sich in manchen Uranerzen; 239Pu entsteht durch Neutroneinfang aus 238U

Zusammensetzung des menschlichen Körpers (70 kg)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element
(36 Stück)
Sym-
bol
Ord-
nungs-
zahl
Masse
in g[5]
(Rang)
Masse
in %
Stoff-
menge
in mol
essentiell ? Bemerkungen
Sauerstoff O 8 43000 (1.) 61.4 2.7e3 ja vor allem als Wasser gebunden. Bestandteil fast aller organischer Verbindungen
Kohlenstoff C 6 16000 (2.) 22.9 1.3e3 ja Grundlage aller organischen Verbindungen
Wasserstoff H 1 7000 (3.) 10 6.9e3 ja häufigstes Element, vor allem als Wasser gebunden. Bestandteil vieler organischer Verbindungen
Stickstoff N 7 1800 (4.) 2.6 1.3e2 ja Bestandteil vieler organischer Verbindungen, u. a. aller Proteine
Calcium Ca 20 1200 (5.) 1.7 3.0e1 ja Knochenaufbau und Modifikation der Synapsenaktivität
Phosphor P 15 780 (6.) 1.1 2.5e1 ja als Phosphat; Bestandteil der DNA, Energiestoffwechsel, als Knochenbildner Hydroxylapatit
Schwefel S 16 140 (7.) 0.20 4.4e0 ja in den Aminosäuren Cystein und Methionin enthalten
Kalium K 19 125 (8.) 0.18 3.2e0 ja wichtig für das Membranpotential inner- und außerhalb der Zellen
Natrium Na 11 100 (9.) 0.14 4.3e0 ja wichtig für das Membranpotential inner- und außerhalb der Zellen und Impulsübertragung in Nervenfasern
Chlor Cl 17 95 (10.) 0.13 2.7e0 ja als Chlorid Bestandteil der Magensäure und Regulation des Wasserhaushalts
Magnesium Mg 12 25 (11.) 0.036 1.0e0 ja Bestandteil verschiedener Enzyme
Fluor F 9 5 (12.) 0.007 2.6e-1 nein als Fluorapatit im Zahnschmelz und in Knochen enthalten
Eisen Fe 26 4 (13.) 7.2e-2 ja Bestandteil vieler Enzyme und des Hämoglobins
Zink Zn 30 2,3 (14.) 3.5e-2 ja Bestandteil vieler Enzyme
Silicium Si 14 1 (15.) 3.6e-2 ja in Spuren als Silicat in Knochen
Titan Ti 22 0,70 (16.) 1.5e-2 nein keine bekannte biologische Funktion
Rubidium Rb 37 0,68 (17.) 8.0e-3 nicht eindeutig wegen Ähnlichkeit zu Kalium im Körper enthalten
Strontium Sr 38 0,32 (18.) 3.7e-3 nein wegen Ähnlichkeit zu Calcium im Körper enthalten
Brom Br 35 0,26 (19.) 3.3e-3 nein Bromid wegen Ähnlichkeit zu Chlorid im Körper enthalten
Blei Pb 82 0,12 (20.) 5.8e-4 nicht eindeutig giftig, kann in Knochen bei Verdrängung von Calcium gespeichert werden
Kupfer Cu 29 0,07 (21.) 1.1e-3 ja Bestandteil verschiedener Enzyme, v. a. Oxidasen, Ähnlichkeit zu Eisen
Aluminium Al 13 0,06 (22.) 2.2e-3 nein keine bekannte biologische Funktion
Cer Ce 58 0,04 (23.) 2.9e-4 nein keine bekannte biologische Funktion
Zinn Sn 50 0,03 (24.) 2.5e-4 nicht eindeutig keine genaue Funktion bekannt
Barium Ba 56 0,02 (25.) 1.5e-4 nein wegen Ähnlichkeit zu Calcium im Körper enthalten
Cadmium Cd 48 0,02 (26.) 1.8e-4 nicht eindeutig kann teilweise Zink verdrängen
Bor B 5 0,018 (27.) 1.7e-3 nicht eindeutig essentielles Element für manche Pflanzen
Nickel Ni 28 0,015 (28.) 2.6e-4 ja Bestandteil von Enzymen
Iod I 53 0,015 (29.) 1.2e-4 ja in Schilddrüsenhormonen enthalten
Selen Se 34 0,014 (30.) 1.8e-4 ja in der Aminosäure Selenocystein enthalten
Mangan Mn 25 0,012 (31.) 2.2e-4 ja Bestandteil verschiedener Enzyme, in Pflanzen wichtig für die Photosynthese
Arsen As 33 0,007 (32.) 9.3e-5 nicht eindeutig biologische Bedeutung geringer Arsenmengen unbekannt, in höheren Dosen toxisch
Lithium Li 3 0,007 (33.) 1.0e-3 nein wegen Ähnlichkeit zu Natrium im Körper enthalten
Molybdän Mo 42 0,005 (34.) 5.2e-5 ja Bestandteil von Enzymen wie der Xanthinoxidase
Chrom Cr 24 0,002 (35.) 2.8e-5 ja als dreiwertiges Chrom möglicherweise am Fettstoffwechsel beteiligt
Cobalt Co 27 0,002 (36.) 3.4e-5 ja im Vitamin B12 enthalten

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. A. G. W. Cameron: Abundances of the elements in the solar system. In: Space Science Reviews. 15, 1973, S. 121–146.
  2. Claude Allègre, Gérard Manhès, Éric Lewin: Chemical composition of the Earth and the volatility control on planetary genetics. In: Earth and Planetary Science Letters. Band 185, Nr. 1-2, 2001, S. 49–69, doi:10.1016/S0012-821X(00)00359-9.
  3. Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente. S. Hirzel Verlag 1999, ISBN 3-7776-0736-3.
  4. a b David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 85. Auflage. CRC Press, Boca Raton, Florida, 2005. Section 14, Geophysics, Astronomy, and Acoustics; Abundance of Elements in the Earth’s Crust and in the Sea.
  5. Wolfgang Kaim, Brigitte Schwederski: Bioanorganische Chemie. 4. Auflage. Teubner, 2005, ISBN 3-519-33505-0.