Elisabeth Kappaurer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Elisabeth Kappaurer
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 30. September 1994 (29 Jahre)
Geburtsort Bregenz, Österreich
Größe 173 cm
Gewicht 68 kg
Beruf Heeressportlerin
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom, Kombination
Verein SC Bezau
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Jasná 2014 Super-Kombination
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 25. Oktober 2015
 Gesamtweltcup 68. (2017/18)
 Riesenslalomweltcup 25. (2017/18)
 Slalomweltcup 43. (2016/17)
 Kombinationsweltcup 15. (2016/17)
letzte Änderung: 24. März 2024

Elisabeth Kappaurer (* 30. September 1994 in Bregenz) ist eine österreichische Skirennläuferin. Sie gehört seit 2017 dem A-Kader[1] des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) an und geht vor allem in den Disziplinen Riesenslalom und Slalom an den Start. Ihr bisher größter Erfolg war der Juniorenweltmeistertitel in der Super-Kombination 2014.[2]

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kappaurer stammt aus Bezau im Bregenzerwald und startet für ihren Heimatverein. Ihr Europacup-Debüt gab sie am 19. Jänner 2013 beim Heimrennen in Schruns. In derselben Saison wurde sie österreichische Jugendmeisterin im Riesenslalom. Den bis dato größten Erfolg ihrer Karriere feierte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften 2014 in Jasná, wo sie die Goldmedaille in der Super-Kombination gewann. Zudem fuhr sie in Super-G, Riesenslalom und Slalom unter die schnellsten fünf. In der Europacup-Saison 2014/15 gelang es ihr, in allen Disziplinen zu punkten, was sie im Endklassement auf den elften Gesamtrang brachte.

Ihr Weltcup-Debüt gab Kappaurer am 25. Oktober 2015 beim Riesenslalom von Sölden, wo sie den Sprung in den zweiten Durchgang nur knapp verpasste. Bei einem Sturz im Rahmen eines FIS-Rennens zog sie sich im November eine Knorpelfraktur im rechten Knie zu, die vorerst weitere Weltcupeinsätze verhinderte.[3] Am 24. Februar 2017 gewann sie mit Platz elf in der Kombination von Crans-Montana erstmals Weltcuppunkte. Ihren ersten Sieg errang sie im Riesenslalom am 17. März in Innichen, womit sie die Disziplinenwertung der Saison 2016/17 auf Rang drei abschloss. Bei den Rennen in Squaw Valley gelangen ihr auch in Riesenslalom und Slalom erste Platzierungen unter den besten 20. Am Ende der Saison krönte sie sich im Riesenslalom erstmals zur Staatsmeisterin.

Nach einem guten Start in die Saison 2017/18 mit fünf Riesenslalom-Platzierungen in den Punkterängen, darunter Rang zwölf in Lienz, brach sie sich Mitte Jänner in Zauchensee die vier Mittelhandknochen der linken Hand.[4] In der Vorbereitung zur nächsten Saison zog sie sich in Saas-Fee einen Schien- und Wadenbeinbruch im linken Bein zu und musste sich umgehend einer Operation unterziehen.[5] Elf Monate später erlitt sie beim Überseetraining in Ushuaia dieselbe Verletzung im anderen Bein sowie eine Abrissfraktur im linken Schienbeinkopf.[6] In der Weltcupsaison 2022/23 gelang Kappaurer die Rückkehr in die Punkteränge beim Riesenslalom von Sestriere.[7] Zudem erreichte sie Rang 2 in der Riesenslalomwertung des Europacups, wodurch sie einen Startplatz außerhalb des Nationenkontingents für die Saison 2023/24 erhält.

Kappaurer ist aktive Sportlerin des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers. Als Heeressportlerin trägt sie derzeit den Dienstgrad Korporal.[8]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 10 Platzierungen unter den besten 15

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2016/17 75. 77 41. 15 43. 18 15. 44
2017/18 68. 88 25. 88
2022/23 77. 60 29. 60
2023/75 75. 63 28. 63

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Saison 2014/15: 5. Riesenslalomwertung, 9. Kombinationswertung
  • Saison 2016/17: 6. Gesamtwertung, 3. Riesenslalomwertung, 8. Kombinationswertung
  • Saison 2022/23: 2. Riesenslalomwertung
  • 10 Podestplätze, davon 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
17. März 2017 Innichen Italien Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ÖSV Nationalkader Alpin Damen. ÖSV, archiviert vom Original am 28. Oktober 2017; abgerufen am 28. Oktober 2017.
  2. Über Elisabeth Kappaurer – Karriere & Steckbrief. Sportservice Vorarlberg, archiviert vom Original am 4. Januar 2016; abgerufen am 4. Januar 2016.
  3. Knieverletzung – Elisabeth Kappaurer fällt mehrere Wochen aus. skionline.ch, 13. November 2015, archiviert vom Original am 4. Januar 2016; abgerufen am 4. Januar 2016.
  4. Kappaurer bricht sich Mittelhandknochen. ORF, 17. Januar 2018, abgerufen am 17. Januar 2018.
  5. Kappaurer erleidet Schien- und Wadenbeinbruch. ORF, 28. September 2018, abgerufen am 28. September 2018.
  6. ÖSV-Läuferin Kappaurer erneut schwer verletzt. 28. August 2019, abgerufen am 28. August 2019.
  7. vorarlberg ORF at red: Kappaurer meldete sich in Sestriere zurück. 10. Dezember 2022, abgerufen am 13. März 2023.
  8. Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 4, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2021; abgerufen am 19. März 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesheer.at