Elisabeth Lichtenberger

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Elisabeth Lichtenberger (1984)

Elisabeth Lichtenberger (* 17. Februar 1925 in Wien; † 14. Februar 2017 ebenda) war eine Geographin und Universitätsprofessorin an der Universität Wien. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit widmete sie sich vor allem der Stadt- und Regionalforschung, der Gebirgsforschung sowie in den 1990er Jahren der geographischen Transformationsforschung.

Akademischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lichtenberger studierte ab 1945 an der Universität Wien die Fächer Geographie, Geologie und Geschichte und legte 1948 die Lehramtsprüfung für höhere Schulen ab. Ein Jahr später wurde sie mit einer Arbeit zur Morphologie der östlichen Gailtaler Alpen promoviert. Sie schlug die universitäre Laufbahn ein als Assistentin später Oberassistentin am Geographischen Institut der Universität Wien mit Lehrauftrag beim Ordinariat für Kulturgeographie. 1965 habilitierte sie sich für das Gesamtgebiet der Geographie an der Universität Wien mit der Arbeit Die Geschäftsstraßen Wiens. Eine statistisch-physiognomische Analyse.

Sie erhielt zwischen 1968 und 1972 Gastprofessuren in Ottawa (Kanada), in Kent (Ohio), USA und in Erlangen. Im Wintersemester 1987/88 war sie als Visiting Scholar an der University of California, Berkeley in den USA.

Lichtenberger war von 1972 bis 1995 ordentliche Universitätsprofessorin in Geographie, Raumforschung und Raumordnung am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien. Sie gründete den Studienzweig „Raumforschung und Raumordnung“.

Weiter gründete sie 1988 das Institut für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien. Außerdem koordinierte sie das Schwerpunktprogramms „Österreich. Raum und Gesellschaft“ des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

Ihr Leichnam wurde am Ottakringer Friedhof beigesetzt.[1]

Mitgliedschaften in Akademien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lichtenberger ist Autorin von 20 Büchern und 230 Aufsätzen zur Vergleichenden Metropolenforschung, zur Kultur- und Hochgebirgsforschung, zu politischen Systemen, zur Gastarbeiterforschung, zur Transformationsforschung in Ostmitteleuropa sowie zum Standort der Geographie und zur Fachgeschichte:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elisabeth Aufhauser, Walter Matznetter: Lichtenberger, Elisabeth. In: Brigitta Keintzel, Ilse Korotin (Hrsg.): Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2002, ISBN 3-205-99467-1, S. 469–474.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Elisabeth Lichtenberger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grabstelle Elisabeth Lichtenberger@1@2Vorlage:Toter Link/www.friedhoefewien.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Wien, Ottakringer Friedhof, Gruppe 5, Reihe G1, Nr. 12.
  2. Elisabeth Lichtenberger. Academia Europaea, abgerufen am 26. Juni 2023 (englisch).