Ella Fitzgerald

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Ella Fitzgerald (1946)

Ella Jane Fitzgerald (* 25. April 1917[1][A 1] in Newport News, Virginia; † 15. Juni 1996 in Beverly Hills, Kalifornien) war eine US-amerikanische Jazz-Sängerin. Ihr Repertoire reichte von Swing über Bebop, Blues, Bossa Nova, Samba, Gospel bis hin zu verjazzten Weihnachtsliedern. Sie wurde als First Lady of Song oder schlicht als Queen of Jazz bezeichnet.[2][3] Ihr Markenzeichen war eine Gesangsart, die sie mitentwickelte und der sie zu Weltruhm verhalf: der Scatgesang. Charakteristisch ist der jugendliche Charme ihrer Stimme und eine Leichtigkeit in ihrer Phrasierung, welche es ihr erlaubte, mit einem beachtlichen Stimmumfang von drei Oktaven wie ein Jazz-Instrumentalist zu improvisieren.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ella Jane Fitzgerald wurde 1917 in Newport News als Tochter von William und Temperance „Tempie“ Fitzgerald geboren. Ihr Vater war Fahrer, er verließ die Familie kurz nach ihrer Geburt und starb ein Jahr später. Tempie heiratete später Joseph „Joe“ da Silva. Aus dieser Ehe stammt die 1923 geborene Halbschwester Frances.[4] Als Ella Fitzgerald zwei Jahre alt war, zog die Familie in ein Einzelzimmer in Yonkers bei New York, später in die Mühlenstadt.[5] Ihre Mutter arbeitete in einer Wäscherei und im Gastronomiebereich, ihr portugiesischer Stiefvater als Grubenbauer und Teilzeitchauffeur.[4]

Fitzgerald wuchs mit der Musik von Bing Crosby und Louis Armstrong auf.[6] Besonders gern mochte sie auch die Boswell Sisters, von denen Connee Boswell eines ihrer großen Vorbilder wurde. Fitzgerald tanzte leidenschaftlich gern. Sie war eine gute Schülerin, hatte in ihrer Nachbarschaft viele Freunde und fuhr manchmal mit Freunden ins Apollo Theater in Harlem.[5] Als Laufmädchen verdiente sie sich nebenbei Geld, indem sie Wetten für Spieler aufgab und ihnen den Gewinn brachte. 1932, nach anderen Angaben 1930,[5] starb ihre Mutter, zu der sie eine enge Bindung hatte, an den Folgen eines Autounfalls,[4] wiederum nach anderen Angaben an einem Herzinfarkt. Sie lebte weiterhin bei ihrem Stiefvater, der sie missbrauchte.[7] Er starb später an einem Herzinfarkt; sie wurde von ihrer Tante Virginia aufgenommen.[4] Fitzgerald vernachlässigte nach dem Tod ihrer Mutter die Schule.[5] Sie entwendete Geld und warnte als Wachposten ein Bordell vor der Polizei. In Harlem wurde sie von der Polizei aufgegriffen und zunächst im Colored Asylum Orphanage in Riverdale untergebracht. Aufgrund des überfüllten Waisenhauses wurde sie im April 1933 mit dem Vermerk „nicht erziehbar“ in die New York State Training School for Girls, eine Erziehungsschule für Mädchen in Hudson, eingewiesen.[5][7][8] Dort wurde Fitzgerald offenbar geschlagen und missbraucht; Fitzgerald sprach später nie über diese Zeit. Die Schule trennte strikt nach weißer und schwarzer Hautfarbe, weshalb Fitzgerald wohl auch nicht mit im Chor sang, obwohl ihr Gesang von manchen Angestellten bemerkt wurde.[7] Ein Jahr später floh sie nach Harlem.[5]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ella Fitzgerald (1940)
Ella Fitzgerald während eines Konzerts in Köln (1975)

Ihr Debüt als Sängerin gab Fitzgerald im Alter von siebzehn Jahren am 21. November 1934 im Apollo Theater in Harlem New York City; das Apollo Theater veranstaltete regelmäßige Amateurwettbewerbe, von denen sie einen gewann. Ursprünglich wollte sie bei diesem Talentwettbewerb als Tänzerin antreten.[A 2] Als der Moment des Auftritts gekommen war, zitterten ihr jedoch vor Aufregung so die Beine, da vorher bereits die Gruppe Edwards Sisters unter Applaus vorgetanzt hatte. Stattdessen sang sie das Lied Judy, komponiert von Hoagy Carmichael und ein Lieblingslied ihrer Mutter, wie auch The Object of My Affection, das im selben Jahr ein Nummer-eins-Hit der Boswell Sisters war. Ihr Debüt im Apollo als Sängerin brachte ihr gleichzeitig den ersten Platz ein, Fitzgerald trat hiernach in weiteren Konzerthäusern auf, wie zum Beispiel im Harlem Opera House oder im Minton‘s Playhouse, wo sie auch ihren späteren Ehemann, den Bassisten Ray Brown, kennenlernte.[4][5]

Anfang 1935 traf Fitzgerald erstmals den Bandleader und Schlagzeuger Chick Webb, der gerade auf der Suche nach einer Sängerin war, die neben dem Sänger Charles Linton auftreten sollte. Da Webb hinsichtlich ihres Aussehens und Auftretens skeptisch war, lud er sie ein, erst einmal bei einem Tanzabend an der Yale University zusammen mit seiner Band zu singen. Ihr Auftritt überzeugte sowohl das Publikum als auch die Bandmitglieder.[9]

Fitzgerald wurde daraufhin 1935 von Chick Webb in seine Big Band engagiert. 1936 nahmen sie mit Love and Kisses eine erste Platte auf; 1938 hatten sie einen Nummer-eins-Hit: Das fröhliche A Tisket A Tasket – eigentlich ein Kinderlied – machte sie mit Chick Webb zum Star.[10][11] Ein weiterer Nummer-eins-Hit gelang ihr 1944 mit Into Each Life Some Rain Must Fall. Ihre Songs erreichten Plätze in den Pop-Charts, den R&B-Charts- und den Country-Charts der USA.

Als Chick Webb 1939 starb, übernahm sie zunächst die Band, die nun unter dem Namen Ella Fitzgerald and Her Famous Orchestra auftrat. Da Ella Fitzgerald jedoch keine Noten lesen konnte, war die Rolle als Bandleaderin für sie weniger passend. So begann sie 1941 ihre Solokarriere und entwickelte sich zu einer der größten Jazzsängerinnen. 1946 tourte sie mit Dizzy Gillespie und trat in der Jazz-at-the-Philharmonic-Konzertreihe von Norman Granz auf, der sie auch in dem Musikfilm Improvisation (1950) mitwirken ließ.

Aufgrund der damaligen Rassentrennung wurde Ella, trotz ihrer Erfolge, immer noch bei vielen Auftritten ausgegrenzt. So sorgte Marilyn Monroe, die ein großer Fan von ihr war, mit ihrer Bekanntheit 1954 dafür, dass sie endlich für große Bühnen gebucht wurde, und half dadurch entscheidend zu ihrem endgültigen Durchbruch als Jazz-Star mit. Die beiden Frauen blieben Zeit ihrer Leben miteinander befreundet.[12]

Nach einem Auftritt im Film Pete Kelly’s Blues 1955 ging sie zu Verve Records, wo sie bis 1966 unter Vertrag blieb. Zu Fitzgeralds herausragenden Schallplatteneinspielungen bei Verve zählen ihre Songbooks der wichtigsten amerikanischen Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, denen sie damit Denkmäler setzte und nachfolgenden Sängerinnen Lehrbücher für die Interpretation der jeweiligen Songs gab.

Im Folgenden eine Auflistung ihrer klassischen Songbooks für das Label Verve und die dazugehörigen Arrangeure:

Der damalige US-Präsident Ronald Reagan überreicht Ella Fitzgerald 1987 die National Medal of Arts

Für andere Plattenfirmen nahm sie später ebenfalls Songbooks auf, unter anderem erneut mit Liedern der Gebrüder Gershwin sowie Cole Porter und Antônio Carlos Jobim. Kolleginnen wie Sarah Vaughan oder Dinah Washington folgtem ihrem Beispiel und nahmen ebenfalls Songbooks auf. Eine weitere bedeutende Einspielung Fitzgeralds gibt es von Gershwins Oper Porgy and Bess, die sie gemeinsam mit Louis Armstrong aufnahm. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Live-Einspielungen der Konzerte von Fitzgerald, die zeigen, dass es keinen Unterschied zwischen einem Studio- oder Livegig bei ihr gab. Die einzigen qualitativen Unterschiede bestehen bei der Aufnahmetechnik.

Zwischen 1969 und 1981 trat Ella Fitzgerald mehrere Male beim Montreux Jazz Festival auf.[13]

Sie gewann insgesamt 13 Grammys und 1967 den Grammy Lifetime Achievement Award; 1987 wurde sie mit der National Medal of Arts ausgezeichnet.

Tod und Nachruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie litt lange Jahre an Diabetes, der gegen Ende ihres Lebens zur Erblindung führte. Eine weitere Folge der Krankheit war die Amputation beider Unterschenkel im Jahre 1993. Drei Jahre später verstarb sie als eine der wichtigsten Jazzsängerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie liegt auf dem Inglewood Park Cemetery in Inglewood bei Los Angeles begraben.

2017 eröffnete zu ihrem 100. Geburtstag die Jubiläumsausstellung First Lady of Song: Ella Fitzgerald at 100 im National Museum of American History in Washington.[14] Auch das Grammy Museum widmete der Sängerin eine Ausstellung: Ella At 100: Celebrating the Artistry of Ella Fitzgerald.[15]

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fitzgerald war mindestens zweimal verheiratet. Ihre erste Ehe schloss sie 1939[16] – andere Quellen sprechen von 1941[17][18] – mit dem Hafenarbeiter Benjamin „Benny“ Kornegay, der ihr und ihrer Band als eine Art männlicher Groupie auf Schritt und Tritt folgte. Als sie nach kurzer Ehe von kriminellen Verwicklungen ihres Mannes erfuhr, ließ sie die Ehe annullieren. Ihr zweiter Ehemann war von 1946 bis 1952 – andere Quellen nennen wiederum abweichende Daten, wie z. B. 1947–1953 oder 10. Dezember 1947–1952 – der Bassist Ray Brown, mit dem sie ein Kind, Ray Brown jr., adoptierte. 1957 kursierten Berichte in der skandinavischen Presse, sie habe den jungen Norweger Thor Einar Larsen heimlich geheiratet.[19]

Diskografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ella Fitzgerald (1947)

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1938: A-Tisket, A-Tasket (erster Single-Hiterfolg mit Chick Webb)
  • 1944: I’m Making Believe (Nummer-eins-Hit mit The Ink Spots)
  • 1950: Ella Sings Gershwin
  • 1954: Lullabies of Birdland
  • 1954: Songs in a Mellow Mood
  • 1955: Songs from “Pete Kelly’s Blues”
  • 1955: The First Lady of Song (Decca)
  • 1956: Sings the Cole Porter Songbook Vol. 1 und Vol. 2
  • 1956: Ella and Louis
  • 1956: Ella Fitzgerald sings the Rodgers and Hart Songbook (mit dem Buddy Bregman Orchestra)
  • 1957: Ella and Louis Again
  • 1957: Sings the Duke Ellington Songbook
  • 1957: Ella Fitzgerald at the Opera House
  • 1957: Like Someone in Love
  • 1957: Porgy and Bess
  • 1958: Ella Fitzgerald and Billie Holiday at Newport
  • 1958: Ella Swings Lightly
  • 1958: Ella Fitzgerald Sings the Irving Berlin Songbook
  • 1959: Porgy and Bess (mit L. Armstrong)
  • 1959: Sings the George and Ira Gershwin Song Book
  • 1960: Ella Fitzgerald sings Songs from the Soundtrack of Let No Man Write My Epitaph
  • 1960: Ella in Berlin: Mack the Knife
  • 1960: Hello, Love
  • 1960: Ella Wishes You a Swinging Christmas
  • 1961: Ella Fitzgerald Sings the Harold Arlen Songbook
  • 1961: Clap Hands, Here Comes Charlie (Verve)
  • 1962: Ella Swings brightly with Nelson
  • 1962: Ella Swings gently with Nelson
  • 1963: Ella Sings Broadway
  • 1963: Ella Fitzgerald Sings the Jerome Kern Songbook
  • 1963: On the Sunny Side of the Street – Ella and Basie
  • 1963: These Are the Blues (Verve)
  • 1964: Hello, Dolly! (Verve)
  • 1964: Ella Fitzgerald Sings the Johnny Mercer Songbook
  • 1965: Ella at Duke’s Place
  • 1965: Ella in Hamburg (Verve)
  • 1967: Whisper Not
  • 1967: Brighten the Corner (Capitol Records)
  • 1967: Ella Fitzgerald’s Christmas (Capitol Records)
  • 1968: 30 by Ella (Capitol Records)
  • 1968: Misty Blue (Capitol Records)
  • 1969: Sunshine of Your Love (Capitol Records)
  • 1969: Ella (Reprise Records)
  • 1970: Things Ain’t What They Used to Be (And You Better Believe It) (Reprise Records)
  • 1971: Ella a Nice (Pablo)
  • 1972: Ella Loves Cole (Atlantic Records)
  • 1973: Newport Jazz Festival: Live at Carnegie Hall (Columbia Records)
  • 1973: Take Love Easy (Pablo)
  • 1974: Fine and Mellow (Pablo)
  • 1974: Ella in London (Pablo)
  • 1974: Ella and Oscar (Pablo)
  • 1975: At the Montreux Festival (Pablo)
  • 1977: With The Tommy Flanagan Trio, Montreux '77 (Pablo)
  • 1978: Dream Dancing
  • 1980: Ella Abraça Jobim | Ella Fitzgerald Sings the Antonio Carlos Jobim Songbook
  • 1990: All That Jazz
  • 1993: The Best of the Song Books (US: GoldGold)
  • 1995: The Best of (UK: SilberSilber)
  • 2016: Ella & Louis Christmas
  • 2017: Someone to Watch Over Me (mit dem London Symphony Orchestra)
  • 2017: Ella at Zardi’s
  • 2020: The Lost Berlin Tapes

Boxsets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[20]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  USTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1949 Sing the Song Hits from "South Pacific" US4
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1949
1955 Songs from Pete Kelly’s Blues US7
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1955
1956 Ella Fitzgerald Sings the Cole Porter Songbook US15
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1956
Ella and Louis DE66
(1 Wo.)DE
US12
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1956; mit Louis Armstrong
Charteinstieg DE: 2022
1957 Ella Fitzgerald sings the Rodgers and Hart Songbook US11
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1957
1958 Irving Berlin Song Book UK5
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1958
1960 Ella in Berlin: Mack The Knife US11
(50 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1960
Ella Sings Gershwin UK13
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1960
Ella At The Opera House UK16
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1960
Ella Sings Gershwin Volume 5 UK18
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1960
Ella Wishes You a Swinging Christmas DE47
(1 Wo.)DE
AT45
(1 Wo.)AT
CH29
(2 Wo.)CH
UK68
(1 Wo.)UK
US88
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1960
Charteinstieg erst ab 2019, siehe Albumartikel
1961 Ella in Hollywood US35
(34 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1961
1963 Ella and Basie! US69
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1963
1964 Ella Fitzgerald Sings The George and Ira Gershwin US111
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1964
Hello, Dolly! US146
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1964
1967 Brighten The Corner US172
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1967
1969 Ella US196
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1969
1980 The Incomparable Ella UK40
(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1980
1988 A Portrait Of Ella Fitzgerald UK42
Silber
Silber

(10 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1988
1994 Essential Ella UK35
Gold
Gold

(17 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1994
1996 Forever Ella UK19
Silber
Silber

(15 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1996
Wiedereinstieg in 2007
2003 Gold UK15
Platin
Platin

(15 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2003
2004 Ella & Louis Forever UK43
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2004
mit Louis Armstrong
2005 Love Songs UK61
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2005
Live at Montreux 1969 CH86
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2005
2007 Love Letters From Ella US97
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2007
2009 Golden Voices US178
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2009
2010 Twelve Nights in Hollywood US155
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2010
2011 Let’s Fall In Love US80
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2011
2017 Someone To Watch Over Me UK53
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2017
mit London Symphony Orchestra
2018 Ella & Louis Christmas US174
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2018
mit Louis Armstrong
2020 The Lost Berlin Tapes DE79
(1 Wo.)DE
CH56
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2020
2022 Ella and Louis Again DE84
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 1957; mit Louis Armstrong

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[20]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US
1941 Five O’Clock Whistle
US6
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1941
1944 I’m Making Believe
US1
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1944
Into Each Life Some Rain Must Fall
US5
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1944
1945 I’m Beginning to See the Light
US7
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1945
1946 Stone Cold Dead in the Market (He Had It Coming)
US9
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1946
1948 My Happiness
US8
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1948
1949 Baby, It’s Cold Outside
US17
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1949
1951 Smooth Sailing
US23
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1951
1956 A Beautiful Friendship
US74
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1956
1958 Swingin’ Shepherd Blues
UK15
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1958
1959 But Not for Me
UK25
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1959
1960 Mack the Knife
UK19
(9 Wo.)UK
US27
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1960
How High the Moon (Part 1)
UK46
(1 Wo.)UK
US76
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1960
1962 Desafinado
UK38
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1962
1963 Bill Bailey, Won’t You Please Come Home
US75
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1963
1964 Can’t Buy Me Love
UK34
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1964
1989 Summertime
UK82
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1989
2022 Frosty the Snowman
CH89
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 1960
Charteinstieg CH: 2021/2022
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2023 Rudolph, the Red-Nosed Reindeer
Ella Wishes You a Swinging Christmas
DEaDE
Charteinstieg: 29. Dezember 2023

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

a 
Rudolph, the Red-Nosed Reindeer konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang 15 der Single-Trend-Charts (29. Dezember 2023).[21]

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberne Schallplatte

  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 2022: für die Single Sleigh Ride
    • 2024: für die Single Dream a Little Dream of Me

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1997: für das Album Essential Ella
  • Kanada Kanada
    • 2003: für das Album Essential Ella
    • 2008: für das Album The Best of the Song Books
  • Polen Polen
    • 2019: für das Album Empik Jazz Club - The Very Best of

Platin-Schallplatte

  • Spanien Spanien
    • 2021: für das Album The First Lady of Song

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S  Gold1 0! P 35.000 aria.com.au
 Kanada (MC) 0! S  2× Gold2 0! P 100.000 musiccanada.com
 Polen (ZPAV) 0! S  Gold1 0! P 10.000 olis.pl
 Spanien (Promusicae) 0! S 0! G  Platin1 40.000 elportaldemusica.es
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  Gold1 0! P 500.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  6× Silber6  Gold1  Platin1 1.180.000 bpi.co.uk
Insgesamt  6× Silber6  6× Gold6  2× Platin2

Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihren wohl größten Filmauftritt hatte Fitzgerald 1955 in Jack Webbs Jazz-Film Pete Kelly’s Blues. Die Nebenrollen des Films waren mit Janet Leigh und der Sängerin Peggy Lee besetzt. Obwohl sie bereits zuvor eine kleine Rolle in einem Film hatte (Helden im Sattel, 1942), war sie darüber begeistert, dass Norman Granz ihr die Rolle anbot. Nach Pete Kelly’s Blues war sie nur noch in Cameo-Auftritten zu sehen. So zum Beispiel in St. Louis Blues (1958) mit Nat King Cole oder Let No Man Write My Epitaph (1960). Um einiges später, in den 1980er Jahren, spielte sie in dem Fernsehdrama The White Shadow.

In der Fernsehwerbung trat sie für Kentucky Fried Chicken und den Musikkassetten-Hersteller Memorex auf.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1942: Helden im Sattel (Ride ’Em Cowboy)
  • 1950: Improvisation (Kurzfilm)
  • 1952: All Star Summer Revue (Fernsehserie, Folge 1.8)
  • 1955: Es geschah in einer Nacht (Pete Kelly’s Blues)
  • 1958: St. Louis Blues
  • 1960: Die Saat bricht auf (Let No Man Write My Epitaph)
  • 1966: All My Life (Kurzfilm)
  • 1980: The White Shadow (Fernsehserie, Folge A Day in the Life)

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ella Fitzgerald – Sammlung von Bildern

Musikbeispiele

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stuart Nicholson: Ella Fitzgerald: A Biography of the First Lady of Jazz. Routledge, New York and London 2004, ISBN 978-0-415-97119-5, S. 3 (englisch).
  2. 100 Jahre Ella Fitzgerald: Zum Tanzen zu schüchtern, zum Singen geboren. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. April 2022]).
  3. deutschlandfunkkultur.de: Ella Fitzgerald - Vor 20 Jahren starb die Queen of Jazz. Abgerufen am 2. April 2022.
  4. a b c d e Biography. 11. März 2015, abgerufen am 16. Juli 2020 (englisch).
  5. a b c d e f g Reggie Nadelson: The Theater Where Ella Fitzgerald Got Her Start. In: The New York Times. 25. Juni 2020, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 16. Juli 2020]).
  6. ARD.de: Queen des Jazz: Ella Fitzgerald - Bildergalerie. Abgerufen am 26. März 2020.
  7. a b c Nina Bernstein: Ward of the State;The Gap in Ella Fitzgerald's Life. In: The New York Times. 23. Juni 1996, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 16. Juli 2020]).
  8. Ella Fitzgerald Commitment Records. Abgerufen am 16. Juli 2020 (englisch).
  9. cosmopolis.ch
  10. Steve Hawtin u. a.: Songs from the Year 1938; The World’s Music Charts auf tsort.info; abgerufen am 15. Juni 2011
  11. Gary Giddins: Visions of Jazz: The First Century. Oxford University Press 200, ISBN 978-0-19-513241-0, S. 142 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche-USA)
  12. Sara Kettler: Ella Fitzgerald and Marilyn Monroe: Inside Their Surprising Friendship. Abgerufen am 12. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  13. https://database.montreuxjazz.com/concerts-database. In: Database Montreux Jazz. Montreux Jazz Foundation, abgerufen am 27. November 2022.
  14. Ella Fitzgerald at 100. 24. Februar 2017, abgerufen am 12. Januar 2021 (englisch).
  15. Revisit: Ella at 100: Celebrating the Artistry of Ella Fitzgerald – GRAMMY Museum. Abgerufen am 12. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  16. Fast Facts (Memento vom 28. März 2010 im Internet Archive) ellafitzgerald.com
  17. Ella Fitzgerald Biography imdb.com
  18. Ella Fitzgerald Biography biography.com
  19. Ella Fitzgerald, the Voice of Jazz, Dies at 79; Meldung in der New York Times vom 16. Juni 1996, Abruf 27. März 2021.
  20. a b Chartquellen: DE CH UK UK2 US Chartsurfer US (vor 14. Januar 1956)
  21. Single Trending Charts. In: mtv.de. GfK Entertainment, 29. Dezember 2023, abgerufen am 30. Dezember 2023.
  22. Ella Fitzgerald: Just one of those Things. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 16. Januar 2020.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In älteren Enzyklopädien wird 1918 angegeben. Das Geburtsjahr 1917 wird hier nach den Forschungen von Stuart Nicholson zu seiner Biografie Ella Fitzgerald – The First Lady of Jazz, Scribners 1993 verwendet.
  2. Auch Sängerinnen wie Sarah Vaughan debütierten bei solchen Wettbewerben.