Eric Vanderaerden

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Eric Vanderaerden

Eric Vanderaerden (* 11. Februar 1962 in Herk-de-Stad) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer.

Vanderaerden war ein Spezialist für Einzelzeitfahren und klassische Eintagesrennen, wo ihm seine Stärken im Massensprint zugutekamen. Er begann seine Profikarriere 1983 und beendete sie 1996 mit insgesamt 138 Rennsiegen.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Vanderaerden bereits im Amateur- und Juniorenbereich einige achtbare Erfolge erzielen konnte, wie den Sieg bei der Flandern-Rundfahrt für Amateure 1981 und dem Militär-Weltmeistertitel im Straßenrennen 1982, wechselte er zu Beginn der Saison 1983 ins Lager der Profis.

Dort errang er gleich in seinem ersten Profijahr sowohl den Sieg beim Prolog der Tour de France als auch bei zwei Etappen bei der Vuelta a España. Zudem konnte er im Verlauf der Tour de France 1985 den späteren Sieger Bernard Hinault in einem 32 Kilometer langen Einzelzeitfahren schlagen. Insgesamt konnte er in seiner Karriere fünf Etappensiege bei der Tour de France zwischen 1983 und 1985 verbuchen. Zudem fuhr er während der Tour de France 1983 und 1985 insgesamt fünf Tage lang im Gelben Trikot des Gesamtführenden. 1986 konnte er die Punktewertung, die mit dem Grünen Trikot prämiert wird, für sich entscheiden, obwohl ihm kein einziger Etappensieg gelang.

Im weiteren Verlauf seiner Karriere konzentrierte sich Vanderaerden auf die Klassiker. 1985 verbuchte er Siege bei der Flandern-Rundfahrt und Gent–Wevelgem. Zwei Jahre später trug er sich auch in die Siegerliste von Paris–Roubaix ein.

Weitere nennenswerte Erfolge sind fünf Gesamtsiege bei den Drei Tagen von De Panne, davon zwischen 1986 und 1989 vier in Folge, sowie jeweils zwei Siege beim GP Eddy Merckx und Quer durch Flandern.

1990 konnte er das Sechstagerennen von Antwerpen mit Etienne De Wilde als Partner gewinnen.

Nach dem Ende aktiven Laufbahn wurde Vanderaerden 2005 Sportlicher Direktor beim kleinen Team Yawadoo-Colba-ABM, wo sein Bruder Gert und sein Sohn Michael unter Vertrag stehen. Im August 2006, mit dem Auftakt der Tour of Britain, übernahm er den Posten als Sportlicher Direktor beim britischen Continental Team DFL-Cyclingnews-Litespeed.

Seine Spitznamen waren „Het verdriet van België“ und „De La Terra“.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vanderaerdens Vater Lucien war ebenso professioneller Radrennfahrer wie auch seine jüngeren Brüder Danny und Gert. Sein Sohn Michael Vanderaerden, der 1987 geboren wurde, hat inzwischen auch eine Karriere als Radrennfahrer begonnen.

Palmarès[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993

Teams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]