Erich Beer

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Erich Beer
Erich Beer, 1975
Personalia
Geburtstag 9. Dezember 1946
Geburtsort Neustadt bei CoburgDeutschland
Größe 173 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1953–1960 SpVgg Germania Ebing
1960–1967 VfL Neustadt/Coburg
1967–1968 SpVgg Fürth
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1968–1969 1. FC Nürnberg 25 0(2)
1969–1971 Rot-Weiss Essen 64 (10)
1971–1979 Hertha BSC 253 (83)
1979–1981 Ittahad Dschidda
1981–1984 TSV 1860 München 87 (26)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1975–1978 Deutschland 24 0(7)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1983–1984 TSV 1860 München
1985 SpVgg Bayreuth
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Erich „Ete“ Beer (* 9. Dezember 1946 in Neustadt bei Coburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich Beer begann seine Karriere in der Jugend der SpVgg Germania Ebing, bevor er mit seinen Eltern nach Neustadt bei Coburg zog und sich dort der Jugendabteilung des VfL Neustadt anschloss. Er spielte bis Ende 1967 für den VfL Neustadt und absolvierte im Frühjahr 1968 einige Spiele für die Amateurmannschaft der SpVgg Fürth, danach von 1968 bis 1979 als Profispieler für den 1. FC Nürnberg, Rot-Weiss Essen und Hertha BSC in der Bundesliga. Für diese Vereine war er als Stürmer und Mittelfeldspieler in 342 Spielen in der höchsten deutschen Spielklasse aktiv und erzielte 95 Treffer.[1] Er war bis vor wenigen Jahren bei Hertha BSC mit 83 Toren in 254 Bundesligaspielen vereinsinterner Rekordtorschütze, bevor er von Michael Preetz kurz vor dessen Karriereende noch überboten wurde.

Er hatte 1979 vor, in die USA oder zu Racing Strasbourg[2] zu wechseln, doch dann wurde es Ittahad Dschidda in Saudi-Arabien – und 1981 wechselte Beer zum Zweitligisten TSV 1860 München, für den er bis 1984, ab 1982 in der Bayernliga aktiv war. Zudem war er vom 1. Januar 1983 bis zum 20. September 1983 und vom 1. November 1984 bis zum 30. November 1984 Cheftrainer von 1860.

Am 24. September 1969 bestritt Beer sein einziges Länderspiel für die U-23-Nationalmannschaft, die in Bukarest gegen den Gastgeber mit 1:2 verlor. In der B-Nationalmannschaft kam er dreimal zum Einsatz. Am 11. März 1975 verlor er mit ihr gegen die A-Nationalmannschaft Irlands in Dublin mit 0:1, gegen die A-Nationalmannschaft Finnlands gewann er am 25. April 1975 mit ihr 6:0 – ehe er am 17. Mai 1975 gegen die Niederlande sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gab. Von 1975 bis 1978 absolvierte er insgesamt 24 Länderspiele und schoss sieben Tore.[3] 1976 wurde er mit der Mannschaft in Belgrad Vizeeuropameister. Beer gehörte dem Aufgebot der A-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien an; sein letztes Länderspiel für die DFB-Auswahl war das als „Schmach von Cordoba“ bekannt gewordene WM-Spiel gegen Österreich.

Von Sportreportern wurde er gern „der Berliner Beer“ genannt, was wie Berliner Bär klingt. Bei den Fans war er eher als „Ete“ Beer bekannt.

Erich Beer lebt in München.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Arnhold: Erich Beer – Matches and Goals in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 28. Mai 2014, abgerufen am 11. Juli 2014 (englisch).
  2. «Für viele kommt heute der Abschied». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 9. Juni 1979, S. 24.
  3. Matthias Arnhold: Erich Beer – International Appearances. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 26. September 2014, abgerufen am 14. Oktober 2014 (englisch).