Erich Ferstl

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Erich Ferstl (eigentlich Erich Rudolf Ferstl[1]; * 4. Mai 1934 in München) ist ein deutscher Filmmusik-Komponist, der zunächst als Jazzmusiker aktiv war.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ferstl war der Sohn des Musikers und Komponisten Emil Ferstl, studierte Klavier, Violine, Gitarre sowie Komposition. Als Interpret und als Filmkomponist war er an zahlreichen Produktionen beteiligt. Mit der Musik zu der 13-teiligen Fernsehserie Üb' immer Treu nach Möglichkeit wurde er 1966 einem größeren Publikum bekannt.

Neben Kompositionen für Film- und Fernsehproduktionen veröffentlichte er mehrere Schallplatten mit unterschiedlichster Musik und trat bei zahlreichen Anlässen auf. Er spielte im Duo mit Joe Viera Jazz und trat 1962 und 1964 auf dem Deutschen Jazzfestival Frankfurt auf. 1965 machte er zusammen mit der Sängerin Elena Cardas eine Tournee durch den Vorderen Orient.

In den 1970er Jahren schrieb er die Filmmusik zu vier Simmel-Verfilmungen und für mehrere Fernsehserien, darunter die Titelmelodie zu Der Bastian.

Für Andrea Wagner komponierte er zahlreiche Kinderlieder – so auch für die Fernsehsendung Kli-Kla-Klawitter.[2]

Ferstls Sohn Henrik Ferstl ist ebenfalls Musiker.[3]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1967: Bundesfilmpreis für die Musik in Wilder Reiter GmbH

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Film- und Fernsehmelodien von Erich Ferstl, Colosseum CST 8090.2
  • Guitarresque, INMUS B000ICMENG

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Ferstl: Die Schule des Jazz. Nymphenburger, München 1963.
  • Erich Ferstl, Hans-Jürgen Winkler: Jazz für jedermann. Südwest Verl., München 1961.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Musiker-Lexikon online: Erich Ferstl
  2. Kli-Kla-Klawitter / Der knallrote Autobus / De rode Autobus (14–26) (Film & Fernsehen 1974) | Die zauberhaften Welten der Augsburger Puppenkiste. Abgerufen am 29. Juli 2021.
  3. Die Welt, 12. Februar 2006: Aus der Truderinger Peppermint-Lounge auf die Leinwand