Ernst König (General)

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Ernst König (* 12. Mai 1908 in Fulda; † 4. März 1986 in Göttingen) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor im Zweiten Weltkrieg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst König trat als Polizeianwärter 1927 in den Polizeidienst.

Am 1. Oktober 1935 wurde er in die Wehrmacht übernommen und kam zur 3./Infanterie-Regiment 15 bei der 9. Infanterie-Division. Hier wurde er am 10. Mai 1939 Leutnant. Ab 1. September 1939 war er Kompaniechef im Infanterie-Regiment 82 bei der 31. Infanterie-Division. Mit der Kompanie nahm er am Überfall auf Polen teil, ging dann 1940 nach Frankreich und kam letztendlich mit dem Beginn des Russlandfeldzugs an die Ostfront. Mit seiner Beförderung zum Major am 1. Februar 1942 wurde er Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 82 (Hameln). Am 1. Oktober 1943 zum Oberstleutnant befördert, erhielt er zeitgleich das Kommando über das Grenadier-Regiment 12, ebenso bei der 31. Infanterie-Division. Er wurde am 1. April 1944 Oberst. Die Division wurde im Juni 1944 bei der Heeresgruppe Mitte vernichtet.

Als Oberst wurde Ernst König für mehrere Tage im Juni/Juli 1944 mit der Führung der 31. Infanterie-Division beauftragt.[1] Vom 20. November 1944 bis 12. April 1945 war er Kommandeur der 28. Jäger-Division.[2] In dieser Position wurde er am 30. Januar 1945 zum Generalmajor befördert.[2] Mit der Division nahm er an der Schlacht um Ostpreußen und der Kesselschlacht von Heiligenbeil teil.

König führte vom 12. bis 18. April 1945[3] als Kommandeur die 12. Volksgrenadier-Division[4] (hierbei gibt es in einigen Quellen Überschneidungen zu Eugen König, welcher aber nur die 272. Volksgrenadier-Division und nicht gleichzeitig auch die 12. Volksgrenadier-Division führte). Am 18. April 1945 kapitulierte er mit der Division bei Wuppertal.[5]

Nach dem Krieg wohnte er in Bitburg.

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1956, S. 172.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 1st-290th Infantry divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 77 (google.de [abgerufen am 3. Mai 2019]).
  2. a b Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 291st-999th Infantry divisions, named infantry divisions, and special divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3437-0, S. 244 (google.de [abgerufen am 3. Mai 2019]).
  3. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 1st-290th Infantry divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 52 (google.de [abgerufen am 3. Mai 2019]).
  4. Samuel W. Mitcham Jr: Panzer Commanders of the Western Front: German Tank Generals in World War II. Stackpole Books, 2008, ISBN 978-0-8117-4922-0 (google.de [abgerufen am 3. Mai 2019]).
  5. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 1st-290th Infantry divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 51 (google.de [abgerufen am 3. Mai 2019]).
  6. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2.
  7. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 – Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile. Dörfler Verlag, Eggolsheim 2004, ISBN 3-7909-0284-5, S. 75, 218.