Erzbistum Malta

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Erzbistum Malta
Basisdaten
Staat Malta
Diözesanbischof Charles Scicluna
Weihbischof Joseph Galea-Curmi
Emeritierter Diözesanbischof Paul Cremona OP
Gründung 1. Januar 1944
Fläche 246 km²
Pfarreien 70 (31. Dezember 2016 / AP2017)
Einwohner 426.000 (31. Dezember 2016 / AP2017)
Katholiken 380.000 (31. Dezember 2016 / AP2017)
Anteil 89,2 %
Diözesanpriester 270 (31. Dezember 2016 / AP2017)
Ordenspriester 348 (31. Dezember 2016 / AP2017)
Katholiken je Priester 615
Ordensbrüder 424 (31. Dezember 2016 / AP2017)
Ordensschwestern 772 (31. Dezember 2016 / AP2017)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Maltesisch
Englisch
Kathedrale St. Paul
Konkathedrale St. Johannes
Website www.church.mt
Suffraganbistümer Bistum Gozo
Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Entwicklung der Mitgliederzahlen

Das Erzbistum Malta (lat.: Archidioecesis Melitensis o Melevitana, maltesisch Arċidjoċesi ta' Malta) ist eine Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche auf Malta.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bistum wurde wahrscheinlich nach der Rückeroberung der Insel durch Belisar 533 gegründet. Der erste namentlich bekannte Bischof Julianus hat 553 als Zeuge in Konstantinopel den Erlass des Papstes Vigilius über die Drei Kapitel mit unterschrieben. Einige Nachfolger kennen wir aus dem Register Gregors des Großen. Dort werden sie zu den Bischöfen Siziliens gezählt. Die griechischen Notitiae episcopatuum weisen Malta (ό Μελίτης, Μελέτη) ebenfalls der Provinz Sizilien zu. Die Besetzung der Inseln durch die Sarazenen führte zu einem weitgehenden Untergang des Christentums. Der Eroberung durch Roger I. von Sizilien folgte zunächst keine Wiedererrichtung des Bistums, zumal bis ins 13. Jahrhundert die Bevölkerung mehrheitlich muslimisch war. 1156 wurde das Bistum Malta durch Hadrian IV. dem Erzbistum Palermo als Suffragan unterstellt. Namentlich bekannt ist unter König Wilhelm II. der Bischof Johannes.

Die Kathedrale in Mdina

1530 wurde die Verwaltung des Bistums den Johannitern übertragen, die auch die Tradition des Erzbischofs von Rhodos weiterführten. 1797 vereinigte Pius VI. das Bistum Malta mit dem Erzbistum Rhodos, es blieb jedoch Suffragan von Palermo. 1831 wurde es unmittelbar dem Heiligen Stuhl unterstellt und am 1. Januar 1944 in den Rang eines Erzbistums erhoben. Der Erzbischof von Malta hat seine Residenz in Valletta. Die Kathedrale in Mdina ist der Gottesmutter und dem Apostel Paulus, dem legendären Gründer des Bistums, geweiht.

Das Erzbistum Malta ist das Metropolitanbistum des Bistums Gozo.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Italia Pontificia sive Repertorium privilegiorum et litterarum a Romanis pontificibus ante annum MCLXXXXVIII Italiae ecclesiis, monasteriis, civitatibus singulisque personis concessorum, t. X: Calabria – Insulae, ed. Dieter Girgensohn, Zürich 1975, S. 268–271.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]