Europäischer Filmpreis 2015

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Das Haus der Berliner Festspiele, Veranstaltungsort des Europäischen Filmpreises 2015

Die 28. Verleihung des Europäischen Filmpreises wurde am 12. Dezember 2015 im Haus der Berliner Festspiele abgehalten.[1] Nachdem im Vorjahr die Fernsehgala anlässlich der Feierlichkeiten zur Kulturhauptstadt Europas in Riga (Lettland) stattgefunden hatte, wurde sie zum zwölften Mal an die deutsche Hauptstadt vergeben. Berlin ist auch Sitz der Europäischen Filmakademie (EFA), die die Auszeichnungen vergibt. Als bester Film wurde Paolo Sorrentinos Ewige Jugend ausgezeichnet, der drei seiner fünf regulären Nominierungen in Siege umsetzen konnte. Als Moderator führte der deutsche Komiker Thomas Hermanns durch die Preisverleihung.

Die nominierten Spielfilmproduktionen in den Kategorien Film, Regie, Darsteller, Darstellerin und Drehbuch wurden aus einer Auswahlliste („Longlist“) von den über 3000 Mitgliedern der Europäischen Filmakademie ermittelt. Die Nominierungen waren am 7. November 2015 im Rahmen des Europäischen Filmfestivals in Sevilla bekanntgegeben worden.[2] Ein sieben Mitglieder zählendes Auswahlgremium hatte bereits davor über die sogenannten Jurypreisträger in den Kategorien Kamera, Schnitt, Szenenbild, Kostüme, Filmmusik und Ton entschieden, die im Vorfeld der Gala am 27. Oktober 2015 bekanntgegeben worden waren.[3]

Diesjährige Ehrenpreisträger und gleichzeitig beste Darsteller: Charlotte Rampling und Michael Caine
Christoph Waltz

Bereits im Vorfeld als Gewinner fest standen die Schauspieler Charlotte Rampling und Christoph Waltz. Die Britin Rampling gewann 2003 bereits den Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin für Swimming Pool und hatte 2001 eine Nominierung für Unter dem Sand erhalten. Ihr wurde die Auszeichnung für ein Lebenswerk zugesprochen, außerdem erhielt sie für ihre Leistung in dem Drama 45 Years den Preis als Beste Darstellerin. Daneben war Rampling für Unter dem Sand, Swimming Pool und 2005 für Lemming für den Publikumspreis nominiert gewesen.

Dem Deutsch-Österreicher Waltz wurde die Auszeichnung für die „Beste europäische Leistung im Weltkino“ zuerkannt.[4] Außerdem wurde Michael Caine mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet, der erst zum dritten Mal überhaupt verliehen wurde. Er gewann ebenfalls wie Rampling einen zweiten Preis – die Auszeichnung für den Besten Darsteller in Ewige Jugend.[5]

Preisträger und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik
(aufgeführt werden Filme mit mehr als einer Nominierung; gewonnene Jurypreise oder der Publikumspreis werden nicht berücksichtigt)
N=Nominierung; S=Sieg
Film N S
Ewige Jugend 5 3
The Lobster 4 1
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach 4 1
45 Years 3 1
Victoria 3 0
Ex Machina 2 0
Mia Madre 2 0

Bester europäischer Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Stephen Daldry

Ewige Jugend (Youth) – Regie: Paolo Sorrentino

Beste europäische Komödie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Carlos Areces und Javier Cámara

Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach (En duva satt på en gren och funderade på tillvaron) – Regie: Roy Andersson

Beste Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Paweł Pawlikowski

Paolo SorrentinoEwige Jugend (Youth)

Beste Darstellerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Carice van Houten und Jesper Christensen

Charlotte Rampling45 Years

Bester Darsteller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Carice van Houten und Jesper Christensen

Michael CaineEwige Jugend (Youth)

Bestes Drehbuch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Elisa Sednaoui und Johannes Bah Kuhnke

Yorgos Lanthimos und Efthimis FilippouThe Lobster

Jurypreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Agnieszka Holland und Wim Wenders

Kategorie Preisträger
Beste Kamera Martin GschlachtIch seh, Ich seh
Bester Schnitt Jacek DrosioBody (Ciało)
Bestes Szenenbild Sylvie OlivéDas brandneue Testament (Le tout nouveau testament)
Bestes Kostümbild Sarah BlenkinsopThe Lobster
Beste Filmmusik Cat’s EyesThe Duke of Burgundy
Bestes Sounddesign Vasco Pimentel und Miguel MartinsArabian Nights Volume I–III (As Mil e uma noites – Vol. I-III)

Offizielle Auswahlliste – Spielfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In die Auswahlliste gelangte unter anderem der Hauptpreisträger der Filmfestspiele von Venedig 2014, Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach, gleichzeitig der schwedische Oscar-Kandidat 2015 auf eine Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. Ebenfalls auf der Auswahlliste befanden sich die offiziellen Oscar-Beiträge für 2015 aus Belgien (Das brandneue Testament), Deutschland (Im Labyrinth des Schweigens), Frankreich (Mustang), Island (Sture Böcke), dem Kosovo (Babai), Kroatien (Zvizdan), Litauen (Der Sommer von Sangailé), Österreich (Ich seh, Ich seh), Rumänien (Aferim!) und der Slowakei (Koza).

Die für die regulären Kategorien nominierten und mit Jurypreisen ausgezeichnete Filme sind hellblau hervorgehoben.

Film Regie Land Darsteller (Auswahl)
45 Years Andrew Haigh Vereinigtes Königreich Charlotte Rampling, Tom Courtenay, Geraldine James
Aferim! Radu Jude Rumänien, Bulgarien, Tschechische Republik Teodor Corban, Mihai Comănoiu, Cuzin Toma, Alexandru Dabija
Am Ende ein Fest (מיתה טובה; Mita Tova) Tal Granit
Sharon Maymon
Israel, Deutschland Ze'ev Revach, Levana Finkelstein, Aliza Rozen, Ilan Dar, Raffi Tavor
Anime nere Francesco Munzi Italien, Frankreich Marco Leonardi, Peppino Mazzotta, Fabrizio Ferracane
Auf der Flucht (He ovat paenneet) Jukka-Pekka Valkeapää Finnland, Niederlande Roosa Söderholm, Teppo Manner
Babai Visa Morina Deutschland, Kosovo, Mazedonien, Frankreich Astrit Kabashi, Val Maloku
Body (Ciało) Małgorzata Szumowska Polen Maja Ostaszewska, Justyna Suwała, Janusz Gajos
Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern Stina Werenfels Schweiz, Deutschland Urs Jucker, Lars Eidinger, Victoria Schulz, Jenny Schily
Drei Fenster und ein Strick (Tri Dritare dhe nje Varje) Isa Qosja Kosovo, Deutschland Irena Cahani, Luan Jaha, Donat Qosja
The Duke of Burgundy Peter Strickland Vereinigtes Königreich, Ungarn Sidse Babett Knudsen, Chiara D’Anna, Monica Swinn
Efterskalv Magnus von Horn Polen, Schweden, Frankreich Mats Blomgren, Loa Ek, Wieslaw Komasa, Ulrik Munther
Eisenstein in Guanajuato Peter Greenaway Niederlande, Mexiko, Belgien, Finnland Elmer Bäck, Luis Alberti, Maya Zapata
Elser – Er hätte die Welt verändert Oliver Hirschbiegel Deutschland Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner, Johann von Bülow, Felix Eitner
Every Thing Will Be Fine Wim Wenders Deutschland, Kanada, Frankreich, Schweden James Franco, Charlotte Gainsbourg, Rachel McAdams, Marie-Josée Croze
Ewige Jugend (Youth) Paolo Sorrentino Italien, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Schweiz Paul Dano, Jane Fonda, Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz
Ex Machina Alex Garland Vereinigtes Königreich Alicia Vikander, Domhnall Gleeson, Oscar Isaac
Hayored Lema’ala (היורד למעלה) Elad Keidan Israel, Frankreich Itay Tiran, Uri Klauzner
Ich seh, Ich seh Veronika Franz
Severin Fiala
Österreich Susanne Wuest, Elias Schwarz, Lukas Schwarz
Im Labyrinth des Schweigens Giulio Ricciarelli Deutschland Robert Hunger-Bühler, Alexander Fehling, Johann von Bülow, André Szymanski, Friederike Becht
La isla mínima – Mörderland (La isla mínima) Alberto Rodríguez Spanien Raúl Arévalo, Javier Gutiérrez, Antonio de la Torre Martín
Klass korrekzii (класс коррекции) Ivan Tverdovsky Russland, Deutschland Maria Poezhaeva, Philipp Avdeev
Kobry a Uzovky Jan Prušinovský Tschechische Republik Lucie Žácková, Matej Hádek, Kryštof Hádek, Jan Hájek, Lucie Polišenská
Koza Ivan Ostrochovský Slowakei, Tschechische Republik Peter Baláž, Stanislava Bongilajová, Nikola Bongilajová, Zvonko Lakčević
Die Lehrstunde (Urok) Petar Valchanov
Kristina Grozeva
Bulgarien, Griechenland Deya Todorova, Stefan Denolyubov, Margita Gosheva, Ivan Burnev, Ivan Savov
The Lobster Yorgos Lanthimos Vereinigtes Königreich, Irland, Griechenland, Frankreich, Niederlande Colin Farrell, Rachel Weisz, Léa Seydoux, Ashley Jensen, Ben Whishaw
Louder Than Bombs Joachim Trier Norwegen, Dänemark, Frankreich Gabriel Byrne, Isabelle Huppert, Jesse Eisenberg, Devin Druid
Das Märchen der Märchen (Il racconto dei racconti) Matteo Garrone Italien, Vereinigtes Königreich, Frankreich Salma Hayek, Vincent Cassel, Toby Jones, John C. Reilly, Shirley Henderson
Magical Girl Carlos Vermut Spanien José Sacristán, Bárbara Lennie, Luis Bermejo, Lucía Pollán
Die Maisinsel (Simindis kundzuli) Giorgi Ovashvili Georgien, Deutschland, Kasachstan, Tschechische Republik, Frankreich, Ungarn İlyas Salman, Mariam Buturishvili, Tamer Levent, Irakli Samushia
Men & Chicken (Mænd & Høns) Anders Thomas Jensen Dänemark David Dencik, Søren Malling, Nicolas Bro, Mads Mikkelsen
Mia Madre (Mia madre) Nanni Moretti Italien, Frankreich Margherita Buy, John Turturro, Giulia Lazzarini, Nanni Moretti
Fräulein Julie (Miss Julie) Liv Ullmann Norwegen, Vereinigtes Königreich, Irland, Frankreich Jessica Chastain, Colin Farrell, Samantha Morton
Mustang Deniz Gamze Ergüven Frankreich, Deutschland, Türkei Güneş Nezihe Şensoy, Doğa Zeynep Doğuşlu, Tuğba Sunguroğlu, Eli İşcan, İlayda Akdoğan
Niemandskind (Ničije dete) Vuk Ršumović Serbien, Kroatien Denis Murić, Pavle Čemerikić, Miloš Timotijević, Isidora Janković
Im Schatten der Frauen (L’ombre des femmes) Philippe Garrel Frankreich, Schweiz Stanislas Merhar, Clotilde Courau, Lena Paugam
Paddington Paul King Vereinigtes Königreich, Frankreich Hugh Bonneville, Sally Hawkins, Julie Walters, Jim Broadbent, Peter Capaldi
Der Sommer von Sangailé (Sangailės vasara) Alanté Kavaïté Litauen, Frankreich, Niederlande Julija Steponaityte, Aiste Diržiute
Schneider vs. Bax Alex van Warmerdam Niederlande Tom Dewispelaere, Alex van Warmerdam, Maria Kraakman, Gene Bervoets, Annet Malherbe
Sture Böcke (Hrútar) Grímur Hákonarson Island, Dänemark Theodór Júlíusson, Sigurður Sigurjónsson
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach (En duva satt på en gren och funderade på tillvaron) Roy Andersson Schweden, Frankreich, Deutschland, Norwegen Holger Andersson, Nisse Westblom
Das brandneue Testament (Le tout nouveau testament) Jaco Van Dormael Belgien, Frankreich, Luxemburg Benoît Poelvoorde, Catherine Deneuve, François Damiens, Yolande Moreau, Pili Groyne
Der Schatz (Comoara) Corneliu Porumboiu Rumänien, Frankreich Cuzin Toma, Adrian Purcarescu, Corneliu Cozmei
Trois souvenirs de ma jeunesse Arnaud Desplechin Frankreich Mathieu Amalric, Quentin Dolmaire, Lou Roy-Lecollinet
Under Electric Clouds (Pod elektritscheskimi oblakami) Alexei German Russland, Ukraine, Polen Merab Ninidze, Tschulpan Chamatowa, Wiktorija Korotkowa, Louis Franck
Victoria Sebastian Schipper Deutschland Laia Costa, Frederick Lau
Virgin Mountain (Fúsi) Dagur Kári Island, Dänemark Ilmur Kristjánsdóttir, Gunnar Jónsson
Mittwoch 04:45 (Tetarti 04:45) Alexis Alexiou Griechenland, Israel, Deutschland Giorgos Simeonidis, Mimi Branescu, Maria Nafpliotou, Stelios Mainas, Dimitris Tzoumakis
Die weißen Nächte des Postboten Alexej Trjapizyn
(Belye nochi pochtalona Alekseya Tryapitsyna / Белые ночи почтальона Алексея Тряпицына)
Andrei Kontschalowski Russland Aleksey Tryapitsyn, Irina Ermolova, Timur Bondarenko
Der Wert des Menschen (La loi du marché) Stéphane Brizé Frankreich Matthie Schaller, Vincent Lindon, Karin de Mirbeck
Zvizdan Dalibor Matanić Kroatien, Slowenien, Serbien Tihana Lazović, Goran Marković, Nives Ivanković, Trpimir Jurkić, Dado Ćosić

Weitere Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste europäische Leistung im Weltkino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Alexander Skarsgård

Christoph Waltz, deutsch-österreichischer Schauspieler

Preis für ein Lebenswerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von François Ozon

Charlotte Rampling, britische Schauspielerin

Ehrenpreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Wim Wenders

Michael Caine, britischer Schauspieler

Europäischer Koproduzentenpreis – „Prix EURIMAGES“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Isabel Coixet

Andrea Occhipinti (Lucky Red)

Bester Erstlingsfilm („Europäische Entdeckung – Prix FIPRESCI“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die fünf Nominierungen für das beste europäische Spielfilmdebüt kamen durch ein Auswahlkomitee bestehend aus vier EFA-Mitgliedern und drei Mitgliedern der Fédération Internationale de la Presse Cinématographique (FIPRESCI) zustande. Den Sieger kürten die über 3000 Mitglieder der Europäischen Filmakademie, der auf der Preisverleihung bekanntgegeben wurde.[6]

präsentiert von Sasson Gabai und Ulrich Matthes

Mustang – Regie: Deniz Gamze Ergüven (Frankreich, Deutschland, Türkei)

Bester Kurzfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

15 Filme qualifizierten sich für den Preis in der Kategorie Bester europäischer Kurzfilm. Diese wurden von unabhängigen Jurys auf 15 Filmfestivals ausgewählt. Den Sieger kürten die über 3000 Mitglieder der EFA, der auf der Preisverleihung bekanntgegeben wurde.[7]

präsentiert von Ana Ularu

Film Regie Land Länge (in min.) Nominierung (Festival)
Dissonance Till Nowak Deutschland 17′ Berlin
E.T.E.R.N.I.T. Giovanni Aloi Frankreich 11′ Venedig
Field Study Eva Weber Vereinigtes Königreich 20′ Cork
Kung Fury David Sandberg Schweden 30′ Vila do Conde
Listen (Kuuntele) Hamy Ramezan
Rungano Nyoni
Dänemark, Finnland 13′ Tampere
Our Body (Naše Telo) Dane Komljen Serbien, Bosnien und Herzegowina 14′ Rotterdam
Over Jörn Threlfall Vereinigtes Königreich 13′ Bristol
Picnic (Piknik) Jure Pavlović Kroatien 13′ Drama
The Runner (El corredor) José Luis Montesinos Spanien 12′ Valladolid
Smile, And The World Will Smile Back Yoav Gross
Ehab Tarabieh
the al-Haddad family
Israel, Palästinensische Gebiete 20′ Clermont-Ferrand
Son of the Wolf (Fils du loup) Lola Quivoron Frankreich 23′ Locarno
Symbolic Threats Mischa Leinkauf
Lutz Henke
Matthias Wermke
Deutschland 15′ Grimstad
This Place We Call Our Home Thora Lorentzen
Sybilla Tuxen
Dänemark 30′ Krakow
The Translator (Çevirmen) Emre Kayiş Vereinigtes Königreich, Türkei 23′ Sarajevo
Washingtonia Konstantina Kotzamani Griechenland 24′ Ghent

Bester Dokumentarfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015 wurde das Auswahlprozedere für die Kategorie Beste Dokumentarfilm verändert, um der wachsenden Bedeutung europäischer Dokumentarfilme gerecht zu werden. Die EFA und das European Documentary Network (EDN) wählten zehn Dokumentarfilmfestivals aus (IDFA, CPH:DOX, Visions du Réel, DOK Leipzig, Docslisboa, Thessaloniki Documentary Film Festival, Jihlava, Cinéma du Réel, Krakow Film Festival, Sheffield Doc/Fest), die jeweils drei ihrer Weltpremieren der letzten Festivalausgabe als Vorschlag einreichen durften. Basierend auf diesen Vorschlägen und individuellen Einreichungen entschied sich ein Auswahlkomitee bestehend aus vier EFA-Mitgliedern und einem EDN-Mitglied auf eine Auswahlliste von 15 Dokumentarfilmen. Aus diesen wählten die über 3000 Mitglieder der Europäischen Filmakademie die Nominierten und den späteren Preisträger aus.[8]

präsentiert von Laura Birn und Reda Kateb

Amy – Regie: Asif Kapadia (Vereinigtes Königreich)

Auf der Auswahlliste, aber nicht unter die Nominierten gelangten folgende Filmproduktionen:

Bester Animationsfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Nominierungen für den besten europäischen Animationsfilm kamen durch ein Auswahlkomitee bestehend aus zwei EFA-Mitgliedern und drei Repräsentanten des europäischen Verbands für Animationsfilm CARTOON zustande. Den Sieger kürten die über 3000 Mitglieder der Europäischen Filmakademie, der auf der Preisverleihung bekanntgegeben wurde.[9]

präsentiert von Grigori Dobrygin und Jakub Gierszał

Die Melodie des Meeres (Song of the Sea) – Regie: Tomm Moore (Irland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg)

Publikumspreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Publikumspreis (People’s Choice Award) hatten Kinozuschauer die Möglichkeit vom 1. September bis zum 31. Oktober 2015 ihren Favoriten via Internet aus einer Auswahlliste zu küren:[10]

präsentiert von Johan Heldenbergh

La isla mínima – Mörderland (La isla mínima) – Regie: Alberto Rodríguez

Unter den nominierten Filmen waren die auf der offiziellen Auswahlliste befindlichen La isla mínima, Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach und Victoria. Der Gewinner wurde im Rahmen der Preisgala bekanntgegeben.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Place bei europeanfilmawards.eu; abgerufen am 23. Oktober 2015.
  2. Pressemitteilung bei europeanfilmawards.eu, 7. November 2015; abgerufen am 7. November 2015.
  3. Jury Unveils First Six EFA Winners bei europeanfilmawards.eu, 27. Oktober 2015; abgerufen am 27. Oktober 2015.
  4. Pressemitteilung@1@2Vorlage:Toter Link/europeanfilmawards.eu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei europeanfilmawards.eu, 6. Oktober 2015; abgerufen am 23. Oktober 2015.
  5. Besondere Ehrung für Michael Caine. In: mediabiz.de. Blickpunkt:Film, 8. Dezember 2015, abgerufen am 8. Dezember 2015.
  6. Pressemitteilung bei europeanfilmawards.eu, 21. Oktober 2015; abgerufen am 23. Oktober 2015.
  7. Pressemitteilung bei europeanfilmawards.eu, 30. September 2015; abgerufen am 23. Oktober 2015.
  8. Pressemitteilung (Memento des Originals vom 27. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/europeanfilmawards.eu bei europeanfilmawards.eu, 15. September 2015; abgerufen am 23. Oktober 2015.
  9. Pressemitteilung bei europeanfilmawards.eu, 13. Oktober 2015; abgerufen am 23. Oktober 2015.
  10. People’s Choice Award (Memento des Originals vom 14. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.europeanfilmawards.eu bei europeanfilmawards.eu; abgerufen am 22. Oktober 2015.