Europapokal der Pokalsieger 1967/68

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Europapokal der Pokalsieger 1967/68
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Pokalsieger Italien AC Mailand (1. Titel)
Beginn 6. September 1967
Finale 23. Mai 1968
Finalstadion De Kuip, Rotterdam
Mannschaften 32
Spiele 64
Tore 200  (ø 3,13 pro Spiel)
Torschützenkönig Deutschland Bundesrepublik Uwe Seeler (8)
Europapokal der Pokalsieger 1966/67
Milan nach dem Gewinn des Europapokal der Pokalsieger 1967/68

Der Europapokal der Pokalsieger 1967/68 war die achte Ausspielung des Wettbewerbs der europäischen Fußball-Pokalsieger. 32 Klubmannschaften aus 31 Ländern nahmen teil, darunter Titelverteidiger FC Bayern München, der auch gleichzeitig als amtierender DFB-Pokalsieger antrat, weitere 27 amtierende Pokalsieger und fünf unterlegene Pokalfinalisten (FC Aberdeen, Lausanne-Sports, Torpedo Moskau, NAC Breda und Hamburger SV).

Aus Deutschland war neben dem Titelverteidiger und aktuellem DFB-Pokalsieger FC Bayern München noch der Finalist Hamburger SV am Start, da der Titelverteidiger ohnehin startberechtigt gewesen wäre. Aus der DDR nahmen die BSG Motor Zwickau als FDGB-Pokalsieger, aus Österreich der ÖFB-Cupsieger FK Austria Wien und aus der Schweiz Pokalfinalist Lausanne-Sports am Wettbewerb teil.

Das Finale bestritten der AC Mailand und der Hamburger SV in De Kuip von Rotterdam am 23. Mai 1968. Der AC Mailand setzte sich dabei durch zwei frühe Tore von Kurt Hamrin mit 2:0 durch. Durch den Finaleinzug des HSV konnten zum einzigen Mal in vier aufeinanderfolgenden Spielzeiten die Vertreter eines Verbandes das Endspiel erreichen.

Torschützenkönig wurde Uwe Seeler vom Hamburger SV mit acht Toren.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer spielten wie gehabt im reinen Pokalmodus mit Hin- und Rückspielen den Sieger aus. Gab es nach beiden Partien Torgleichstand, entschied die Anzahl der auswärts erzielten Tore (Auswärtstorregel). War auch deren Anzahl gleich, fand ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz statt, da ein Elfmeterschießen noch nicht vorgesehen war. Das Finale wurde in einem Spiel auf neutralem Platz entschieden. Bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung wäre ein Wiederholungsspiel angesetzt worden, da auch im Finale ein Elfmeterschießen noch nicht vorgesehen war.

1. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden vom 6. bis 21. September, die Rückspiele vom 13. September bis zum 11. Oktober 1967 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Aberdeen  Schottland 14:10 Island KR Reykjavík 10:00 4:1
Hamburger SV  Deutschland Bundesrepublik 7:3 Danemark Randers Freja 5:3 2:0
FK Austria Wien  OsterreichÖsterreich 1:4 Rumänien 1965 Steaua Bukarest 0:2 1:2
Rába ETO Győr  Ungarn 1957 9:0 Zypern 1960 Apollon Limassol 5:0 4:0
Hajduk Split  Jugoslawien 3:6 EnglandEngland Tottenham Hotspur 0:2 3:4
Shamrock Rovers  Irland 1:3 Wales Cardiff City 1:1 0:2
FC Aris Bonneweg  Luxemburg 1:5 FrankreichFrankreich Olympique Lyon 0:3 1:2
Torpedo Moskau  Sowjetunion 1955 1:0 Deutschland Demokratische Republik 1949 BSG Motor Zwickau 0:0 1:0
HJK Helsinki  Finnland 1:8 Polen 1944 Wisła Krakau 1:4 0:4
Fredrikstad FK  Norwegen 2:7 Portugal Vitória Setúbal 1:5 1:2
FC Valencia  Spanien 1945 8:2 Nordirland Crusaders FC 4:0 4:2
Lausanne-Sports  Schweiz 3:4 Tschechoslowakei Spartak Trnava 3:2 0:2
AC Mailand  Italien 6:2 Bulgarien 1967 Lewski Sofia 5:1 1:1
Altay İzmir  Turkei 2:3 Belgien Standard Lüttich 2:3 0:0
FC Bayern München  Deutschland Bundesrepublik 7:1 Königreich Griechenland Panathinaikos Athen 5:0 2:1
FC Floriana  Malta 1:3 NiederlandeNiederlande NAC Breda 1:2 0:1

2. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden vom 8. bis 30. November, die Rückspiele vom 14. November bis 14. Dezember 1967 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Bayern München  Deutschland Bundesrepublik 7:3 Portugal Vitória Setúbal 6:2 1:1
NAC Breda  NiederlandeNiederlande 2:5 Wales Cardiff City 1:1 1:4
Wisła Krakau  Polen 1944 0:5 Deutschland Bundesrepublik Hamburger SV 0:1 0:4
Rába ETO Győr  Ungarn 1957 (a)3:3(a) Italien AC Mailand 2:2 1:1
Torpedo Moskau  Sowjetunion 1955 6:1 Tschechoslowakei Spartak Trnava 3:0 3:1
Standard Lüttich  Belgien 3:2 Schottland FC Aberdeen 3:0 0:2
Olympique Lyon  FrankreichFrankreich (a)4:4(a) EnglandEngland Tottenham Hotspur 1:0 3:4
FC Valencia  Spanien 1945 3:1 Rumänien 1965 Steaua Bukarest 3:0 0:1

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 14./21./28. Februar und 6. März, die Rückspiele am 13./19. März 1968 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Valencia  Spanien 1945 1:2 Deutschland Bundesrepublik FC Bayern München 1:1 0:1
Hamburger SV  Deutschland Bundesrepublik 2:2 FrankreichFrankreich Olympique Lyon 2:0 0:2 n. V.
Standard Lüttich  Belgien 2:2 Italien AC Mailand 1:1 1:1 n. V.
Cardiff City  Wales 1:1 Sowjetunion 1955 Torpedo Moskau 1:0 0:1 n. V.

Entscheidungsspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Spiele fanden am 20. März 1968 in Hamburg, Mailand bzw. Augsburg statt.[1]

Ergebnis
Hamburger SV Deutschland Bundesrepublik 2:0 FrankreichFrankreich Olympique Lyon
Standard Lüttich Belgien 0:2 Italien AC Mailand
Cardiff City Wales 1:0 Sowjetunion 1955 Torpedo Moskau

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 24. April/1. Mai, die Rückspiele am 1./8. Mai 1968 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Hamburger SV  Deutschland Bundesrepublik 4:3 Wales Cardiff City 1:1 3:2
AC Mailand  Italien 2:0 Deutschland Bundesrepublik FC Bayern München 2:0 0:0

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AC Mailand Hamburger SV Aufstellung
AC Mailand
23. Mai 1968 in Rotterdam (De Kuip)
Ergebnis: 2:0 (2:0)
Zuschauer: 53.276
Schiedsrichter: José María Ortiz de Mendíbil (Spanien 1945 Spanien)
Hamburger SV
Aufstellung AC Mailand gegen Hamburger SV
Aufstellung AC Mailand gegen Hamburger SV
Fabio CudiciniAngelo Anquilletti, Roberto Rosato, Giovanni Trapattoni, Karl-Heinz SchnellingerGiovanni Lodetti, Gianni Rivera (C)ein weißes C in blauem Kreis, Nevio ScalaKurt Hamrin, Angelo Sormani, Pierino Prati
Cheftrainer: Nereo Rocco
Özcan ArkoçHelmut Sandmann, Willi Schulz, Holger Dieckmann, Jürgen KurbjuhnWerner Krämer, Egon HorstBernd Dörfel, Uwe Seeler (C)ein weißes C in blauem Kreis, Franz-Josef Hönig, Gert Dörfel
Cheftrainer: Kurt Koch
Tor 1:0 Kurt Hamrin (3.)
Tor 2:0 Kurt Hamrin (15.)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. rsssf.com: Cup Winners' Cup 1967-68

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]