Evergrey

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Evergrey

Evergrey live beim Rockharz Open Air (2018)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Progressive Metal
Gründung 1993
Website http://www.evergrey.net/
Gründungsmitglieder
Tom S. Englund
Gesang, Bass
Daniel Nöjd (bis 1999)
Gitarre
Dan Bronell (bis 2000)
Patrick Carlsson (bis 2003)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Tom S. Englund
Gitarre
Henrik Danhage (2001–2010, seit 2014)
Bass
Johan Niemann (seit 2010)
Schlagzeug
Jonas Ekdahl (2003–2010, seit 2014)
Rikard Zander (seit 2002)
Ehemalige Mitglieder
Keyboard
Will Chandra (1998)
Keyboard
Sven Karlsson (1999–2001)
Keyboard
Christian Rehn (2001–2002)
Bass
Michael Håkansson (1999–2006)
Bass
Fredrik Larsson (2006–2007)
Bass
Jari Kainulainen (2007–2010)
Schlagzeug
Hannes Van Dahl (2010–2013)
Gitarre
Marcus Jidell (2010–2014)

Evergrey ist eine Progressive-Metal-Band aus Göteborg in Schweden.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tom S. Englund live im Nosturi (2008)

Nachdem Englund und Nöjd die Band Ende 1993 gegründet und zusammen mit King-Diamond-Gitarrist Andy LaRoque erste Demos aufgenommen hatten, dem ein geplatzter Plattenvertrag und ein kurzes Gastspiel eines weiteren Sängers folgten, erschien 1998 bei Noiseworks ihr Debütalbum The Dark Discovery, auf dem auch Keyboarder Will Chandra zu hören ist. Nachdem Chandra bald danach die Band verlassen hatte, machte die Band zu viert weiter und wurde mit Dream Theater und Tad Morose verglichen. Anschließend folgten diverse Touren u. a. mit Kamelot und Crimson Glory durch Deutschland.

2001 erschien In Search of Truth, welches erstmals vom deutschen Musiklabel InsideOut Music veröffentlicht wurde. Mit den neuen Mitgliedern Henrik Danhage, Michael Håkansson (The Forsaken) und Sven Karlsson (Soilwork) folgte die nächste Tour durch Europa als Support von Therion (Opener waren My Insanity). Nach erneutem Keyboarderwechsel gab der ehemalige Keyboarder von Andromeda auf einer Tour als Headliner durch Frankreich und Skandinavien ein kurzes Gastspiel und wurde bald durch Rikard Zander ersetzt. 2003 folgte das Album Recreation Day, zu dem für Blinded und I’m Sorry Musikvideos gedreht wurden. Außerdem wurde das Schlagzeug von Jonas Ekdahl besetzt und eine US-Tour mit Arch Enemy veranstaltet.

Nachdem 2004 The Inner Circle erschien, auf dem wie auch auf den anderen Alben Englunds Frau einige Zeilen eingesungen hatte, wurde die Band von Iced Earth und Children of Bodom auf einer Tour durch Nordamerika unterstützt. Die nachträglich zur gleichnamigen Doppel-CD veröffentlichte Doppel-DVD A Night to Remember – Live 2004 schaffte es 2005 an die Spitze der schwedischen DVD-Charts. Seit 2004 betreiben Ekdahl, Zander und Danhage auch das Death-Metal-Trio Death Destruction als Projekt parallel zur Bandtätigkeit. Die Band wechselte 2008 von InsideOut Music zum Plattenlabel SPV.

Im Mai 2010 gab die Band auf ihrer Homepage bekannt, dass Gitarrist Henrik Danhage und Schlagzeuger Jonas Ekdahl die Band in „gegenseitiger Freundschaft“ verlassen würden, um sich Death Destruction widmen zu können. Daraufhin gab auch Jari Kainulainen seinen Ausstieg wegen besserer Verdienstmöglichkeiten bekannt. Als Ersatz wurden Marcus Jidell (Royal Hunt), Johan Niemann und Hannes Van Dahl bekanntgegeben.[1]

Am 15. Dezember 2023 erschien ihr Jubiläumsalbum mit dem Titel From Dark Discoveries to Heartless.

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evergreys Musik ist recht düster, die Texte immer dunkler Art. Die Band (Jonas Ekdahl) bezeichnet sich selbst als „Melodic Dark Power Metal“, jedoch hat die Band deutliche Thrash und Progressive-Einflüsse, weshalb man das Genre nicht eindeutig festlegen kann.[2] War The Dark Discovery thematisch noch recht allgemein gehalten, wurden die späteren Aufnahmen zu Konzeptalben. Auf In Search of Truth, das sich mit Paranoia befasst, ist ein Mann überzeugt, dass er von Außerirdischen entführt wurde. Als Inspirationsquelle für dieses Werk wurde der US-amerikanische Autor Whitley Strieber genannt. The Inner Circle befasst sich mit religiösem Fanatismus, während sich auf Recreation Day alles um den Tod dreht.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  AT  SE
1998 The Dark Discovery
GNW Records
Erstveröffentlichung: 1998
1999 Solitude, Dominance, Tragedy
GNW Records
Erstveröffentlichung: 17. Mai 1999
2001 In Search for Truth
InsideOut Music
SE59
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 18. September 2001
2003 Recreation Day
InsideOut Music
SE18
(3 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 11. März 2003
2004 The Inner Circle
InsideOut Music
SE24
(4 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 27. April 2004
2006 Monday Morning Apocalypse
InsideOut Music
SE6
(2 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 4. April 2006
2008 Torn
Steamhammer
SE4
(2 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 19. September 2008
2011 Glorious Collision
Steamhammer
SE8
(2 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 22. Februar 2011
2014 Hymns for the Broken
AFM Records
DE62
(1 Wo.)DE
SE43
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 26. September 2014
2016 The Storm Within
AFM Records
DE39
(1 Wo.)DE
CH32
(1 Wo.)CH
SE29
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 9. September 2016
2019 The Atlantic
AFM Records
DE15
(1 Wo.)DE
CH23
(2 Wo.)CH
SE37
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 15. Januar 2019
2021 Escape of the Phoenix
AFM Records
DE12
(2 Wo.)DE
CH12
(1 Wo.)CH
AT35
(1 Wo.)AT
SE30
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 26. Februar 2021
2022 A Heartless Portrait (The Orphean Testament)
Napalm Records
DE12
(1 Wo.)DE
CH13
(2 Wo.)CH
AT71
(1 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2022

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  AT  SE
2005 A Night to Remember
InsideOut Music
Erstveröffentlichung: 15. März 2005
2022 Live: Before the Aftermath
Napalm Records
CH100
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2022

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  AT  SE
2023 From Dark Discoveries to Heartless Portraits
InsideOut Music
Erstveröffentlichung: 15. Dezember 2023

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  SE
2006 Monday Morning Apocalypse
Monday Morning Apocalypse
SE19
(2 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 6. März 2006
2011 Wrong
Glorious Collision
SE
Gold
Gold
SE
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2011
Verkäufe: + 20.000

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Evergrey – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. evergrey.net: Time for some changes (Memento vom 14. Mai 2010 im Internet Archive)
  2. Interview mit Jonas Ekdahl
  3. a b c d Chartquellen: DE AT CH SE
  4. Auszeichnungen für Musikverkäufe: SE