Fennesz

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Fennesz live, 2010

Fennesz, eigentlich Christian Fennesz (* 25. Dezember 1962 in Wien), ist ein österreichischer Musiker, der wechselnd in Wien und Paris lebt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fennesz war zunächst Gitarrist, unter anderem in der Independent-Band Maische. Mitte der 1990er Jahre begann er als Solist Laptop-basierte elektronische Musik zu machen. Er war lange mit dem Wiener Label Mego verbunden. 2001 gelang ihm der Durchbruch mit dem Album Endless Summer, danach wechselte er zum britischen Label Touch. Der Song Caecilia des Albums wurde im Jahr 2020 vom Popkulturmagazin The Gap im Rahmen des AustroTOP-Rankings auf Platz 12 der „100 wichtigsten österreichischen Popsongs“ gewählt.[1]

Fennesz arbeitet regelmäßig in Kooperationen, gemeinsam mit Peter Rehberg und Jim O’Rourke bildete er das Trio Fenn O’Berg, mit Zeitblom gemeinsam das Duo Golden Tone und mit Christof Kurzmann die Formation Orchester 33 1/3 sowie weitere, teils kurzlebige Kollaborationen. Unter anderem arbeitet Fennesz sowohl im Studio wie live mit Ryūichi Sakamoto zusammen. David Sylvian sang auf Fennesz' Album Venice und interpretierte auf seinem Album Blemish das Fennesz-Stück A Fire in the Forest. Regelmäßig komponiert Fennesz Musik für Ballette, Installationen und Filme. Zu hören ist er u. a. auch auf Sylvie Courvoisiers Chimaera (2023).

Ein typisches Merkmal seines Stils sind auf E-Gitarren-Sounds basierende Samples. Seine Musik lässt sich lose dem Clicks & Cuts-Genre zuordnen.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Diagonale-Preis Sounddesign für Aus einem nahen Land

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hotel Paral.lel (Editions Mego, 1997)
  • Plus Forty Seven Degrees 56' 37" Minus Sixteen Degrees 51' 08" (Touch, 2000)
  • Endless Summer (Editions Mego, 2001)
  • Field Recordings: 1995-2002 (2002) (Kompilation von B-Sides, Raritäten und der vergriffenen „Instrument“-EP)
  • Venice (Touch, 2004)
  • Black Sea (Touch, 2008)
  • Szampler (Tapeworm, 2010)
  • Knoxville (Fennesz Daniell Buck, Thrill Jockey, 2010)
  • AUN – The Beginning And The End Of All Things (Ash International, 2012)
  • Bécs (Editions Mego, 2014)
  • Mahler Remix (Touch, 2014)
  • Agora (Touch, 2019)

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 5 / 6 (1995)
  • Instrument (1995), wurde 2002 auf Field Recordings wiederveröffentlicht
  • Il Libro Mio (1998)
  • Plays (1999)

Filmsoundtracks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Live at Revolver, Melbourne (2000)
  • Live in Japan (2003)

Mit Maische[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In Gold (1990)
  • Brand (1992)

Mit Fenn O’Berg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Magic Sound of Fenn O’Berg (1999)
  • The Return of Fenn O’Berg (2002)
  • Magic & Return (Wiederveröffentlichung der beiden ersten Alben auf Editions Mego, 2009)
  • Live In Japan (Editions Mego, 2010)
  • In Hell (Editions Mego, 2012)

Mit Orchester 33 1/3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Orchester 33 1/3 (1997)

Mit Ryuichi Sakamoto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Sparklehorse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Stefan Goldmann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Jim O’Rourke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • It's Hard for Me to Say I'm Sorry (Editions Mego, 2016)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. AustroTOP – Die 100 wichtigsten österreichischen Popsongs – Seite 20 von 28. 14. April 2020, abgerufen am 23. April 2020 (deutsch).