Feo Aladağ

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Feo Aladag im Februar 2014 auf der Berlinale.

Feo Aladağ [aˈlaːdaː][1] (geb. Feodora Schenk; * 13. Januar 1972 in Wien; wirkte auch unter ihrem Geburtsnamen Schenk) ist eine österreichische Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1990 bis 1995 absolvierte Aladag eine Schauspielausbildung in Wien und London. Gleichzeitig studierte sie Psychologie und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. 2000 schloss sie das Studium mit der Promotion ab. Von 1991 bis 1993 arbeitete sie als Filmkritikerin. Von 2003 bis 2005 besuchte sie die Regie Master Class von Michael Radford und Mike Figgis an der Europäischen Filmakademie. Von 2004 bis 2005 besuchte sie die Regieseminare von Stephen Frears, Mike Leigh, Fernando Solanas, Bertrand Tavernier und Peter Lilienthal an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.

Aladag auf dem Set von Die Fremde

Aladag arbeitete zunächst als Werbefilmregisseurin und als Drehbuchautorin unter anderem für den Tatort. Als Schauspielerin spielte sie in Fernsehfilmen und Spielfilmen. 2005 gründete sie zusammen mit dem Regisseur Züli Aladağ die Independent Artists Filmproduktion. Die erste große Produktion war auch die erste Regiearbeit. 2008 drehte sie zusammen mit Sibel Kekilli den Spielfilm Die Fremde. Die Filmpremiere war im Panorama der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der Film erhielt den Deutschen Filmpreis in Bronze und den Preis der deutschen Filmkritik in den Kategorien Bester Spielfilm, Bestes Spielfilmdebüt und Bestes Drehbuch. Sibel Kekilli wurde mit dem deutschen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Die Fremde wurde als deutscher Beitrag für den Academy Award in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film vorgeschlagen. Im Sommer 2013 drehte Aladag ihren zweiten Spielfilm Zwischen Welten an Originalschauplätzen in Afghanistan. Der Film feierte seine Weltpremiere im Februar 2014 im Rahmen des Wettbewerbs der 64. Berlinale 2014.

Die Dreharbeiten zu ihrem ersten Fernsehfilm unter dem Arbeitstitel Exodus – Flucht der Kinder wurden im Frühsommer 2016 abgeschlossen. Der Film erschien am 21. November 2016 im ZDF unter dem Titel „Der Andere – Eine Familiengeschichte“.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2002 bis 2012 war Feo Aladag mit Züli Aladağ verheiratet. Sie lebt mit ihren drei Kindern u. a. in Berlin.[2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schauspielerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie, Drehbuch und Produzent[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Feo Aladag in: Internationales Biographisches Archiv 25/2010 vom 22. Juni 2010, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Feo Aladağ – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6., Stichwort „Aladağ“, Seite 300.
  2. WZ-Online: Interview mit Kurzvita - Regisseurin Feo Aladag: „Aus Respekt zeige ich keine toten Soldaten“