Ferenc Farkas

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Grabstein auf dem Farkasréti temető in Budapest

Ferenc Farkas [ˈfɛrɛnʦ ˈfɒrkɒʃ] (* 15. Dezember 1905 in Nagykanizsa; † 10. Oktober 2000 in Budapest) war ein ungarischer Komponist.

Farkas war zunächst Pianist und studierte an der Musikakademie Budapest bei Albert Sikós und Leó Weiner und ging dann nach Rom an die Accademia di Santa Cecilia, wo er Schüler von Ottorino Respighi wurde. Danach 1933/35 war er als Komponist für Filmstudios in Wien und Kopenhagen tätig, ehe er 1936/41 als Komponist-Lehrer nach Budapest / Ungarn zurückkehrte.

Von 1941 bis 1944 war er Professor am Konservatorium Klausenburg, dessen Leiter er wurde. 1949 wurde er Professor an der Musikakademie Budapest, wo er bis zu seiner Pensionierung 1975 lehrte. Zu seinen Schülern dort zählten einige der wichtigsten ungarischen Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Attila Bozay, Zsolt Durkó, György Kurtág, György Ligeti, Emil Petrovics, Zoltán Jeney, Sándor Szokolay und Zsolt Gárdonyi.

Farkas komponierte für alle Kammerinstrumente, auch für seltenere Instrumente wie das Baryton und das Alphorn. Sein Werk umfasst insgesamt über 700 Kompositionen. Er schrieb die Oper Der Wunderschrank (1942).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jean-Louis Matthey und András Farkas: Inventaire du fonds musical Ferenc Farkas. Catalogue des œuvres. Bibliothèque Cantonale et Universitaire, Département de la Musique, Lausanne 1979 (Werkverzeichnis)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ferenc Farkas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien