Fiete Krugel-Hartig

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Frieda Wilhelmine Martha Krugel-Hartig (* 5. Februar 1898 in Lübeck; † 17. August 1982 ebenda) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die leiblichen Eltern Fiete Krugel-Hartigs sind namentlich nicht bekannt. Sie wurde von dem Zollinspektor Paul Krugel adoptiert und wuchs in Stettin auf. 1917 stand Krugel-Hartig erstmals in Hanau auf der Bühne, weiter spielte sie unter anderem in Darmstadt, Frankfurt am Main und Wiesbaden.[1]

Nach ihrer Eheschließung mit dem Theaterintendanten Rudolf Hartig im Jahr 1935, ging Krugel-Hartig gemeinsam mit ihrem Mann 1939 an das Nordmark-Landestheater nach Schleswig, wo er ebenfalls den Intendantenposten übernahm. Ihre Antrittsrolle dort war die Titelfigur in dem Stück Die Neuberin. Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges trat sie weiter in Schleswig auf, bis sie 1950 erneut an das wiedergegründete Nordmark-Landestheater unter der Intendanz von Horst Gnekow verpflichtet wurde. Dort spielte sie 1957 zu ihrem 40-jährigen Bühnenjubiläum in dem Ein-Personen-Stück Langusten von Fred Denger, zehn Jahre später feierte sie als Claire Zachanassian in Friedrich Dürrenmatts Komödie Der Besuch der alten Dame ihr 50-jähriges Jubiläum als Bühnenschauspielerin.[1][2]

Als 1974 das Nordmark-Landestheater aufgelöst wurde, kehrte Krugel-Hartig in ihre Geburtsstadt zurück und setzte ihre Laufbahn am Theater Lübeck fort.[2] Bereits 80-jährig wurde sie von Boy Gobert für zwei Rollen an das Hamburger Thalia Theater engagiert, wo sie als Marina in Onkel Wanja von Anton Tschechow und als Baucis in Faust II von Johann Wolfgang von Goethe zu sehen war.[3]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bernd Philipsen: Ein Leben für das Schleswiger Theater, Schleswiger Nachrichten vom 19. Juli 2012, abgerufen am 15. November 2017
  2. a b Falk Ritter: Geschichten vom Theater – Das Schleswiger Theater 1945-1974 mit der Aera Gnekow 1950-1960, veröffentlicht in Beiträge zur Schleswiger Stadtgeschichte 2004, S. 145–162 (Memento des Originals vom 18. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.falkritter.homepage.t-online.de, abgerufen am 15. November 2017
  3. Gerhard Blasche/Eberhard Witt: Hamburger Thalia-Theater Boy Gobert, Kristall Verlag, Hamburg, 1980, S. 209, ISBN 3-607-00004-2