Filippo Volandri

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Filippo Volandri Tennisspieler
Filippo Volandri
Filippo Volandri 2014 in Wimbledon
Nation: Italien Italien
Geburtstag: 5. September 1981
Größe: 183 cm
Gewicht: 73 kg
1. Profisaison: 1997
Rücktritt: 2016
Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand
Trainer: Cristian Brandi
Preisgeld: 3.949.631 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 178:224
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 25 (23. Juli 2007)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 32:76
Höchste Platzierung: 120 (15. Mai 2006)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Filippo Volandri (* 5. September 1981 in Livorno) ist ein ehemaliger italienischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volandri wurde 1997 Profi. 2004 gewann er in St. Pölten sein erstes ATP-Turnier. Am 16. Mai 2005 belegte er in der Weltrangliste Rang 28, seine bislang beste Platzierung erreichte er im Juli 2007 mit Rang 25. 2005 zog er in die dritte Runde der French Open ein; 2007 stand er dort im Achtelfinale, es war sein bislang bestes Abschneiden bei einem Grand-Slam-Turnier. 2006 gewann er beim Turnier von Palermo seinen zweiten ATP-Titel.

Beim ATP-Masters in Rom sorgte Volandri 2007 für Aufsehen, als er im Achtelfinale überraschend den Weltranglistenersten Roger Federer mit 6:2 und 6:4 besiegte; zuvor hatte er bereits Richard Gasquet bezwingen können. Mit einem Sieg über Tomáš Berdych zog er ins Halbfinale ein, in dem er Fernando González mit 1:6 und 2:6 unterlag. Bei den French Open im selben Jahr erreichte er das Achtelfinale, das er gegen Tommy Robredo verlor.

Am 15. Januar 2009 wurde gegen ihn eine Dopingsperre von drei Monaten ausgesprochen, die vom CAS zwei Wochen vor Ablauf vollständig aufgehoben wurde. Beim Masters-Turnier von Indian Wells war er 2008 positiv auf Salbutamol getestet worden. Volandri hatte wegen seiner Asthma-Erkrankung zwar eine Ausnahmegenehmigung für diese Substanz, man warf ihm jedoch vor, er habe vereinbarte Grenzwerte überschritten.[1] Die durch die Sperre verhängten Sanktionen wurden durch das CAS-Urteil wieder rückgängig gemacht.

In der Saison 2013 war Volandri vor allem auf der ATP Challenger Tour erfolgreich. Er gewann zwei Einzeltitel und stand in drei weiteren Endspielen, womit er sich für die Tour Finals qualifizierte. Er gewann das Turnier mit einem Finalsieg über Alejandro González. Im Juni 2015 gewann er in Mailand sein 300. Match auf der Challenger Tour, eine Marke die davor nur drei andere Spieler erreichten.[2]

In Rom im September 2016 spielte er sein letztes Profiturnier. Volandri gab seinen Rücktritt nie offiziell bekannt. Er ist Direktor des italienischen Tennisverbands.[3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP World Tour Finals
ATP Masters Series
ATP World Tour Masters 1000
ATP International Series Gold
ATP World Tour 500
ATP International Series
ATP World Tour 250 (2)
ATP Challenger Tour (12)
Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (2)
Rasen (0)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP World Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 17. Mai 2004 OsterreichÖsterreich St. Pölten Sand Belgien Xavier Malisse 6:1, 6:4
2. 25. September 2006 ItalienItalien Palermo Sand Ecuador Nicolás Lapentti 5:7, 6:1, 6:3
ATP Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 24. September 2000 Italien Biella (1) Sand Argentinien Hernán Gumy 6:3, 6:2
2. 23. März 2003 Italien Cagliari Sand Spanien Rafael Nadal 2:6, 6:2, 6:1
3. 15. Juni 2003 ItalienItalien Biella (2) Sand Argentinien José Acasuso 2:6, 7:6, 6:4
4. 8. August 2004 Italien Trani Sand Italien Francesco Aldi 6:1, 6:3
5. 27. Juli 2008 San Marino San Marino Sand ItalienItalien Potito Starace 5:7, 6:4, 6:1
6. 3. August 2008 Frankreich Cordenons Sand SpanienSpanien Óscar Hernández 6:3, 7:5
7. 18. April 2010 Italien Rom Sand Algerien Lamine Ouahab 6:4, 7:5
8. 6. Juni 2010 Italien Rom III Sand Marokko Reda El Amrani 6:3, 6:2
9. 24. Juli 2011 Italien Orbetello (1) Sand ItalienItalien Matteo Viola 4:6, 6:3, 6:2
10. 23. Juni 2013 Italien Mailand Sand Slowakei Andrej Martin 6:3, 6:2
11. 28. Juli 2013 ItalienItalien Orbetello (2) Sand Spanien Pere Riba 6:4, 7:67
12. 17. November 2013 Brasilien São Paulo Sand (i) Kolumbien Alejandro González 4:6, 6:4, 6:2

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 27. Juli 2003 Kroatien Umag (1) Sand SpanienSpanien Carlos Moyá 4:6, 6:3, 5:7
2. 25. Juli 2004 Kroatien Umag (2) Sand Argentinien Guillermo Cañas 5:7, 3:6
3. 3. Oktober 2004 ItalienItalien Palermo (1) Sand Tschechien Tomáš Berdych 3:6, 3:6
4. 2. Oktober 2005 ItalienItalien Palermo (2) Sand RusslandRussland Igor Andrejew 6:0, 1:6, 3:6
5. 19. Februar 2006 Argentinien Buenos Aires Sand SpanienSpanien Carlos Moyá 6:76, 4:6
6. 17. September 2006 Rumänien Bukarest Sand OsterreichÖsterreich Jürgen Melzer 1:6, 5:7
7. 19. Februar 2012 Brasilien São Paulo Sand (i) SpanienSpanien Nicolás Almagro 3:6, 6:4, 4:6

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 27. Juli 2006 Mexiko Acapulco Sand ItalienItalien Potito Starace Tschechien František Čermák
Tschechien Leoš Friedl
5:7, 2:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Filippo Volandri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ITF suspends No. 109 Volandri. In: espn.com. 17. Januar 2009, abgerufen am 24. Januar 2018 (englisch).
  2. Volandri Joins 300 Wins Club. In: ATP. 24. Juni 2015, abgerufen am 27. November 2019 (englisch).
  3. Luigi Gatto: Novak Djokovic thought about retirement after Miami - Filippo Volandri. In: Tennisworldusa. 18. Juli 2018, abgerufen am 26. November 2019 (englisch).