Finanzamt Trier

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Finanzamt Trier
Finanzamt Trier

Das Finanzamt Trier ist einer von 23 Finanzamtsbezirken in Rheinland-Pfalz, er untersteht dem Landesamt für Steuern in Koblenz. Das Finanzamt hat etwa 400 Bedienstete und befindet sich in einem 1991 fertiggestellten Neubau in Trier-Süd.

Zuständigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundesweite Zuständigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es besteht eine bundesweite Zuständigkeit für die Umsatzsteuer im Königreich Belgien ansässiger Unternehmer (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 der Umsatzsteuerzuständigkeitsverordnung). Diese Umsatzsteuer macht etwa 30 Prozent des Steueraufkommens des Finanzamtes Trier aus.

Landesweite Zuständigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Finanzamt ist in Rheinland-Pfalz landesweit zuständig für die Verwaltung der Wohnungsbauprämie.

Zentralisierte überregionale Zuständigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Finanzamtsbezirke Trier, Bitburg-Prüm, Daun, Bernkastel-Wittlich und Idar-Oberstein:

Zuständigkeit in der Region Trier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steueraufkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Jahresbericht 2011 zufolge belief sich das gesamte Steueraufkommen des Finanzamts Trier im Jahr 2011 auf ca. 1,47 Milliarden Euro, im Jahre 2012 waren es etwa 1,578 Milliarden Euro. Erstmals wurde im Jahre 2006 die Ein-Milliarden-Grenze überschritten.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegelmarke K.Pr. Haupt-Steuer-Amt Trier

Mit der Erzbergerschen Reform wurden 1920 reichseinheitlich Finanzämter geschaffen. Für die kreisfreie Stadt Trier und den Landkreis Trier war dies das Finanzamt Trier. Es war dem Landesfinanzamt Köln nachgeordnet. Es löste die preußischen Steuerbehörden in Trier ab. Im Rahmen der Rheinlandbesetzung kam es zu Beschlagnahmungen von Steuergeldern und einer zeitweisen Schließung des Finanzamtes Trier. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude des Finanzamts Trier „St. Barbaraufer 2“ durch einen Fliegerangriff am 23. Dezember 1944 zerstört. Das Finanzamt Saarburg wurde am 1. November 1974 aufgelöst und seine Aufgaben auf das Finanzamt Trier übertragen.

Netzwerk Erfolgsfaktor Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Finanzamt Trier ist Mitglied des Unternehmensnetzwerks „Erfolgsfaktor Familie“. Ziel des Netzwerks ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Träger sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag in Berlin. Die Europäische Union unterstützt das Projekt.

Lokales Bündnis für Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 8. September 2010 unterzeichnete der Leiter des Finanzamtes Trier, Jürgen Kentenich, die Gründungserklärung „Lokales Bündnis für Familie Trier“ gemeinsam mit dem Stadtvorstand, Vertretern der Kammern, des Einzelhandels, des Gewerkschaftsbunds, der großen Arbeitgeber in Trier, des Arbeitsamts, sozialer Organisationen und der Hochschulen.

Vorsteher des Finanzamtes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann von Bertrab (1920–1943)
  • Ferling (1945–1947)
  • Johannes Maria Hemmes (1947–1968)
  • Otto Zipperlen (1968–1974)
  • Josef Stockhausen (1974–1993)
  • Albert Blümling (1993–1997)
  • Werner Nägler (1997–2003)
  • Jürgen Kentenich (2003–2017), zul. Leitender Regierungsdirektor
  • Michael Spira (akt.)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Trierischer Volksfreund: Mehr als eine Milliarde Euro Steuereinnahmen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]