Flughafen Hannover

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Flughafen Hannover
Ansicht von der Flughafenstraße
Hannover (Niedersachsen)
Hannover (Niedersachsen)
Hannover
Lokalisierung von Niedersachsen in Deutschland
Kenndaten
ICAO-Code EDDV, bis 1995: EDVV
IATA-Code HAJ
Flugplatztyp Verkehrsflughafen
Koordinaten

52° 27′ 37″ N, 9° 41′ 1″ OKoordinaten: 52° 27′ 37″ N, 9° 41′ 1″ O

Höhe über MSL 56 m (183 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 10,3 km nördlich von Hannover
Straße A352 B522
Bahn S-Bahnlinie S 5
Nahverkehr Buslinie 470
Basisdaten
Eröffnung 1952
Betreiber Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH
Fläche 915 ha
Terminals 4 und GAT
Passagiere 4.599.823 (2023)[1]
Luftfracht 30.569 t (2023)[1]
Flug-
bewegungen
63.127 (2023)[1]
Kapazität
(PAX pro Jahr)
ca. 10 Mio.
Beschäftigte Rund 10.000 Beschäftigte am Standort, davon ca. 1.400 im Betreiberkonzern
Start- und Landebahnen
09C/27C 550 m × 23 m Asphalt
09R/27L 2340 m × 45 m Beton
09L/27R 3200 m × 45 m Beton
Webseite
hannover-airport.de



i7 i11 i13

Der Flughafen Hannover (IATA-Code: HAJ, ICAO-Code: EDDV), im Außenauftritt Hannover Airport, ehemals Flughafen Hannover-Langenhagen ist ein Flughafen in Langenhagen (Region Hannover). Er ist der größte Flughafen und das einzige internationale Luftfracht-Drehkreuz des Landes Niedersachsen. Er nahm im Jahr 2023 mit 4.599.823 Passagieren Platz 8 auf der Liste der Verkehrsflughäfen Deutschlands ein.[2] Der Flughafen Hannover ist Norddeutschlands führender Flughafen im Tourismus-Luftverkehr und die Heimatbasis von TUIfly. Für den Frachtbereich ist der Flughafen ein Drehkreuz von FedEx und ein Nachtluftpoststandort.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. Juli 1907 genehmigte der Kommandierende General des X. Armeekorps in Hannover dem Luftfahrtpionier Karl Jatho auf der Vahrenwalder Heide den Bau einer „Fahrbahn“, „damit die Flugapparate besser rollen können.“[4] Einige Jahre später errichtete das kaiserliche Heer auf dem Gelände eine Fliegerstation mit Fliegerkaserne und nutzte die Rasenfläche als Landefeld sowohl für Flugzeuge als auch für Luftschiffe. Zivile Flugzeuge konnten den Flugplatz auch nutzen.

Gedenkstein von 1933 für Karl Jatho am Flughafen

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Flughafen als militärisches Objekt eingestuft und eine zivile Nutzung zunächst untersagt. Ab 1923 wurde er wieder von zivilen Flugzeugen angeflogen, die erste internationale Verbindung war die vom Deutschen Aero Lloyd angebotene tägliche Verbindung Berlin – Hannover – Rotterdam – London. Im Jahr 1927 übernahm die Stadt Hannover das Gelände von der Reichswehr und baute den Flughafen Hannover-Vahrenwald zum offiziellen hannoverschen Flughafen aus.[5] Der Flughafen wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder in Betrieb genommen. Das 1935 errichtete Empfangsgebäude steht noch im heutigen Stadtteil Vahrenheide; es wurde von der Bundeswehr jahrelang als Kreiswehrersatzamt genutzt.

Im Jahr 1915 legte die Hannoversche Waggonfabrik (Hawa) an ihrem Werk in Linden einen Werksflugplatz an. Hier konnte sie die von ihr hergestellten und gewarteten Flugzeuge starten und landen. Als nach dem Ersten Weltkrieg der Vahrenwalder Flugplatz nicht mehr für zivile Zwecke genutzt werden durfte, genehmigte das Reichsluftfahrtamt im November 1919 den Hawa-Werksflugplatz als ersten zivilen Flughafen für Hannover. Die Deutsche Luft-Reederei begann mit regelmäßigen Flügen auf der Strecke Berlin – Braunschweig – Linden – Gelsenkirchen. Im Jahr 1928 löste der Flughafen Hannover-Vahrenwald den Lindener Flugplatz als offiziellen hannoverschen Flughafen ab, 1930 wurde er ganz geschlossen und das Gelände als Nutz- und Zuchtviehhof verwendet.[5]

Errichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die seit 1947 in Hannover stattfindende Hannover-Messe machte einen Flughafen für die An- und Abreise der Besucher wünschenswert. Die Berlin-Blockade 1948/49 hatte außerdem gezeigt, dass leistungsfähige Flugplätze in der Bundesrepublik in möglichst geringer Entfernung von Berlin von Nutzen waren. Der alte Flughafen in Vahrenwald bot nicht genug Platz, um ihn auszubauen. So wurden verschiedene Möglichkeiten wie ein Ausbau des Flugplatzes Braunschweig-Waggum oder ein Neubau in der Nähe von Sievershausen bei Lehrte geprüft. Die Wahl fiel schließlich auf den bis 1945 von der Luftwaffe genutzten Fliegerhorst Evershorst, der nach dem Krieg von kanadischen Truppen genutzt wurde.[6] Die ehemaligen Kasernen nördlich des Flughafens sind erhalten geblieben.

Flughafen Hannover mit dem ersten Tower aus den 1950er Jahren, 1970

Im Jahre 1950 begannen die Vorarbeiten für den Generalausbauplan für die zivile Nutzung als Ersatz für den Flughafen Hannover-Vahrenwald. Nachdem im Juli 1951 die Flughafen Baugesellschaft gegründet und die alliierte zivile Luftfahrtbehörde die Lizenz für den Bau eines Flughafens bei Hannover erteilt hatte, wurde am 28. November 1951 mit dem Bau begonnen. Nach fünf Monaten wurde der Flughafen mit einer 1680 m langen Start- und Landebahn (heutige Südbahn 09R/27L) fertiggestellt. Am 26. April 1952 wurde er offiziell eröffnet und die Fluggesellschaften British European Airways, SAS Scandinavian Airlines und Pan American World Airways nahmen ihren Flugbetrieb auf. In den nächsten Jahren kamen KLM (1953), Air France (1954) und Lufthansa (1955) hinzu. Die erste Landung war ein Flug aus Berlin mit dem regierenden Bürgermeister Ernst Reuter an Bord.[6]

Das Flughafengelände lag auf den Gebieten der Stadt Langenhagen sowie der damals noch selbstständigen Gemeinden Engelbostel, Schulenburg und Godshorn. Seit der Kommunalreform 1974 gehört es vollständig zur Stadt Langenhagen.

Ausbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftaufnahme, Juni 2017
Zweiter Tower von 1966, gesehen vom Parkhaus P1 (rechts im Bild)

Im Jahr 1959 wurde die Startbahn auf 2340 Meter verlängert; ein Jahr später wurden im Norden zwei Grasbahnen in Betrieb genommen, bevor im Jahre 1963 die mittlere, 780 m lange Kurzbahn entstand. Im Jahr 1966 wurde die parallel zur Südbahn angelegte Nordbahn 09L/27R zusammen mit dem 45 m hohen zweiten Tower in Betrieb genommen. Die neue Nordbahn wurde 1969 auf zunächst 2700 m verlängert.

Im Jahr 1973 eröffnete der neue Flughafenkomplex des Architekten Heinz Wilke, bestehend aus den durch eine Ladenstraße verbundenen Terminals A und B mit insgesamt 12 Fluggastbrücken und dem Parkhaus P1. Das bauliche Konzept dieser Terminals diente als Vorlage für das internationale Terminal Scheremetjewo-2 des Flughafens Moskau-Scheremetjewo.[7] Im selben Jahr errichtete Hapag-Lloyd Flug ihre operative und technische Basis am Flughafen. Das alte Abfluggebäude wurde umgebaut und 1976 als Luftfrachtzentrum neu eröffnet. Der Airbus A300 der Lufthansa pendelte fortan zwischen Hannover und Frankfurt.

Im Jahr 1981 wurde der Ausbau der Hapag-Lloyd-Basis fertiggestellt (zwei Großflugzeughallen und ein Verwaltungshochhaus), und die MTU Maintenance GmbH nahm ihren Betrieb auf.

Nach einem Um- und Neubau des Luftfrachtzentrums erfolgte im Februar 1988 dessen Neueröffnung. Die auf 3800 Meter verlängerte Nordbahn wurde am 16. November 1990 zum uneingeschränkten Interkontinentalverkehr freigegeben. Im Jahr 1991 erhielt Langenhagen als erster deutscher Flughafen Anschluss an das ISDN der Deutschen Bundespost. Zwischenzeitliche Pläne, das Luftfahrtmuseum Hannover aus Laatzen an den Flughafen zu verlegen, scheiterten an unterschiedlichen Vorstellungen der Flughafengesellschaft und des Museumsbetreibers über das Konzept der Ausstellung.

1998 wurde das im Rahmen der Infrastrukturmaßnahmen für die Expo 2000 errichtete baulich an das Terminal B angeschlossene größte Terminal C mit acht gläsernen Fluggastbrücken eröffnet, das die Kapazität des Flughafens auf 8 Mio. Passagiere pro Jahr erhöhte.

Im Zusammenhang mit der zur Expo 2000 in Betrieb genommenen S-Bahn Hannover hat der Flughafen einen Eisenbahnanschluss unterhalb von Terminal C bekommen. Bis dahin gab es lediglich eine direkte Busverbindung zwischen dem Hauptbahnhof Hannover und dem Flughafen.

2007 wurde zwischen Terminal A und B in einem Erweiterungsbau die Airport Plaza eröffnet. Hier befinden sich im öffentlichen Bereich auf der Abflugebene mehrere Geschäfte und Restaurants. Auf der Ankunftsebene befinden sich mehrere Autovermieter und eine Versicherung.

Im Jahr 2018 wurde das ursprünglich zur Abfertigung von Flügen für das britische Militär genutzte Terminal D für die reguläre Passagierabfertigung ertüchtigt, um dieses während einer Sanierung des Terminals C im Jahr 2019 zur Entlastung von Verkehrsspitzen nutzen zu können. Mit drei Busgates können Abflüge und Ankünfte von Schengen- und Non-Schengen-Flügen abgefertigt werden. Der Check-in und die Gepäckaufgabe erfolgten in den Terminals A und B, die Sicherheits-, Ein- und Ausreisekontrolle und Gepäckausgabe in Terminal D.[8]

Sanierungsmaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Eröffnung von Terminal C wurden bis November 2011 die zwölf Fluggastbrücken der Terminals A und B durch gläserne Versionen ersetzt.

Terminal A wurde zwischen Oktober 2013 und Juli 2014 für etwa 8 Millionen Euro umgebaut und modernisiert. Die Abflugebene war während dieser Zeit geschlossen. Anlass für den Umbau waren in erster Linie neue Sicherheitsanforderungen. So wurden etwa die Abfertigung zentralisiert und der bis dahin in Zonen unterteilte Wartebereich mit separaten Sicherheitskontrollen zusammengeführt.[9]

Vom 29. Oktober 2018 bis zum 25. Juni 2020 wurde das Terminal C für einen zweistelligen Millionenbetrag umgebaut und während dieser Zeit vollständig gesperrt. Neben der Erweiterung des Sicherheitsbereichs wurde dieser durch einen Gang mit dem Sicherheitsbereich in Terminal B verbunden, an dessen Ende vor Terminal C Ein- und Ausreisekontrollen durchgeführt werden können.[10] Dieser Gang soll grundsätzlich die Nutzung der Sicherheitskontrollen in den verschiedenen Terminals und den Betrieb flexibilisieren, ist aber derzeit (Stand: Juni 2023) nur zugänglich, wenn es betrieblich erforderlich ist. Während der Bauphase wurde das Terminal D in den Sommermonaten regulär genutzt. Hierzu waren auf dem Vorfeld vor Terminal D temporär überdachte Laufwege errichtet worden, um die Flüge ohne Busboarding abfertigen zu können. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde Terminal D stillgelegt und Terminal C für den Non-Schengen-Verkehr genutzt.

Eine geplante Sanierung von Terminal B für einen zweistelligen Millionenbetrag wurde im November 2019 zurückgestellt. In den Jahren 2023 und 2024 soll die Nordbahn für einen ähnlichen Betrag in zwei Bauabschnitten saniert werden, nachdem 2018 die Südbahn erneuert wurde.[11]

Panorama des Flughafens Hannover, Ansicht von Süden, 2014

Von 2016 bis 2026 soll für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag das zum Teil über 60 Jahre alte ca. 15 Hektar große Vorfeld saniert werden. Vom 29. Februar 2016 bis zum 7. Dezember 2016 wurde in einem ersten Bauabschnitt das Vorfeld zwischen Terminal A und Fracht A durch Austausch von Beton (ca. 5 Hektar) und Asphalt (ca. 0,45 Hektar), Anpassung der Entwässerung inklusive Leitungsbau und die Markierungen der Flächen erneuert. Rund 47.000 Kubikmeter Baumaterial wurden zum großen Teil recycelt und wieder verwertet.[12] Aufgrund der Kampfmittelbeseitigung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die während der Bauarbeiten entdeckt wurde, verzögerte sich die Wiederinbetriebnahme um etwa sechs Wochen.

Star-Alliance Terminal A

Entwicklung des Flugverkehrs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1968: Lufthansa Boeing 737
1990: Interflug Iljuschin Il-62, 1990

Durch die zwischen 1945 und 1990 von den Siegermächten festgelegte Beschränkung des Berlin-Verkehrs zwischen Westdeutschland und West-Berlin auf die drei Luftkorridore von Hamburg, Hannover und Frankfurt (Luftkorridor (Berlin)) spielte der Flughafen Hannover-Langenhagen aufgrund der kürzesten Entfernung nach West-Berlin und der höchsten Subventionierung des Flugpreises eine besondere Rolle. Der Flugverkehr nach West-Berlin durfte ausschließlich von Fluggesellschaften aus Großbritannien, Frankreich und den Vereinigten Staaten durchgeführt werden; in Langenhagen hatte die BEA die größte Bedeutung.

Im Jahre 1956 starteten die ersten Touristikflüge nach Mallorca und an die Costa Brava. Am 7. Oktober 1956 führte die Lufthansa auf der Strecke Hamburg-Hannover-Frankfurt die DC-3 ein. 130 Charterflüge wurden 1957 bereits von vier Reiseveranstaltern gezählt. 1965 verzeichnete der Flughafen bereits eine Million Fluggäste.

Im Jahr 1970 nutzten zwei Millionen Fluggäste den Flughafen. Die erste regelmäßige Jumbo-Verbindung kam 1971 in Form der Boeing 747-100 der Condor, die regelmäßig die Strecke Hannover-Palma de Mallorca bediente. Auch die ersten Langstreckenflüge wurden in den 1970er Jahren aufgenommen. So flog die Hapag-Lloyd Flug 1974 von Hannover nach Mombasa und auf die Seychellen (beide Strecken wurden mit einer Boeing 727-100 geflogen, die jeweils einen Tankstopp benötigte) und die Pan Am flog mit der Boeing 707 diverse Charterketten nach New York, Miami und San Francisco. Im Jahr 1978 wurden im Liniendienst Amsterdam (DLT), Berlin (British Airways), Frankfurt (Lufthansa), Kopenhagen (Lufthansa), London-Heathrow (British Airways), München (Lufthansa) und Paris-Charles de Gaulle (Lufthansa) angeflogen. In den 1980er Jahren kamen mehrere Fluggesellschaften nach Hannover zurück, die in den 1970er Jahren ihre Flugverbindungen von und nach Hannover eingestellt hatten. Dazu zählten unter anderem Pan Am, SAS, Air France und KLM.

Hapag-Lloyd begann im März 1990 mit dem Airbus A310-300 Interkontinentalflüge nach New York, Miami, Toronto, Puerto Plata und Punta Cana. Außerdem flog American Trans Air mit der Lockheed Tristar nach Fort Lauderdale und African Safari Airways mit der DC-8 nach Mombasa. Ein Großteil dieser Interkontinentalverbindungen wurde bald wieder eingestellt.

Im Jahr 1994 wurden die ersten Langstreckenverbindungen in die GUS aufgenommen. Kazakhstan Airlines flog mit Boeing 747SP, Iljuschin Il-86 und Tupolew Tu-154 nach Almaty und Astana (damals noch Akmola), Kyrghyzstan Airlines flog mit Tupolew Tu-154 nach Bischkek und Aeroflot mit Iljuschin Il-86 nach Nowosibirsk und mit Tupolew Tu-154 nach Omsk.

Im Jahr 1995 eröffnete die Fluggesellschaft Condor ein neues Langstreckendrehkreuz in Hannover. Es wurden mit DC-10-30, Boeing 767-300ER und Boeing 757-200 nonstop Bridgetown, Cancun, Colombo, Phuket, Malé, Mauritius, Mombasa, Puerto Plata, Punta Cana und Sharjah angeflogen. Ein Großteil der Flüge wurde zwei Jahre später wieder eingestellt. Im Jahr 1997 begann die LTU mit Nonstop-Flügen nach Abu Dhabi, Colombo und Malé, die bald wieder eingestellt wurden. Im Jahr darauf nahm die neue deutsche Fluggesellschaft Britannia Airways Germany mit Boeing 767-300ER Langstreckenflüge nach Varadero und Puerto Plata auf, die nach zwei Jahren eingestellt wurden.

Im Jahre 2001 stellte Hapag-Lloyd mit den Flügen nach Punta Cana ihre letzte Langstreckenverbindung ab Hannover ein. Im Jahr 2003 nahm die Condor, die zu jener Zeit unter dem Namen Thomas Cook Airlines auftrat, mit Boeing 757-200 für zwei Jahre Nonstopflüge nach Moncton und Toronto auf.

Im Jahr 2004 drohte die TUI, die Flugzeugflotten ihrer Tochtergesellschaften Hapag-Lloyd Flug und Hapag-Lloyd Express aus Hannover abzuziehen, sollte sich der Konkurrent EasyJet am Flughafen ansiedeln. Auch Air Berlin drohte für diesen Fall mit einer Verringerung der Kapazitäten in Hannover. Letztendlich wurde EasyJet keine Genehmigung erteilt, da die TUI und Air Berlin im Gegenzug eine Verstärkung ihrer Aktivitäten auf dem Flughafen Hannover zusicherten.

Swiss Boeing 777-300ER am 15. März 2016 am Flughafen Hannover
Swiss Boeing 777-300ER am 15. März 2016 am Flughafen Hannover

Am 3. Juni 2010 landete erstmals ein Airbus A380 im Rahmen von Testflügen in Hannover.

Im Jahr 2015 bestätigte TUIfly die Medienberichte, dass die Fluggesellschaft im Rahmen eines Wetleaseabkommens ein sogenanntes Iran-Drehkreuz am Flughafen Hannover plane. Die Gesellschaft beabsichtigte demnach die Aufnahme von Strecken ab Hannover in den Golfstaat. Der Flughafen Hannover sollte als Umstiegsplatz unter anderem für USA-Reisende dienen. TUIfly beabsichtigte, zunächst drei wöchentliche Umläufe aufzunehmen, jedoch habe man die Aufstockung auf zumindest tägliche Flüge bereits in Planung. Westwärts sollte es entsprechende Anschlussflüge geben. Außerdem hieß es, dass die Gespräche noch andauern würden, jedoch noch keinerlei Abschluss erreicht worden sei.[13]

Im Rahmen der Einflottung des neuen Langstreckenflugzeugs Boeing 777-300ER bei Swiss schickte die Gesellschaft ihr neues Flaggschiff probehalber regelmäßig im Sommerflugplan 2016 nach Hannover, um unter anderem die Abläufe an Bord zu testen.[14]

Seit dem Frühjahr 2018 bot die Condor für einen begrenzten Zeitraum Flüge nach Dubai an.

Mit Beginn der Corona-Pandemie zog sich Condor komplett vom Flughafen Hannover zurück.[15]

Auch Eurowings reduzierte die Direktverbindungen stark und zwar besonders das große Ferienflugangebot, welches Eurowings erst im Jahr 2018 um viele neue Ziele erweitert hatte.

Luftfahrtschau / ILA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fokker F28 auf der Luftfahrtschau 1972

Von 1957 bis 1990 fand auf dem Gelände des Flughafens Hannover die Luftfahrtschau statt. Die erste Luftfahrt-Sonderschau war 1957 ein Bestandteil der Hannover-Messe. Die Luftfahrtschau entwickelte sich zu einer eigenständigen Veranstaltung mit über 200.000 Besuchern, die ab 1960 alle zwei Jahre als Deutsche Luftfahrtschau stattfand. Ab 1978 firmierte sie als Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA). Bis zu 300 Aussteller aus 30 Ländern präsentierten Neuheiten aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrt. Die ILA wurde die drittgrößte europäische Luftfahrtausstellung nach Farnborough in England und Le Bourget in Frankreich.

Auf dem Flughafen landete am 22. April 1972 zum ersten Mal eine Concorde auf deutschem Boden als die British Aircraft Corporation anlässlich der ILA den britischen Prototypen des Flugzeugs vorstellte.[16] In den frühen 1980er Jahren diente Hannover der Concorde darüber hinaus als Ausgangspunkt einiger Charterflüge.

1990 landete zur ILA in Hannover das erste Wasserstoff-Flugzeug der Welt, die Tupolew Tu-155.

Im Laufe der 1980er Jahre ergaben sich zunehmend Platzprobleme. Der Flughafen expandierte, und der reguläre Flugbetrieb durfte nicht gestört werden. Die Ausstellungsflächen mussten deshalb trotz steigender Teilnehmer- und Besucherzahlen verkleinert werden. 1990 fand die ILA daher zum letzten Mal in Hannover statt, 1992 zog diese nach Berlin-Schönefeld um.

Lage und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verkehrsflughafen liegt in Langenhagen nördlich von Hannover.

Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan Schwerdtfeger: Up & Away; Stahlskulptur an der Zufahrt (1988)

Von Osten über die Bundesautobahn A 2 und von Süden über die A 7 kommend ist der Flughafen über das Kreuz Hannover-Ost und weiter der A 2 nach Westen folgend über die Bundesstraße 522 ab der Ausfahrt Hannover-Nord/Langenhagen erreichbar. Von Westen über die A 2 sowie von Norden über die A 7 kommend bietet die Bundesautobahn 352 direkten Anschluss an den Flughafen.

ÖPNV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Üstra-Buslinie 470 fährt im 30-Minuten-Takt von Hannover-Stöcken über Langenhagen-Zentrum zum Flughafen. Darüber hinaus gibt es am Flughafen drei Taxenstandplätze mit einer Kapazität von zusammen ca. 100 Fahrzeugen.

S-Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von dem unter dem Terminal C liegenden Bahnhof Hannover Flughafen an der 2000 fertiggestellten Bahnstrecke Langenhagen Pferdemarkt–Hannover Flughafen verkehren Züge der Linie S5 im Halbstundentakt nach Hannover Hbf und Hameln sowie im Stundentakt weiter nach Paderborn. Während der großen Messen fährt die zusätzliche S-Bahnlinie S 8 über Hauptbahnhof zum Bahnhof Hannover Messe/Laatzen. Die Fahrzeit vom Flughafen zum Hauptbahnhof beträgt 17 Minuten.

Linie Verlauf Takt
S 5 Paderborn Hbf – Altenbeken – Steinheim (Westf) – Schieder – Lügde – Bad Pyrmont – Emmerthal – Hameln – Bad Münder (Deister) – Springe – Völksen/Eldagsen – Bennigsen – Holtensen/Linderte – Weetzen – Hannover-Linden/Fischerhof – Hannover Bismarckstraße – Hannover Hbf – Hannover-Nordstadt – Hannover-Ledeburg – Hannover-Vinnhorst – Langenhagen Mitte – Langenhagen Pferdemarkt – Hannover Flughafen
Stand: Fahrplanwechsel Juni 2022
60 min
30/60 min (Bad Pyrmont–Hameln)
30 min (Hameln–Hannover Hbf werktags)
30 min (Hannover Hbf–Flughafen)
S 8 Sonderlinie:
Hannover Flughafen – Langenhagen Mitte – Hannover-Nordstadt – Hannover Hbf – Hannover Bismarckstraße – Hannover Messe/Laatzen
Stand: Fahrplanwechsel Juni 2022
30/60 min

Die Zahl der Bahnhofsnutzer (Fahrgäste und Besucher) wurde von der Deutschen Bahn für das Jahr 2006 mit weniger als 5000 pro Tag angegeben.[17]

Flughafenanlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1999 eröffnete dritte Tower

Start- und Landebahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen besitzt drei Start- und Landebahnen. Die Nordbahn 09L/27R ist 3200 m lang und 45 m breit, die Anflüge sind beiderseitig für die Allwetterflugbetriebsstufe ILS CAT IIIb zugelassen. Die physische Länge der Nordbahn ist 3800 m; bis 2009 konnten zwei je 300 m lange Abschnitte an beiden Enden vor den Landeschwellen für den Start von Flugzeugen mit Startlaufstrecken größer als 3200 m zusätzlich genutzt werden. Inzwischen sind diese Flächen nicht mehr markiert bzw. befeuert und dürfen nur noch per Ausnahmegenehmigung genutzt werden.

Die Südbahn 09R/27L ist 2340 m lang und 45 m breit, die Anflüge allerdings nur nach Allwetterflugbetrieb nach ILS CAT I zugelassen.

Die kurze Mittelbahn 09C/27C (780 m × 22,5 m) ist für Luftfahrzeuge (Leichtflugzeuge) bis 5,7 t Höchstabfluggewicht (MTOW) ausgelegt und nur für den Sichtflug (VFR) zugelassen.

Damit kann der Flughafen bei fast jedem Wetter angeflogen werden. Ein generelles Nachtflugverbot gibt es nicht. Eine Zulassung für Ultraleichtflugzeuge ist vorhanden, was für einen Flughafen dieser Größe relativ selten ist. 1999 wurde der 74 m hohe dritte neue Kontrollturm der DFS in Betrieb genommen.

Terminals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innenansicht eines Wartebereiches im Terminal C

Der Flughafen besteht aus den baulich miteinander verbundenen Passagierterminals A, B und C sowie dem separat stehenden und seit Juli 2023 wieder zu Verkehrsspitzen vereinzelt genutzten Passagierterminal D und dem GAT (Karl-Jatho-Terminal).

In den Terminals A und C bestehen zentrale Sicherheitskontrollen. Terminal B hat zwei Sicherheitskontrollen, die beide in den durchgängigen Sicherheitsbereich des Terminals B führen. Die Sicherheitsbereiche der Terminals B und C können über einen luftseitigen Gang miteinander verbunden werden. Ein- und Ausreisekontrollen können von der Bundespolizei grundsätzlich in allen Terminals vollzogen werden. Für Abflüge gibt es folgende Ausreisekontrollmöglichkeiten: In Terminal A für die Gates 1 und 1A, in Terminal B für die Gates 11 und 12, in Terminal C für alle Gates und auch am luftseitigen Übergang zwischen den Terminals B und C. Da die Terminals B und C luftseitig verbunden werden können, ist grundsätzlich auch das komplette Terminal B für Non-Schengen-Flüge nutzbar.

Das Terminal A wird für Schengen-Flüge und das Terminal C für Non-Schengen-Flüge genutzt. Das Terminal B wird entweder für Schengen-Flüge mit Zugang über die Sicherheitskontrolle und Gepäckausgabe in Terminal B oder für Non-Schengen-Abflüge mit Zugang über die Sicherheitskontrolle und Ausreise in Terminal C und den luftseitigen Verbindungsgang zwischen Terminal C und Terminal B sowie Einreise und Gepäckausgabe in Terminal B genutzt.

Die Terminals A bis C sind mit 20 Fluggastbrücken (Gates 1 bis 20) ausgestattet. Das östlich von Terminal C stehende Terminal D verfügt über die drei Gates 21 bis 23, die lediglich für Busboarding nutzbar sind. Weiterhin gibt es in den Terminals A bis C mehrere Gates für Busboarding, die mit einer Gatenummer und dem Suffix A bezeichnet werden (z. B. in Terminal A die Busgates 1A, 3A und 4A), die über Treppen und Aufzüge aus dem jeweiligen Sicherheitsbereich der Abflugebene erreicht werden können.[18] Die Gates tragen für Abflüge auf den Anzeigetafeln je nach zu nutzender Sicherheitskontrolle ein Präfix (A – Sicherheitskontrolle Terminal A, B – Sicherheitskontrolle Terminal B, C – Sicherheitskontrolle Terminal C). Werden in Terminal B Abflüge für den Schengen-Bereich abgefertigt, tragen die Gates das Präfix B vor der Nummer (B7-B12). Für Non-Schengen-Abflüge werden in Terminal B lediglich die Gates 10 bis 12 genutzt und mit dem Präfix C als C10-C12 bezeichnet. Alle Ankünfte tragen das Präfix des Ankunftsterminals, in dem die Einreise und Gepäckausgabe erfolgt, vor der Gate-Nummer. So werden Non-Schengen-Ankünfte in Terminal B als B10-B12 bezeichnet.

In den Terminals befinden sich Geschäfte und gastronomische Einrichtungen, Lounges, Kinderspielbereiche, die Erlebnisausstellung „Welt der Luftfahrt“, zahlreiche Reiseveranstalter bzw. -Vermittler, Autovermieter, eine Kapelle, ein islamischer Gebetsraum, eine SB-Bankfiliale, Geldautomaten auf allen Ebenen, eine Spielhalle und diverse Serviceeinrichtungen. Im Sicherheitsbereich gibt es in allen Terminals Duty-Free-Shops und gastronomische Einrichtungen.[19][20]

Im Norden des Flughafengeländes befinden sich das GAT mit Abfertigungsanlagen für Drehflügler, Privat- und Sportflugzeuge.

Luftfracht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nördlich des Terminal A befindet sich das Air-Cargo-Center. Mit einem Tunnel, der unter den Rollwegen Foxtrot und Lima verläuft, ist das Air-Cargo-Center mit dem Air-Cargo-Terminal, der Nachtposthalle und dem Road-Hub von FedEx im Westbereich des Flughafens verbunden. Regelmäßige Fracht- und Postflüge von und nach Hannover bieten Federal Express, Amazon Prime Air, Zimex Aviation und TUIfly (für die Deutsche Post) an. Darüber hinaus hat Air-taxi europe eine Maschine in Hannover für Kurier- und Transportflüge stationiert. Dazu kommt noch die Luftfracht, die nicht mit dem Flugzeug, sondern per LKW zu den Zielflughäfen transportiert wird.

Hotels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Leonardo Hotel Hannover Airport (1971 eröffnet, bis 2013 als Holiday Inn Airport Hotel betrieben) befindet sich nördlich der Flughafenstraße. 1993 eröffnete direkt am Terminal C mit dem Maritim Airport-Hotel das zweite Hotel am Flughafen.

Ausstellung „Welt der Luftfahrt“ und Aussichtsterrasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Welt der Luftfahrt ist eine Erlebnisausstellung rund um das Thema Fliegen. Im Rahmen der Ausstellung besteht die Möglichkeit, einen Flug in den dortigen Flugsimulatoren (Airbus A320 oder Boeing B737) vorab zu buchen. Die 360°-Aussichtsterrasse ist Bestandteil der Ausstellung. Eintrittskarten für Ausstellung und Aussichtsterrasse können im Erlebnis-Shop auf der Abflugebene erworben werden. Hier gibt es eine vielfältige Auswahl an luftfahrtaffinen und Hannover Airport-Fanartikeln.[21]

VR-Erlebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach fast zwei Jahren Corona-Lockdown werden im April 2022 einige Erlebnisprodukte für Besucher und Besucherinnen wieder in Betrieb genommen / durchgeführt. Es finden Flughafenführungen statt, die Ausstellung Welt der Luftfahrt ist wieder zugänglich und auch der VR-Vogelflugsimulator „Birdly“ ist wieder in Betrieb genommen worden. Der Flugsimulator kann mit den eigenen Körperbewegungen gesteuert werden. Mit der passenden VR-Brille erleben Besucher und Besucherinnen virtuelle Szenarien. Die bewegliche Liegefläche und der Wind im Gesicht sorgen dafür, dass sich das Erlebnis ganz echt anfühlt. Das „Fluggerät“ ist relativ selten in Deutschland erlebbar. Neben dem VR-Flugsimulator Birdly werden weitere VR-Erlebnisse angeboten.

Hubschrauberlandeplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Polizeihubschrauberstaffel der Polizei Niedersachsen nahm am 2. Juli 1971 ihren Betrieb in Langenhagen auf. Derzeit werden mehrere Hubschrauber der Typen MD 902 Explorer und EC 135 P2+ betrieben.[22] Die Polizeihubschrauber in Langenhagen sind 24 Stunden am Tag einsatzbereit.

Im Oktober 1995 nahm der Hubschrauber-Sonderdienst (HSD) am Flughafen den Intensivtransporthubschrauber (ITH) mit dem Funkrufnamen „Christoph Niedersachsen“ in Dienst. Der ITH ist rund um die Uhr in die deutsche Luftrettung eingebunden.

Betreiber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betreiber des Flughafens ist die Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH. Diese gehört zu 35 % der Landeshauptstadt Hannover, zu 35 % dem Land Niedersachsen (über die Hannoversche Beteiligungsgesellschaft) und zu 30 % der Icon Flughafen GmbH.[23] Geschäftsführer sind seit 1. März 2022 Prof. Dr. Martin Roll (kaufmännisch) und seit 1. Januar 2023 Maik Blötz (technisch, betrieblich).

Die Gesellschaft erzielte 2021 einen Umsatz von 85,5 Millionen Euro und einen Verlust von 11,6 Millionen Euro. Im Jahr 2019 – vor der Corona-Pandemie – erzielte die Gesellschaft Umsatzerlöse von 160,3 Millionen Euro und einen Gewinn von 2,8 Millionen Euro.[24]

Fluggesellschaften und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vueling A320 am Terminal C

Der Flughafen ist die Heimatbasis von TUIfly, einer der größten Fluggesellschaften Deutschlands. Insgesamt werden von über 35 Fluggesellschaften über 80 Direktverbindungen angeboten, die die niedersächsische Landeshauptstadt vorwiegend mit den europäischen Metropolen und vielen Zielen im Mittelmeerraum verbinden (Stand 2019). Darüber hinaus gibt es einige Ziele auf den kanarischen und kapverdischen Inseln und in Nordafrika. Im deutschsprachigen Raum werden Verbindungen nach Frankfurt, München, Wien und Zürich angeboten.

Verkehrszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Fluggastaufkommen Flugbewegungen Fracht (t)
2023 4.599.823
0+16,1 %
63.127
0+2,0 %
21.868
0-17,9 %
2022 3.961.983
0+92,6 %
61.871
0+26,6 %
26.633
0+4,7 %
2021 2.057.452
0+41,7 %
48.853
0+12,0 %
25.442
0+39,6 %
2020 1.452.333
0-77 %
43.610
0-43,2 %
18.223
0+55,5 %
2019 6.301.366
00-0,4 %
76.837
00-2,4 %
11.719
0+22,1 %
2018 6.324.634
00+7,7 %
78.766
00+4,7 %
9.595
0+6,9 %
2017 5.870.104
00+8,5 %
75.256
00-0,6 %
8.976
0+8,3 %
2016 5.408.814
00-0,8 %
75.711
00+0,02 %
8.285
0+15,6 %
2015 5.452.669
00+3,0 %
75.695
00-0,4 %
7.165
0+72,0 %
2014 5.291.981
00+1,1 %
76.031
00−0,04 %
4.164
0+14,8 %
2013 5.234.909
00−1,0 %
76.060
00−5,1 %
3.628
0−18,6 %
2012 5.288.327
00−1,0 %
80.139
00−0,7 %
4.457
0−20,2 %
2011 5.341.017
00+5,5 %
80.730
00+6,5 %
5.585
00+5,2 %
2010 5.060.956
00+1,8 %
75.833
00−2,4 %
5.308
0+45,4 %
2009 4.969.800
0−11,9 %
77.737
0−10,4 %
3.650
0−33,0 %
2008 5.637.965
00−0,1 %
86.798
00−1,8 %
5.448
00−3,7 %
2007 5.644.746
00−1,0 %
88.352
00+0,5 %
5.657
0+11,6 %
2006 5.699.322
00+1,1 %
87.872
00−1,2 %
5.069
0−16,3 %
2005 5.637.391
00+7,4 %
88.935
00+4,0 %
6.057
0+13,6 %
2004 5.249.176 85.459 5.330
Quelle:[25]
Verkehrsreichste Flugstrecken nach Teilstrecken ab HAJ [26]
Rang Ziel Passagiere Starts
2023 Veränderung 2023 zu 2022 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2022 Veränderung 2022 zu 2021 2021 2020 2019 2018 2017
1 Turkei Antalya 354.107  24,83 % 283.665 156.186 42.919 287.183 259.907 217.756 1.662  60,74 % 1.034 353 1.708 1.539 1.327
2 Deutschland München 174.358  14,56 % 152.195 59.388 62.487 266.588 261.035 269.405 1.872  60,00 % 1.170 1.195 2.831 2.679 2.591
3 SpanienSpanien Palma de Mallorca 172.883  -10,40 % 192.957 135.313 49.140 317.676 310.271 273.738 1.193  24,27 % 960 412 1.941 2.015 1.685
4 Deutschland Frankfurt 146.348  31,60 % 111.207 48.048 42.977 180.874 195.580 189.966 1.181  73,42 % 681 758 2.053 2.012 1.985
5 Turkei Istanbul 1 129.167  29,04 % 100.098 65.941 39.718 143.496 149.351 140.035 772  41,65 % 545 325 1.049 1.055 1.024
6 Turkei Istanbul-Sabiha Gökçen 116.117  37,53 % 84.432 46.703 20.143 34.609 12.359 7.835 563  55,52 % 362 159 227 93 50
7 Agypten Hurghada 97.917  7,43 % 91.149 20.835 26.643 127.941 101.481 85.603 578  298,62 % 145 166 726 599 487
8 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London-Heathrow 90.907  108,59 % 43.582 4.570 18.446 88.240 106.845 104.990 384  519,35 % 62 203 709 978 1.013
9 NiederlandeNiederlande Amsterdam 75.203  38,94 % 54.126 29.902 26.176 100.977 96.829 90.156 870  51,57 % 574 538 1.352 1.312 1.311
10 OsterreichÖsterreich Wien 74.582  32,05 % 56.480 23.127 25.782 115.627 114.418 109.061 688  85,95 % 370 377 1.181 1.168 1.009
11 FrankreichFrankreich Paris Charles de Gaulle 63.868  21,12 % 52.729 14.958 18.568 80.030 77.860 80.510 1.077  70,41 % 632 551 1.410 1.406 1.457
12 SpanienSpanien Las Palmas 60.229  6,21 % 56.705 34.433 28.248 83.445 99.327 87.250 346  39,52 % 248 192 465 601 500
13 Schweiz Zürich 59.910  105,66 % 29.130 13.337 15.816 105.975 111.843 111.668 424  102,78 % 209 274 1.239 1.310 1.343
14 Turkei Izmir 58.372  -10,03 % 65.533 36.603 19.609 56.511 41.362 32.742 450  55,17 % 290 191 393 271 218
15 Griechenland Heraklion 56.345  -18,30 % 68.962 49.280 30.328 81.163 71.331 68.734 418  36,60 % 306 197 184 465 421
16 SpanienSpanien Fuerteventura 56.324  4,89 % 53.697 33.009 21.344 65.289 81.208 83.161 342  39,59 % 245 145 360 475 468
17 SpanienSpanien Barcelona 43.175  22,40 % 35.273 7.754 6.233 39.886 38.651 48.983 568  51,47 % 375 51 305 307 397
18 SpanienSpanien Teneriffa-Süd 39.706  10,01 % 36.094 19.799 14.467 49.911 58.056 62.476 225  58,45 % 142 99 284 340 356
19 Griechenland Rhodos 34.599  -6,87 % 37.153 26.477 12.775 32.854 35.429 27.158 236  37,21 % 172 95 195 221 159
20 Griechenland Kos 28.914  -1,06 % 29.225 23.251 16.753 33.460 32.796 24.435 179  17,76 % 152 119 206 221 144
In dieser Statistik sind nur flugzeugbezogene Daten (Flight Stage) von Starts enthalten.

1 Flughafencode IST

Verkehrsreichste Flugstrecken nach Ländern ab HAJ[27]
Rang Ziel Passagiere Starts
2023 Veränderung

2023 zu 2022

2022 2021 2020 2019 2018 2017 2022 Veränderung 2022 zu 2021 2021 2020 2019 2018 2017
1 Turkei Türkei 732.748  17,12 % 625.629 366.985 143.036 579.676 511.168 429.080 4.052  49,08 % 2.718 1.218 3.743 3.272 2.836
2 SpanienSpanien Spanien 416.380  -1,09 % 420.954 259.467 132.925 642.312 698.923 678.770 2.986  34,81 % 2.215 1.022 3.912 4.461 4.200
3 Deutschland Deutschland 322.090  19,28 % 270.033 113.574 126.184 530.873 551.915 560.638 8.426  10,48 % 7.627 7.577 9.441 9.413 9.826
4 Griechenland Griechenland 164.728  -2,92 % 169.681 113.765 71.152 205.301 182.102 164.860 1.078  44,12 % 748 520 1.297 1.206 1.051
5 Agypten Ägypten 121.851  12,76 % 108.058 22.212 31.404 153.460 128.575 106.574 684  330,19 % 159 198 869 770 612
6 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Großbritannien 91.153  107,02 % 44.031 4.612 22.908 120.602 178.971 172.894 438  397,73 % 88 642 1.465 1.978 2.156
7 NiederlandeNiederlande Niederlande 75.212  39,00 % 54.140 29.915 26.182 101.206 97.013 90.470 900  48,76 % 605 547 1.385 1.339 1.342
8 OsterreichÖsterreich Österreich 74.994  31,82 % 56.892 23.166 26.035 116.493 115.113 110.079 727  80,85 % 402 411 1.230 1.226 1.066
9 FrankreichFrankreich Frankreich 66.485  24,90 % 53.229 15.059 19.150 81.025 79.476 81.659 1.128  70,91 % 660 583 1.410 1.461 1.527
10 Schweiz Schweiz 60.017  105,14 % 29.257 13.488 15.861 106.036 111.925 112.032 449  91,06 % 235 297 1.256 1.327 1.371
11 Portugal Portugal 32.838  -6,39 % 35.081 12.558 15.689 43.834 43.921 48.668 239  132,04 % 103 125 266 267 319
12 Tunesien Tunesien 26.934  69,06 % 15.932 3.330 2.728 27.269 28.810 14.085 100  284,62 % 26 26 173 191 91
13 Bulgarien Bulgarien 18.831  11,45 % 16.896 13.232 8.121 39.022 51.306 41.243 112  27,27 % 88 69 243 345 266
14 Kap Verde Kap Verde 13.485  19,49 % 11.285 2.642 1.798 7.334 7.821 8.001 76  347,06 % 17 12 51 53 52
15 Zypern Republik Zypern 12.114  8,34 % 11.005 2.437 1.083 10 6.744 4.854 66  230,00 % 20 10 3 44 35
In dieser Statistik sind nur flugzeugbezogene Daten (Flight Stage) von Starts enthalten.

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am 6. Mai 1988 starben am Vortag der ILA drei der vier Besatzungsmitglieder eines Boeing-Vertol-CH-47C-Chinook-Transporthubschraubers der britischen Royal Air Force, der beim Rollen mit einem der beiden Rotoren eine Fluggastbrücke (Finger) rammte und in Brand geriet.[29]
  • Am 14. November 2007 kippte ein MD 900 Explorer der Polizei Niedersachsen (Kennzeichen D-HPNB, Rufzeichen Phoenix 92) bei einer Notlandung auf die Seite, die drei Insassen wurden leicht verletzt. An der Maschine entstand Totalschaden. Auf dem Rückweg von einem Einsatz bemerkte der Pilot im Landeanflug auf den Flughafen eine Störung in der Steuerung des NOTAR-Systems. Ursache war ein technischer Defekt.[31]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.) 40 Jahre Flughafen Hannover. Gut gerüstet für die Zukunft. Flughafen Hannover-Langenhagen-GmbH, Hannover [1992].
  • Lars Günsel (Red.), Thomas Tschörner (Text): 50 Jahre Flughafen Hannover. Die Chronik zum 50jährigen Jubiläum des Hannover Airport. [Hrsg.]: Hannover Airport, Unternehmenskommunikation unter Leitung von Sönke Jacobsen, Hannover: Printmedia Th. Schäfer GmbH, [2002].
  • Torsten Bachmann: Der Flughafen Hannover. Eine Zeitreise in Bildern. Sutton, Erfurt 2017, ISBN 978-3-95400-861-2 (Inhaltstext und Inhaltsverzeichnis).

Periodika:

  • Seit 1999: Boulevard Airport. Das Magazin vom Hannover Airport. [Hrsg.]: Hannover Airport, Unternehmenskommunikation, Marketing[32]

Literatur (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lothar Hübl, Ulla Hohls-Hübl, Bernd Wegener (Bearb.), Jens Kramer (Mitarb.): Der Flughafen Hannover-Langenhagen als Standort- und Wirtschaftsfaktor (Beiträge zur regionalen Entwicklung. Heft Nr. 42). Untersuchung im Auftrag des Kommunalverbandes Großraum Hannover und der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, Hannover: Kommunalverband Großraum Hannover – Hannover; Flughafen Hannover-Langenhagen, 1994.
  • Albin Homeyer: Die Airport-Affäre. Dolce Vita am Flughafen Hannover. Korruption. Ein Bauunternehmer packt aus. 2. Auflage, Berlin: Bau-Partner-Verlag, 1998, ISBN 3-9806465-0-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Flughafen Hannover – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c ADV-Monatsstatistik Dezember 2023. (PDF; 903 KB) In: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen. Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e. V., 14. Februar 2024, abgerufen am 14. Februar 2024.
  2. Die Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH - Hannover Airport. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  3. Hannover Airport: 24 Stunden Betrieb am Hannover Airport. 31. März 2016, abgerufen am 27. August 2018.
  4. Wolfgang Leonhardt: Karl Jathos erster Motorflug 1903. Books on Demand, Norderstedt 2002, ISBN 3-8311-3499-5, S. 17.
  5. a b Torsten Bachmann: Der HAWA-Werksflugplatz – Hannovers erster Zivilflughafen
  6. a b Hannoversche Allgemeine Zeitung, Beilage: Hannover Airport, 25. April 2012
  7. Osthandel. Extrem kurze Wege, in: Der Spiegel, 8/1980, S. 60.
  8. Flughafen Hannover-Langenhagen Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Startseite – Bundesanzeiger. Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018. 30. Juli 2019, abgerufen am 18. Juni 2023.
  9. Bernd Haase: Flughafen Hannover: Schöner Warten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 4. Juli 2014.
  10. Mathias Klein: Terminal C am Flughafen Hannover-Langenhagen wieder in Betrieb. In: haz.de. 26. Juni 2020, abgerufen am 28. Februar 2024.
  11. Bernd Haase: Unsichere Zukunft im Luftverkehr - Flughafen Hannover spart bei Investitionen. In: haz.de. 19. November 2019, abgerufen am 28. Februar 2024.
  12. Vorfelderneuerung. In: hannover-airport.de. 27. Oktober 2016, abgerufen am 6. November 2016.
  13. Tuifly plant Iran-Drehkreuz – Austrian Aviation Net. In: austrianaviation.net. Abgerufen am 7. November 2016.
  14. Swiss schickt neue Boeing 777 probehalber auch nach Deutschland. In: airliners.de. (online [abgerufen am 6. November 2016]).
  15. Timo Nowack: Wie Condor Jets und Crews verschiebt. In: aeroTELEGRAPH. 23. November 2018, abgerufen am 25. Januar 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  16. Historische Aufnahmen vom Hannover Airport (Memento vom 10. Juli 2016 im Internet Archive), Hannover Airport TV, abgerufen am 16. Mai 2019.
  17. DB Station&Service AG (Hrsg.): Bahnhofsentwicklungsprogramm Niedersachsen: Aktueller Stand und Konzeption 2006. Berlin 2006, S. 16, 34 (Bahnhofsentwicklungsprogramm Niedersachsen Aktueller Stand und Konzeption 2006 (Memento vom 22. Oktober 2013 im Internet Archive) [PDF]).
  18. Übersichtspläne - Hannover Airport. Abgerufen am 3. September 2020.
  19. Gastronomie, Geschäfte & Behörden - Hannover Airport. Abgerufen am 3. September 2020.
  20. Flugtickets & Urlaub buchen - Hannover Airport. Abgerufen am 3. September 2020.
  21. „Welt der Luftfahrt“ und Aussichtsterrasse. In: hannover-airport.de. 27. Oktober 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. November 2016; abgerufen am 8. November 2016.
  22. ZPD: Neue Polizeihubschrauber für die Polizei Niedersachsen im Anflug. In: presseportal.de. 20. August 2015, archiviert vom Original am 4. Juli 2017;.
  23. Hannoversche Allgemeine Zeitung: Flughafen Hannover: Icon ist neuer Gesellschafter. In: haz.de. 12. Oktober 2018, abgerufen am 29. Oktober 2018.
  24. Flughafen Hannover-Langenhagen Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Startseite – Bundesanzeiger. Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021, Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2019. 12. Januar 2021, abgerufen am 18. Juni 2023.
  25. Zahlen, Daten & Fakten. hannover-airport.de, abgerufen am 20. April 2022.
  26. Fachserie / 8 / 6 / 1 - Statistische Bibliothek des Statistischen Bundesamts. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  27. Fachserie / 8 / 6 / 1 - Statistische Bibliothek des Statistischen Bundesamts. Abgerufen am 30. Juli 2022.
  28. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 KG590 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. Mai 2023.
  29. Unfallbericht Royal Air Force CH-47 ZA672, Aviation Safety Network WikiBase, abgerufen am 27. Februar 2016 (englisch).
  30. Unfallbericht F-27 OY-APE, Aviation Safety Network, abgerufen am 27. Februar 2016 (englisch).
  31. Untersuchungsbericht 3X182-0/07, Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, abgerufen am 15. Dezember 2017 (PDF, deutsch, 262 KB).
  32. Vergleiche die Angaben der Zeitschriftendatenbank