Flughafen Kristiansand

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Flughafen Kristiansand, Kjevik
Flughafen Kristiansand
Kristiansand (Norwegen)
Kristiansand (Norwegen)
Kristiansand
Kenndaten
ICAO-Code ENCN
IATA-Code KRS
Koordinaten

58° 12′ 15″ N, 8° 5′ 7″ OKoordinaten: 58° 12′ 15″ N, 8° 5′ 7″ O

Höhe über MSL 17 m  (56 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 8 km nordöstlich von Kristiansand
Straße R41 R451
Nahverkehr Buslinie „Flybuss“ der NettBuss A.S.
Basisdaten
Eröffnung 1939
Betreiber Avinor
Terminals 1
Passagiere 1.031.048[1] (2017)
Luftfracht 1.011 t[1] (2014)
Flug-
bewegungen
17.994[1] (2017)
Start- und Landebahn
03/21 2030 m × 45 m Asphalt



i8 i11 i13

Der Flughafen Kristiansand-Kjevik (IATA-Code: KRS, ICAO-Code: ENCN) ist der Flughafen der norwegischen Mittelstadt Kristiansand.

Lage und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen Kristiansand liegt acht Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Kristiansand; die Fahrzeit dorthin liegt bei 15 bis 20 Minuten.

Flughafenbusse verkehren von und nach Kristiansand, Lillesand, Grimstad und Arendal.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich war der Bau des Flugplatzes auf der Kongsgårdsletta genehmigt und dort auch begonnen worden, aber es stellte sich heraus, dass der Bau in Kjevik bequemer zu bewerkstelligen war, und die Gebäude wurden dorthin verlegt.

Der Ausbau begann 1938 und der Flugplatz wurde offiziell am 1. Juni 1939 mit einer Betonlandebahn von 1000 m eröffnet. Zusätzlich zum Landflugplatz wurde auch ein eigener Wasserflugplatz im See neben dem Flughafen angelegt. Da der Flughafen Oslo-Fornebu im gleichen Jahr und der Flughafen Stavanger-Sola schon zwei Jahre vorher fertig geworden war, gehört Kjevik zu den drei ersten Flughäfen Norwegens.

Das erste Flugzeug, das in Kjevik landete, war eine Douglas DC-2 der KLM auf dem Weg von Oslo nach Amsterdam.

Kjevik im Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. April 1940 war der Flugplatz nur mäßig bewacht. Nach dem Beschuss durch deutsche Flugzeuge und Gerüchten über vorrückende deutsche Truppen entschieden sich die Wachtruppen zum Rückzug, nachdem man die Landebahn mit Stacheldraht und spanischen Reitern blockiert hatte. Am Nachmittag, gegen 16.30 Uhr, gelang es einer Junkers Ju 52, die am Angriff auf Sola teilgenommen hatte, zu landen. Der Flugplatz wurde rasch verstärkt, und schon am 12. April waren 30 Messerschmitt Bf 109 E stationiert. Während des restlichen Krieges spielte der Flugplatz eine wichtige Rolle für die deutschen Streitkräfte im besetzten Norwegen.

Blick auf die Start- und Landebahn des Flughafens Kristiansand-Kjevik aus der Anflugrichtung 04

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Anfang des Krieges war der Flugplatz im Besitz der Stadt Kristiansand. 1946 wurde er kostenfrei an den Staat übertragen. Schließlich wurde er erweitert und die Landebahn asphaltiert.

Flughafenanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Start- und Landebahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen hat eine Start- und Landebahn von 2030 × 45 m, aber aufgrund der heutigen Bestimmungen sind hiervon nur 1870 m nutzbar.[2]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen Kjevik hat nur begrenzte Erweiterungsmöglichkeiten und ist wegen Nebels häufig nicht anfliegbar.

Das Ausbildungszentrum Kjevik der Luftstreitkräfte ist an den Flughafen Kristiansand angebunden.

Fluggesellschaften und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa 15 Fluggesellschaften (Stand: März 2014) bieten (teils saisonale) Verbindungen im Inland, innerhalb von Skandinavien sowie innerhalb Europas. Flüge zu internationalen Drehkreuzen existieren nach Oslo, Kopenhagen, London-Stansted und Amsterdam.[3]

Verkehrszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle: Avinor[1]
Quelle: Avinor[1]
Flughafen Kristiansand – Verkehrszahlen 1999–2017[1]
Jahr Fluggastaufkommen Luftfracht (Tonnen)
(mit Luftpost)
Flugbewegungen
(mit Militär)
2017 1.031.048 - 17.994
2016 1.022.469 - 19.009
2015 1.058.231 - 19.907
2014 1.072.025 1.011 20.126
2013 1.066.897 413 19.465
2012 1.019.291 283 18.911
2011 953.202 331 18.245
2010 839.916 328 17.014
2009 845.675 378 17.850
2008 915.092 546 19.523
2007 865.846 596 19.088
2006 820.150 926 17.621
2005 753.687 1.240 18.008
2004 759.017 1.316 18.800
2003 695.075 - 17.473
2002 737.138 1.541 19.217
2001 823.048 1.968 21.920
2000 893.342 2.727 22.067
1999 905.572 2.917 28.823

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kristiansand Airport, Kjevik – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Statistics. Avinor.no, abgerufen am 24. November 2018 (englisch).
  2. Kristiansand Airport (Memento vom 30. März 2010 im Internet Archive) Airport Info auf Boeing.com; abgerufen am 29. Mai 2023
  3. @1@2Vorlage:Toter Link/www.avinor.no21 destinations from Kristiansand Airport, Kjevik (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2023. Suche in Webarchiven) Flugplan auf Avinor.no; abgerufen am 29. Mai 2023