Flughafen La Rochelle

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Flughafen La Rochelle
La Rochelle (Charente-Maritime)
La Rochelle (Charente-Maritime)
La Rochelle
Lokalisierung von Charente-Maritime in Frankreich
Kenndaten
ICAO-Code LFBH
IATA-Code LRH
Koordinaten

46° 10′ 45″ N, 1° 11′ 43″ WKoordinaten: 46° 10′ 45″ N, 1° 11′ 43″ W

Höhe über MSL 23 m  (75 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2.5 km nordwestlich von La Rochelle
Basisdaten
Betreiber Chambre de Commerce et d’Industrie La Rochelle
Passagiere 180.728 (2022)[1]
Luftfracht 1 t (2022)[1]
Flug-
bewegungen
26.706 (2022)[1]
Start- und Landebahn
10/28 2255 m × 45 m Asphalt



i7 i11 i13

Der Flughafen La Rochelle (französisch Aéroport de La Rochelle - île de Ré, IATA-Code: LRH, ICAO-Code: LFBH) ist ein Flughafen in Westfrankreich an der Atlantikküste zweieinhalb Kilometer nordwestlich von La Rochelle im Département Charente-Maritime. Er besitzt eine 2255 m lange Asphaltlandebahn und wird von der Industrie- und Handelskammer (Chambre de Commerce et d’Industrie) La Rochelle betrieben. Im Jahr 2022 wurden pandemiebedingt nur 180.728 Passagiere abgefertigt, während es im Jahr 2019 noch über 230.000 waren.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Jahr 1932 stellte die Industrie- und Handelskammer La Rochelle den Antrag auf Bau eines Flughafens, als Zwischenlandemöglichkeit für Transatlantikflüge. Im Jahr 1933 wurde ein Aero-Club gegründet, auf dessen Initiative hin der Flugbetrieb aufgenommen wurde. Es wurden zahlreiche erfolgreiche Flugshows veranstaltet. Dies führte letztendlich zum Bau des heutigen Flughafens, der 1938 begonnen wurde.

Der Flughafen La Rochelle-La Leu war während des Zweiten Weltkriegs Stützpunkt deutscher Jagdflugzeuge, die unter anderem zum Schutz deutscher U-Boote eingesetzt wurden. Zwischen Mai und Oktober 1941 lag hier zunächst die mit Bf109 E/F ausgerüstete 1. Staffel der Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwader 53. Später, von Februar 1943 bis Februar 1944 war hier die 2. Staffel der Ergänzungs-Jagdgruppe Ost stationiert, die im Sommer 1943 von Juni bis August noch von der 4. Staffel des gleichen Verbandes verstärkt wurde. Die Jagdgruppe Ost hatte neben Bf 109F/G auch Fw 190A in ihrem Bestand.

Nach dem Krieg bekam der Flughafen Aufschwung durch Linienflüge zu diversen französischen Zielen. Im Jahr 1961 wurde eine Asphaltlandebahn gebaut und 1966 ein Terminal zur Abfertigung errichtet.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen wird von Privatpiloten genutzt, gleichermaßen aber auch im kommerziellen Luftverkehr angeflogen. Im Augenblick existieren Flugverbindungen nach Großbritannien und Italien, außerdem findet inländischer Flugverkehr statt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Bulletin Statistique du trafic aérien commercial - année 2022. In: ecologie.gouv.fr. Ministère de la Transition écologique et de la Cohésion des territoires, abgerufen am 1. August 2023 (französisch).