Frédéric Makowiecki

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Frédéric Makowiecki (2014)
Der von Frédéric Makowiecki beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2023 gefahrene Porsche 963
Frédéric Makowiecki im Ferrari 458 Italia GTC, beim Petit Le Mans 2011

Frédéric Makowiecki (* 22. November 1980 in Arras) ist ein französischer Rennfahrer. Er fuhr in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft und trat ab 2012 in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) an.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Makowiecki seine Motorsportkarriere im Kartsport begonnen hatte, wechselte er 2000 zunächst in den Formelsport und wurde Vierter in der B-Klasse der französischen Formel-3-Meisterschaft. Nachdem er zwei Jahre an keiner Rennserie teilgenommen hatte, kehrte er 2003 in den Motorsport zurück und wurde 32. in der französischen GT-Meisterschaft sowie Neunter im französischen Porsche Carrera Cup. Während er 2004 nur im französischen Porsche Carrera Cup antrat und die Meisterschaft auf dem dritten Platz beendete, ging er 2005 nur in der französischen GT-Meisterschaft an den Start und wurde Sechster.

2006 wurde Makowiecki hinter Anthony Beltoise Vizemeister im französischen Porsche Carrera Cup. Außerdem startete er in dieser Saison in der FIA GT3-Europameisterschaft und belegte am Saisonende den 21. Gesamtrang. Darüber hinaus debütierte er in der FIA-GT-Meisterschaft und trat dort zu einem Rennen an. 2007 belegte Makowiecki, diesmal hinter Patrick Pilet, erneut den zweiten Gesamtrang im französischen Porsche Carrera Cup. Außerdem wurde er Fünfter in der französischen GT-Meisterschaft und Zehnter in der FIA GT3-Europameisterschaft. 2008 beendete er den französischen Porsche Carrera Cup auf dem vierten Gesamtrang und wiederholte den zehnten Platz in der FIA GT3-Europameisterschaft. Außerdem wurde er Achter in der französischen GT-Meisterschaft und startete erneut bei einem Rennen in der FIA-GT-Meisterschaft. Darüber hinaus debütierte er in der Le Mans Series, in der er Sechster in der LMGT1-Wertung wurde, und im ADAC GT Masters, in dem er als Gaststarter ein Rennen gewann.

2009 gewann Makowiecki drei Rennen des französischen Porsche Carrera Cups und wurde Dritter in dieser Serie. In der FIA GT3-Europameisterschaft erzielte er mit dem vierten Gesamtrang seine bis dahin beste Gesamtplatzierung. Außerdem wurde er 19. in der GT2-Wertung der FIA-GT-Meisterschaft und 31. der International GT Open. 2010 trat Makowiecki für Hexis AMR in einem Aston Martin DBR9 in der neuen FIA-GT1-Weltmeisterschaft an. Mit wechselnden Teamkollegen gewann er zweimal das Qualifikations- und einmal das Meisterschaftsrennen. In der Fahrerweltmeisterschaft wurde er Dritter. Außerdem gelang es ihm in dieser Saison den Meistertitel im französischen Porsche Carrera Cup zu gewinnen. In der FIA GT3-Europameisterschaft wurde er Fünfter, in der französischen GT-Meisterschaft Zwölfter und in der International GT Open 26. 2011 blieb Makowiecki in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft. Für das Marc VDS Racing Team trat er zu sechs von zehn Veranstaltungen als Teamkollege von Maxime Martin an. Die beiden gewannen drei Qualifikations- und ein Meisterschaftsrennen. Makowiecki wurde Elfter in der Weltmeisterschaft. Darüber hinaus nahm er für Hexis AMR an der kompletten Saison der Blancpain Endurance Series teil. Dort wurde er Zehnter im GT3 Pro Cup. Neben zwei Starts in der SPEED EuroSeries, nahm Makowiecki an Langstreckenrennen für Luxury Racing in einem Ferrari 458 GTC bzw. Ferrari 458 Italia teil. Unter anderem debütierte er beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

2012 kehrte Makowiecki in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft zu Hexis zurück. Sein Team arbeitet in der Saison mit McLaren zusammen. Sein Teamkollege wurde Stef Dusseldorp.[1] Darüber hinaus startet Makowiecki für Luxury Racing in der ersten Saison der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC).[2] In dieser belegte er nach dem ersten Rennen den 34. Platz in der Fahrerwertung.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2011 Frankreich Luxury Racing Ferrari 458 Italia GTC Monaco Stéphane Ortelli Brasilien Jaime Melo Ausfall Unfall
2012 FrankreichFrankreich Luxury Racing Ferrari 458 Italia GTC Deutschland Dominik Farnbacher Brasilien Jaime Melo Rang 18
2013 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Aston Martin Racing Aston Martin Vantage GTE Brasilien Bruno Senna Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Rob Bell Ausfall Unfall
2014 Deutschland Porsche AG Team Manthey Porsche 911 RSR Deutschland Marco Holzer OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 17
2015 Deutschland Porsche Team Manthey Porsche 911 RSR FrankreichFrankreich Patrick Pilet Deutschland Wolf Henzler Ausfall Wagenbrand
2016 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Porsche Motorsport North America Porsche 911 RSR Deutschland Jörg Bergmeister Neuseeland Earl Bamber Ausfall Aufhängung
2017 Deutschland Porsche GT Team Porsche 911 RSR FrankreichFrankreich Patrick Pilet OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 20
2018 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR GTE ItalienItalien Gianmaria Bruni OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 16
2019 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR GTE ItalienItalien Gianmaria Bruni OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 21
2020 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR-19 ItalienItalien Gianmaria Bruni OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 31
2021 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR-19 ItalienItalien Gianmaria Bruni OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 23
2022 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR-19 ItalienItalien Gianmaria Bruni OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 28 und Klassensieg
2023 Deutschland Porsche Penske Motorsport Porsche 963 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dane Cameron Danemark Michael Christensen Rang 9

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2011 Monaco Luxury Racing Ferrari 458 Italia Monaco Stéphane Ortelli Schweiz Jean-Denis Delétraz Rang 28
2012 Monaco Luxury Racing Ferrari 458 Italia Brasilien Jaime Melo FrankreichFrankreich Jean-Karl Vernay Ausfall Defekt
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Porsche North America Porsche 911 RSR Neuseeland Earl Bamber Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nick Tandy Deutschland Jörg Bergmeister Rang 21
2016 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Porsche North America Porsche 911 RSR Neuseeland Earl Bamber Danemark Michael Christensen Rang 12
2017 Deutschland Porsche GT Team Porsche 911 RSR FrankreichFrankreich Patrick Pilet Deutschland Dirk Werner Rang 13
2018 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Porsche GT Team Porsche 911 RSR FrankreichFrankreich Patrick Pilet Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nick Tandy Rang 10 und Klassensieg
2019 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Porsche GT Team Porsche 911 RSR FrankreichFrankreich Patrick Pilet Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nick Tandy Rang 10 und Klassensieg
2020 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Porsche GT Team Porsche 911 RSR-19 Neuseeland Earl Bamber Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nick Tandy Rang 12 und Klassensieg
2024 Deutschland Porsche Penske Motorsport Porsche 963 FrankreichFrankreich Mathieu Jaminet Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nick Tandy Rang 9

Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9
2012 Luxury Racing Ferrari 458 Italia Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich SIL Brasilien SAO Bahrain BAH Japan FUJ China Volksrepublik SHA
DNF 20 18
2013 Aston Martin Racing Aston Martin Vantage GTE Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Brasilien SAO Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH
16 16 DNF 12 13
2014 Manthey-Racing Porsche 911 RSR Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH Brasilien SAO
7 21 17 12 23 16 17 8
2015 Manthey-Racing Porsche 911 RSR Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Deutschland NÜR Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH
15 17 DNF 16 15 15 16 18
2016 Porsche North America Porsche 911 RSR Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Deutschland NÜR Mexiko MEX Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH
DNF
2017 Porsche GT Team Porsche 911 RSR Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Deutschland NÜR Mexiko MEX Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH
15 21 20 16 16 18 12 15 17
2018/19 Porsche GT Team Porsche 991 RSR Belgien SPA Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich SIL Japan FUJ China Volksrepublik SHA Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM
16 21
2019/20 Porsche GT Team Porsche 991 RSR Vereinigtes Konigreich SIL Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH Vereinigte Staaten AUS Belgien SPA Frankreich LEM Bahrain BAH
31
2021 Porsche GT Team Porsche 991 RSR Belgien SPA Portugal POR Italien MON Frankreich LEM Bahrain BAH Bahrain BAH
17 23 18
2022 Porsche GT Team Porsche 911 RSR Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM Italien MON Japan FUJ Bahrain BAH
28 19
2023 Penske Porsche Porsche 963 Vereinigte Staaten SEB Portugal POR Belgien SPA Frankreich LEM Italien MON Japan FUJ Bahrain BAH
5 35 4 9 4 36 7
2024 Penske Porsche Porsche 963 Katar KAT Italien IMO Belgien SPA Frankreich LEM Brasilien SAO Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ Bahrain BAH
3 3

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Frédéric Makowiecki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Hexis WM-Fahrerquartett steht“ (speedweek.de am 1. Februar 2012)
  2. “2012 FIA WORLD ENDURANCE CHAMPIONSHIP - FULL SEASON ENTRY LIST” (Memento vom 6. Februar 2012 im Internet Archive) (lemans.org am 2. Februar 2012; PDF; 69 kB)