Frank Nimsgern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Frank Nimsgern

Frank Nimsgern (* 4. Mai 1969 in Saarbrücken) ist ein deutscher Komponist, Produzent, künstlerischer Leiter, Dozent, Gitarrist und Pianist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der mit dem ARD Fernsehpreis, zwei Musical1 Awards, dem 1. Preis bei den Musical Wahlen 2019 & zwei Nominierungen für den Deutschen Musical Theaterpreis ausgezeichnete Musiker, Komponist und Artistic Director gehört zu den neuen Vertretern des zeitgenössischen europäischen Musik Theater.

Dafür stehen weit über zwei Millionen Besucher von Werken, wie z. B. Jack the Ripper (Theater Hof, Deutsches Theater München, Zeltpalast Merzig), Martyr (Theater Pforzheim), Der Ring (Oper Bonn / Festspielhaus Füssen), Qi, Elements, Hexen, Hänsel und Gretel (alle Berlin Friedrichstadtpalast), „POE“ (München), Phantasma (Saarländisches Staatstheater), Classics (Theater Pforzheim ), Falco, Der Mann mit dem Lachen (Staatsoperette Dresden), Paradise of Pain oder SnoWhite (Oper Bonn), welche u. a. beide von der ARD als Musicalfilm ausgestrahlt wurden.

2019 wurden seine Werke Der Ring und Der Mann mit dem Lachen fünf Mal für den offiziellen Deutschen Musical Theater Preis nominiert. 2020 gewann Der Mann mit dem Lachen den ersten Preis in der Kategorie Beliebteste Musicalneuheit. Jack the Ripper war 2022 die Nr. 1 in den deutschen Musical-Album-Charts und das Musical eine komplette Spielzeit ausverkauft am Theater Hof

Nimsgern schrieb u. a. den Titelsong für die Daily Show von Siegfried & Roy in Las Vegas, als auch für Anna Netrebko die TUI Cruises Hymne Mein Schiff.

Frank Nimsgern komponierte bis zum heutigen Tag über zwei Dutzend Filmmusiken, darunter die Musik für bisher zehn Folgen Tatort. Für Chaka Khan war er von 1994 bis 1996 als Musicaldirector und Gitarrist tätig. Er produzierte & komponierte über 50 Alben unter anderem mit und für Anna Netrebko, Gino Vannelli, Billy Cobham, The Supremes, Klaus Doldinger, Pete York, ARD Superdrumming, John Lord, Mark Seibert oder Ralph Siegel. Mit seiner eigenen Band konzertierte und dozierte er für das Goethe-Institut durch fast alle Kontinente dieser Erde, mit Auszeichnung in Jakarta. Die Süddeutschen Zeitung bezeichnete Nimsgern als „deutscher Komponist mit Weltformat“. Seit dem 5. Oktober 2018 läuft sein Nibelungen Musical Der Ring wieder im Festspielhaus Füssen, geplant für die nächsten fünf Jahre.

Frank Nimsgern wurde in Saarbrücken geboren. Sein Vater ist der Opernsänger und Grammy-Preisträger Siegmund Nimsgern.

Während seiner Ausbildung zum Jazz-/Rockgitarristen nahm er Unterricht bei u. a. John Abercrombie und Mike Stern sowie bei Dave Liebman und arbeitete mit und für Anna Netrebko, Chaka Khan, Gino Vannelli, Billy Cobham, Klassik Open Air Berlin, Bobby Kimball, Pete York, Brian Auger, Jon Hiseman, Trilok Gurtu, Barbara Thompson, Ed Thigpen, Ian Paice, The Supremes, Klaus Doldinger und andere(n).

Im Jahr 1988 gründete er die Frank Nimsgern Group. Mit ihr tourte er im Auftrag des Goethe-Instituts u. a. in Afrika (1990), Asien (1994), Polen (1994), Sibirien (1999) und Indien (2001). 1990 erschien sein Debütalbum Contrasts. 1993 erhielt er den Award als Best Performing Live-Act in Jakarta. 1996 war er Musicaldirector und Gitarrist für Chaka Khan. Seit 1998 arbeitet er mehrfach als Musical Director/Supervisor für das Klassik Open Air Berlin, den Berliner Friedrichstadt-Palast, London West End, das Saarländische Staatstheater, die Oper Bonn, Tollwood München, Theater Chemnitz, Theater Trier oder TUI Cruises.

Es folgten Kompositionen für Film, Fernsehen, Werbung und Show – unter anderem der Titelsong Can you see the light für die Show von Siegfried & Roy in Las Vegas sowie die Filmmusik zu mehreren Tatort-Folgen ab dem Jahr 2000.

Mit sechs Kompositionsaufträgen für den Friedrichstadt-Palast in Berlin startete die Serie von Kompositionen fürs Musiktheater, zu denen er meistens das musikdramatische Konzept gestaltete. Mit seinem musikdramatischen Crossover aus klassischen Musikstilen, Jazz, Rhythm & Blues, Pop, Rock und Techniken der Filmmusik erzielte er seine bisher größten Erfolge. 1999 erhielt der den deutschen Fernsehpreis der ARD Goldene Europa für seine Bühnenwerke SnoWhite und Elements.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2024: Zauberflöte – das Musical. Uraufführung am 12. April 2024 im Deutschen Theater München. Buch und Liedtexte von Benjamin Sahler.
  • 2023: Best of Frank Nimsgern. Saarländisches Staatstheater.
  • 2022: Jack the Ripper. Weltpremiere. Theater Hof. Zeltpalast Merzig.(Juni 2023) CD + Audiobook mit Dieter Hallervorden, Mark Seibert, Zodwa Selele, Sandy Mölling.
  • 2021: Disney Songs – Musical & more. Hansa Theater, Dortmund, musikalische Leitung.
  • 2022: Martyr. Weltpremiere. Opern-Musical von F.N. & T. Münstermann Theater Pforzheim.
  • 2022: Der Sturm nach Shakespeare. Weltpremiere. Text: B. Simmler Festspiele Luisenburg.
  • 2022: Zeitelmoos. Uraufführung. Freilichtbühne Luisenburg, musikalische Leitung.
  • 2021: Dieter Hallervorden 80 Plus Produktion & Komposition - Album release: Telamo / Film: Halliwood Berlin,
  • 2021: ZDF Silvester Gala Berlin
  • 2021: Freedom – a Tribute to George Michael. Theater Pforzheim.
  • 2020: Zeppelin – Das Musical. Arrangement & Supervision für Ralph Siegel.
  • 2020: Dieter Hallervorden 80 Plus Produktion.
  • 2019: Der Mann mit dem Lachen. Weltpremiere. Staatsoper Dresden Ein sinfonisches Musical für Opern-, Ballett- und Musical-Ensemble.
  • 2019 + 2022: Musical Director & Composer Mark Seibert Tour Mark mal anders.
  • 2018–2022: Der Ring. Festspielhaus Füssen
  • 2018: Der Ring. Festspielhaus Füssen / Musical1 Silver Award „Beliebtestes Musical -short run“ und
  • 2016: Der Ring. „Beste Musicalneuheit“
  • 2018: Rock Musical Circus. U. a. für TUI CRUISES Mein Schiff.
  • 2017–2020: Falco. Musical Ballett von Amy Share & Frank Nimsgern Theater Pforzheim über 40 Shows und 2 Spielzeiten.
  • 2016: Der Ring. Theater Hof.
  • 2016: Platz 1 Musical CD Charts mit Mark Seibert So Far produziert & eingespielt
  • Komponist und Autor für CARE - Germany und Kinderschutzbund
  • 2015: Paradise of Pain. Reloaded am Saarländischen Staatstheater
  • 2014: Ehrenamtliche Projekte : Care. Deutschland Luxembourg e.V./ Das Anti-Rassismus Projekt Farbenblind mit Schülern aus 8 Nationen Offizieller Repräsentant : Bündnis gegen Depression & Kinderschutzbund
  • 2013: ARD-Verfilmung SnoWhite Oper Bonn + SnoWhite Tournee u. a. Ensuite in Neunkirchen Gebläsehalle
  • Falco. Musical Ballett von Amy Share & Frank Nimsgern Theater Trier
  • 2012: Qi. Orchester Suite für TUI Cruises Mein Schiff
  • 2012: SnoWhite. Co-Produzent, Dirigat & künstlerische Leitung - Oper Bonn
  • 2012: Play me. Dirigat und Supervising - Oper Chemnitz
  • 2011: Strangel - Angel of the Odds. Morro Images Filmmusik
  • 2011: Rocky Horror Show. Dirigat und Neu Arrangement Staatstheater Saarbrücken
  • 2010: Hepzibah. Filmmusik für den Spielfilm, PRO 7
  • 2010: Qi. Eine Palast-Phantasie, Show, Friedrichstadtpalast Berlin.
  • 2010: SnoWhite. Audiobook mit Hannelore Elsner (TUI Cruises)
  • 2009: Ocean of love. mit Anna Netrebko und Deutschen Filmorchester Babelsberg London / Hamburg
  • 2009: AQUA. Deutsches Filmorchester Babelsberg. Show Hamburg / Berlin Soundtrack auf iTunes
  • 2009: Phantasma. Uraufführung, Musical
  • 2008: Qi. - eine Palast-Phantasie, Show Friedrichstadtpalast Berlin Supervisor & Soundtrack 2009 en suite, 520 000 Besucher.
  • 2007: Der Ring. Welturaufführung. Musical Oper Bonn.
  • 2006: Saar Suite. Kompositionsauftrag /Künstlerische Leitung der saarländischen Landesregierung anlässlich 50 Jahre
  • 2006: Daddy Cool. Musical von Frank Farian London, West End, Shaftesbury Score Composer for Additional Music und Musical Director
  • 2006: Paradise of Pain. Komposition und Music Supervisor
  • 2004/2005: POE. Musical Saarländisches Staatstheater Saarbrücken zusammen mit Heinz Rudolf Kunze und Aino Laos
  • 2004: HEXEN. Uraufführung Musical Friedrichstadtpalast Berlin
  • 2004: ARENA. Crossover Oper. Uraufführung. Saarländisches Staatstheater
  • 2003: Elements. Orchestersuite (Uraufführung; verlegt bei Schott Music)
  • 1999: SnoWhite. Musical. (Uraufführung) Saarländisches Staatstheater
  • 1999: Elements. Die Milleniums-Show Uraufführung Friedrichstadtpalast Berlin Buch: Sascha Illjinskij, Jürgen Nass
  • 1998: Paradise of Pain. Musical. Uraufführung. 1998 Saarländisches Staatstheater
  • 1996 – 1999: Berliner Friedrichstadtpalast, Komponist und Arrangeur für Die Blume von Hawai, Operettenadaption Hänsel und Gretel, Kinderrevueoper Träume - Revue Lucky Ladies, Jazz-Revue
  • 1989: CONTRASTS.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frank Nimsgern (Hrsg.): SnoWhite – Das MusicalBook. Gollenstein-Verlag, 2013.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]