Frankfurt-Bergen-Enkheim

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Wappen von Bergen-Enkheim
Wappen von Bergen-Enkheim
Wappen von Frankfurt am Main
Wappen von Frankfurt am Main
Bergen-Enkheim
46. Stadtteil von Frankfurt am Main
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Karte
Koordinaten 50° 9′ 18″ N, 8° 45′ 11″ OKoordinaten: 50° 9′ 18″ N, 8° 45′ 11″ O
Fläche 12,601 km²
Einwohner 17.978 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte 1427 Einwohner/km²
Postleitzahl 60388
Vorwahl 06109
Website www.frankfurt.de
Gliederung
Ortsbezirk 16 – Bergen-Enkheim
Stadtbezirke
  • 680 – Bergen-Enkheim
Politik
Ortsvorsteherin Alexandra Weizel (WBE)
Verkehrsanbindung
Autobahn A66
Bundesstraße B521
U-Bahn S4 S7
Bus M43 X57 X95 40 42 551 MKK-25 N7 N61
Quelle: Einwohner mit Hauptwohnung in Frankfurt am Main. (PDF) In: Statistik aktuell, 03/2023. Abgerufen am 7. Juni 2023.
Amtliche Namensänderung von 1936

Bergen-Enkheim ist seit dem 1. Januar 1977 der östlichste Stadtteil von Frankfurt am Main. Bergen-Enkheim hat heute 17.978 Einwohner.

Zum Stadtteil gehören die Wohnsiedlungen von Bergen und Enkheim sowie ein Gewerbegebiet mit dem Hessen-Center. Einen großen Anteil der Fläche des Stadtteils nimmt außerdem der Frankfurter Grüngürtel ein. Der Stadtteil ist für sein reges Vereinsleben bekannt und hat unter den Frankfurter Stadtteilen die höchste Anzahl an Vereinen.[1] Einst mit Weinbergen bedeckt, gilt heute die Südseite des Berger Rückens (Berger Hang) als eine gesuchte Wohnlage.[2]

Der Stadtteil Bergen-Enkheim ging aus der ehemaligen Gemeinde – ab 1968 StadtBergen-Enkheim hervor, der aus den Orten Bergen und Enkheim bestand. Die Geschichte beider Orte ist seit dem Mittelalter eng verbunden. Gemeinsam unter dem Namen Bergen verwaltet wurden sie bereits im Amt Bornheimerberg, in der Zeit der Zugehörigkeit zu Kurhessen und im Kaiserreich. Am 7. November 1936 wurde die Gemeinde schließlich in Bergen-Enkheim umbenannt.[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Westen grenzt Bergen-Enkheim an Seckbach, im Süden an Fechenheim, im Osten an Bischofsheim im Main-Kinzig-Kreis und im Norden an die Stadt Bad Vilbel, Wetteraukreis sowie die Gemeinde Niederdorfelden, ebenfalls Main-Kinzig-Kreis.

Die Topografie des Stadtteils ist durch den Übergang des Maintals in die ansteigende Wetterau geprägt, den sogenannten Berger Hang als Teil des Berger Rückens. Mit dem Berger Rücken und der nördlich gelegenen Hohen Straße beginnt naturräumlich die Wetterau. An dieser Geländekante, die in West-Ost-Richtung verläuft und damit vorwiegend Südhanglagen bietet, liegen Gartenanlagen und Streuobstwiesen. Bergen ist aufgrund seiner Fernsicht über das östliche Rhein-Main-Gebiet bis zum Odenwald und Spessart als Wohnsitz begehrt.

Am Berger Hang befindet sich eine vom Ornithologen und Naturschützer Sebastian Pfeifer mitgegründete Vogelschutzwarte.[4]

Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterhalb des Berger Hangs liegt das sogenannte Enkheimer Ried, eine ehemalige Moorlandschaft. Die Stadt Frankfurt hat dieses etwa achteinhalb Hektar große Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen und die Gemeinde Bischofsheim hat es 1976 erweitert. Das Enkheimer Ried liegt in einem Altarm des Mains.

Am südlichen Rand des Naturschutzgebiets Enkheimer Ried befinden sich für Frankfurt am Main außergewöhnliche Alteichenbestände (Enkheimer Alteichen) von 3 bis 4,30 Metern Stammumfang, einem Alter zwischen 250 und 350 Jahren und Höhen zwischen 25 und 35 Metern. Nachgewiesen sind derzeit 30 Einzelexemplare, die sich im Wesentlichen an vier Positionen im rund 23,3 Hektar großen Enkheimer Wald konzentrieren.

Der „Quellenwanderweg“, der in Seckbach beginnt und über den Lohrberg nach Bergen-Enkheim führt, ist Teil des Frankfurter Grüngürtels. Er verweist auf die zahlreichen, am Berger Hang austretenden Quellen. Mit dem Mühlbachtal besitzt Bergen-Enkheim zudem das kleinste Naturschutzgebiet Frankfurts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergen war innerhalb der Grafschaft Hanau-Münzenberg ein bedeutender Ort. Nach dem Erwerb Bornheims durch Frankfurt 1481 besaß Bergen eine zentralörtliche Funktion innerhalb des hanauischen Amtes Bornheimerberg, da das Grafschaftsgericht daraufhin 1484 nach Bergen verlegt wurde.

Enkheim war ein Teil der gemeinsamen Dorfschaft Bergen.

Die Gemeinde Bergen-Enkheim, die bis 1936 Bergen hieß, gehörte zum Landkreis Hanau und erhielt 1968 das Stadtrecht. Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde Bergen-Enkheim zum 1. Januar 1977 kraft Landesgesetz der Stadt Frankfurt als neuer Stadtteil zugeschlagen.[5]

Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung von 1830 bis 2016 – blau vor, rot nach der Eingemeindung

Nach 1830 bis 1975:[6][7]

Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1830 1.606 1945 ~6.093
1834 1.783 1946 7.210
1840 1.954 1950 8.130
1846 2.051 1953 8.9371
1852 2.168 1956 9.145
1855 2.140 1960 9.790
1858 2.193 1961 10.158
1862 2.296 1962 10.861
1871 2.546 1963 11.014
1875 2.825 1964 11.641
1880 3.163 1965 12.788
1885 3.387 1966 13.617
1890 3.704 1967 14.109
1895 3.915 1968 14.536
1900 4.393 1969 15.310
1910 5.323 1970 14.722
1919 5.552 1971 15.881
1925 6.038 1972 15.880
1930 6.150 1973 15.885
1933 6.311 1974 15.767
1935 6.429 1975 15.563
1939 6.326

Anmerkungen:

1 
davon 1.315 Vertriebene

Nach der Eingemeindung:

Jahr Einwohner
1977 14.721
1980 14.136
1985 14.482
1990 15.746
Jahr Einwohner
1994 16.096
2015 17.913
2016 18.129
2016 18.080

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbeirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbeiratswahl vom 14. März 2021
(Stimmen in %)[8]
 %
30
20
10
0
26,9
24,7
18,6
13,0
6,4
5,7
4,6
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016[9]
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−0,4
−1,9
+5,8
−5,6
+3,4
+1,0
−2,4
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Wir Bergen-Enkheimer
g Bürger für Frankfurt
Sitzverteilung im Ortsbeirat Bergen-Enkheim 2021
       
Insgesamt 19 Sitze

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Jahr Wbt. WBE CDU SPD Grüne BFF Linke FDP
1997 k. A. 43,2 31,1 13,2 7,6 4,8
2001 54,5 5,5 39,8 29,8 12,0 8,4 4,5
2006 48,9 12,0 36,0 22,1 12,9 11,4 5,6
2011 51,3 18,3 29,3 17,8 23,3 5,6 3,4 1,9
2016 48,2 27,3 26,6 18,6 12,8 7,0 4,7 3,0
2021 51,5 26,9 24,7 13,0 18,6 4,6 5,7 6,4

Sitzverteilung

Jahr Gesamt WBE CDU SPD Grüne BFF Linke FDP
1997 19 9 6 3 1
2001 19 1 7 6 2 2 1
2006 19 2 7 4 3 2 1
2011 19 4 6 3 4 1 1
2016 19 5 5 4 2 1 1 1
2021 19 5 5 2 4 1 1 1


Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeistergalerie aus dem Heimatmuseum

Namentlich bekannte Bürgermeister bis 1976:

  • 1835–(1840) Herr Ewald
  • (1841–1845) Herr Buchenhorst
  • (1845–1854) Herr Becker
  • (1857–1886) Herr Völp
  • 1886–1917 Ludwig Klemann
  • 1917–1923 Paul Hübner
  • 1923–1931 Philipp Heinrich Zinß
  • 1931–1933 Philipp Puth
  • 1933–1945 Carl Fey
  • 1945 Oskar Schubert (kommissarisch)
  • 1946–1966 Fritz Schubert
  • 1966–1976 Rudolf Fey (bis 31. Dezember 1976)
  • 1977 Eingemeindung nach Frankfurt am Main.

Die Jahreszahlen in Klammern sind nicht gesichert.[10]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Silber zwei abgewendete, eingebogene rote Pfähle.“[11]
Wappenbegründung: Das Wappen entspricht dem Schildbild des ortsadeligen Geschlechts der Schelme von Bergen, das seit 1194 nachweisbar ist und die Wasserburg Gruckau, die sogenannte Schelmenburg, besaß. Die Gemeinde führte früher keine eigenen Siegel; solche sind aber für das kaiserliche Landgericht am Bornheimer Berg überliefert, dessen Vorort Bergen seit dem Ende des 16. Jahrhunderts war. Das Landgericht besaßen die Grafen von Hanau, die mit dem Sitz in Bergen vorher ein Amt errichtet hatten. Deshalb enthält der Schild im Gerichtssiegel von 1597, das die Grafen Philipp Ludwig und Albrecht erteilten, im geteilten Schild oben die Hanauer Sparren, unten Weinstöcke.

Das Wappen wurde am 21. September 1950 durch das Ministerium des Innern verliehen.[12]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtschreiberhaus mit Namensschildern der Stadtschreiber

Die Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim mbH verleiht ab 1977, den jährlich – bereits seit 1974 – vergebenen LiteraturpreisStadtschreiber von Bergen“. Verliehen wird er am Freitagabend vor der Eröffnung des Berger Markts durch die Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim. Erster Stadtschreiber 1974–1975 war der deutsche Schriftsteller Wolfgang Koeppen (1906–1996). Die Auszeichnung gilt als angesehenster Stadtschreiberpreis im deutschsprachigen Raum.[13]

Ein beliebter – in Bergen-Enkheim gebürtiger – Mundartdichter war Martin Dietz (19. September 1901 bis 23. November 1955): „Wann ich muol sterwe …“ u. a.

Conrad Weil (1893 bis 1960), ein Heimatdichter, schrieb das volkstümliche Theaterstück Der Schelm von Bergen.

Über den Schelm von Bergen und das gleichnamige Rittergeschlecht der Schelme von Bergen gibt es verschiedene Sagen und literarische Arbeiten. Das älteste Gedicht stammt von Isaac von Sinclair (1811), des Weiteren gibt es sowohl ein Gedicht von Heinrich Heine als auch ein Stück von Carl Zuckmayer dazu. Sogar Mark Twain rezipierte die Sage 1880 in seinem Erlebnisbericht A Tramp Abroad.

Für Lesefreunde bietet Bergen-Enkheim ferner eine Bibliothek[14], eine unabhängige Buchhandlung[15] sowie einen öffentlichen Bücherschrank.[16]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergen hat einen durch historische Bauwerke geprägten Stadtkern. Hervorzuheben ist das gotische Rathaus von Bergen, in dem seit 1959 das Heimatmuseum Bergen-Enkheim untergebracht ist. Es wurde seit 1300 in verschiedenen Bauphasen errichtet.

Ein Zeugnis der alten Stadtmauer Bergens bildet der Weiße Turm, ein spätgotischer Wehrturm, der 1472 zusammen mit der Berger Stadtmauer errichtet wurde. Ebenfalls aus dem Mittelalter stammt die Schelmenburg (auch Wasserburg Gruckau genannt) am östlichen Rand des Berger Ortskerns. Im Stammsitz der durch Dichtung und Sagen bekannten Schelme von Bergen, heute ein barockes Wasserschlösschen, befindet sich die Jugendmusikschule und verschiedene Vereine.

Für die Kulturdenkmäler des Ortsteils siehe Liste der Kulturdenkmäler in Frankfurt-Bergen-Enkheim.

Auch gibt es eine Reihe von Stolpersteinen.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bergen-Enkheim haben Nord-Micro (Luft- und Raumfahrt),[17] Sun Chemical (Druckfarben für Lebensmittelverpackung) und der deutsche Innovationscampus des französischen Gase-Herstellers Air Liquide ihren Sitz. Im örtlichen Gewerbeverein sind 140 Unternehmer organisiert. Mit dem Hessen-Center befindet sich eines der größten Einkaufszentren der Stadt in Bergen-Enkheim.

Hessen-Center und Industriegebiet in Enkheim

Infrastruktur und Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den sportlichen Einrichtungen gehören ein umfangreiches, kürzlich modernisiertes öffentliches Hallen- und Freibad mit 50-Meter-Sportbecken, Sprungbecken und Sportzentrum[18], eine moderne Leichtathletikanlage[19], ein Tennisclub[20] mit neun Außenplätzen sowie Frankfurts modernster Innenhalle, die auch von Nichtmitgliedern gemietet werden kann[21], ein Pumptrack[22], eine E-Kartbahn[23] sowie ein Naturschutzgebiet mit kleinen Seen und kilometerlangen bewaldeten Spazier-, Lauf- und Radwegen, dem Enkheimer Ried.

Regelmäßige Sportveranstaltungen schließen einen Volkslauf[24], einen Triathlon[25] sowie einen großen Sport- und Spaßtag für Kinder und Jugendliche ein.[26]

Riedbad, von der Freibadseite aus
Kneipp-Anlage am Riedbad

Am Wochenende vor dem ersten Dienstag im September findet jedes Jahr der Berger Markt statt, bei dem der Stadtschreiberpreis zum Stadtschreiber von Bergen verliehen wird.

Jedes Jahr richtet der Gewerbeverein Bergen-Enkheim eine Gewerbeschau und den Weihnachtsmarkt in der Berger Altstadt aus.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergen-Enkheim hat zwei Grundschulen (Schule am Hang und Schule am Landgraben), eine kooperative Gesamtschule (Gymnasial-, Realschul- und Hauptschulzweig ab Klasse 5) mit gymnasialer Oberstufe (Schule am Ried) sowie eine Musikschule.[27]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der nächstgelegene Bahnhof ist der Bahnhof Frankfurt-Mainkur. Er liegt an der Bahnstrecke Frankfurt–Hanau zwischen dem Frankfurter Ostbahnhof und dem Haltepunkt „Maintal West“, bereits auf der Gemarkung des Frankfurter Stadtteils Fechenheim. Er soll aufgegeben werden, wenn die Nordmainische S-Bahn in Betrieb geht, und durch einen neuen Haltepunkt etwa einen Kilometer weiter westlich ersetzt werden. Vom Bahnhof Frankfurt-Mainkur aus wurden am 30. Mai sowie am 5. September 1942 insgesamt 28 jüdische Kinder, Frauen und Männer deportiert. Der Sammelpunkt war Rathaus Bergen.[28]

U-Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endstation der U4/U7 mit Busbahnhof, am „Volkshaus“ neben dem Hessen-Center

Bedeutend für den öffentlichen Personennahverkehr in Bergen-Enkheim ist die Anbindung mit der U-Bahn. Sie verbindet Bergen-Enkheim seit 1992 direkt mit der Frankfurter Innenstadt. Es verkehren die U7 und seit Dezember 2008 jeder zweite Zug der Linie U4.

Linie Verlauf Takt
S4 Bockenheimer Warte – Festhalle/Messe – Hauptbahnhof – Willy-Brandt-Platz – Dom/Römer – Konstablerwache – Merianplatz – Höhenstraße – Bornheim Mitte – Seckbacher Landstraße – Schäfflestraße – Gwinnerstraße – Kruppstraße – Hessen-Center – Enkheim 15 min (werktags)
20 min (sonn-/feiertags)
S7 Praunheim Heerstraße – Friedhof Westhausen – Stephan-Heise-Straße – Hausener Weg – Fischstein – Industriehof – Kirchplatz – Leipziger Straße – Bockenheimer Warte – Westend – Alte Oper – Hauptwache – Konstablerwache – Zoo – Habsburgerallee – Parlamentsplatz – Eissporthalle/Festplatz – Johanna-Tesch-Platz – Schäfflestraße – Gwinnerstraße – Kruppstraße – Hessen-Center – Enkheim 10 min
7/8 min (HVZ)

Bus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese U-Bahn-Endstation (Enkheim) dient gleichzeitig als Umsteigepunkt der Buslinien 40 und 42 (Stadtteil-Ringlinien), 551 (Regionalbuslinie zwischen Bad Vilbel, Offenbach und Gravenbruch), MKK23, MKK25 (Main-Kinzig-Kreis und Hanau) und mit der Schnellbuslinie X57 nach Hanau und X95 nach Büdingen sowie unter der Woche zur Nachtbuslinie N7 in Richtung Heerstraße und zur weiteren Nachtbuslinie N61 in Richtung Hanau Hauptbahnhof.

Straßenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergen hatte von 1913 bis 1992 Anschluss an die Frankfurter Straßenbahn mit der Endhaltestelle auf Seckbacher Gebiet an der ehemaligen Stadtgrenze vor der Eingemeindung, Enkheim seit 1957 über die Verlängerung der Strecke (ursprünglich bis zur Kruppstraße, damals Grenze zwischen Frankfurt und Landkreis Hanau) bis zum Volkshaus Enkheim. Die Enkheimer Strecke wurde 1992 Teil der U-Bahn-Linie. Die Berger Anbindung wurde durch Busse ersetzt.

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bergen-Enkheim endet (derzeit), von Hanau kommend, die A 66, welche erst am Ende der Miquelallee, in Richtung Wiesbaden, fortgesetzt wird. Innerhalb des Stadtgebietes wird diese als Bundesstraße fortgeführt. Seit 2014 wird am Riederwaldtunnel gebaut, welcher nach seiner Fertigstellung (ca. 2030) am Autobahndreieck Erlenbruch die A 66 mit der A 661 verbinden soll.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1995 finden Bergentreffen mit acht deutschen Orten dieses Namens statt.[29]

Nach dem Stadtteil Bergen-Enkheim ist der Asteroid (221516) Bergen-Enkheim benannt, der 2006 am Observatorium Bergen-Enkheim entdeckt wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Henschke: Lebendige Vergangenheit – Geschichtliche Erläuterungen. Herausgegeben vom Magistrat der Stadt Bergen-Enkheim, Bergen-Enkheim 1971 (2. Aufl. 1976).
  • Ludwig Fr. Emmel: Chronik einer Landschaft am Untermain Bergen-Enkheim. Heimatstiftung Bergen-Enkheim, 1985.
  • Helmut Ulshöfer: Jüdische Gemeinde Bergen-Enkheim 1933–1942. Selbstverlag, 1988.
  • Karl-Heinz Heinemeyer: Rundweg durch Bergen-Enkheim. Eine historische Betrachtung. 1991.
  • Heinz Schomann, Volker Rödel, Heike Kaiser: Kulturdenkmäler in Hessen. Stadt Frankfurt am Main. Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Stadt Frankfurt am Main, 2. Auflage 1994, ISBN 3-7973-0576-1, S. 392–413 (Bergen), S. 488–495 (Enkheim) (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Materialien zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main 1).
  • Karl-Heinz Heinemeyer: Geschichte – Landschaft – Persönlichkeiten im Spiegel der Straßennamen in Bergen-Enkheim. 1997.
  • Karl-Heinz Heinemeyer: Bergen-Enkheim – Ein junger Stadtteil mit alter Geschichte. 2001, Herausgegeben von der Frankfurter Sparkasse.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Frankfurt-Bergen-Enkheim – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Moritz Elliesen: Streuobstwiesen und Fachwerk. In: Frankfurter Rundschau. 10. September 2021, abgerufen am 30. März 2022.
  2. Bernd Günther: Bergen-Enkheim: Blütenpracht für das Auge und Äpfel für die Kelterei. In: FAZ.NET. 4. Mai 2006, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 30. März 2022]).
  3. Erlass zur Umbenennung der Gemeinde Bergen
  4. Klaus Ferro, Wulf Röhnert: Untermain-Geschichte. In: Vogelkundliche Beobachtungsstation Untermain e. V. 26. November 2020, abgerufen am 30. März 2022.
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 17 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
  6. Karl-Heinz Heinemeyer: Geschichte – Landschaft – Persönlichkeiten im Spiegel der Straßennamen in Bergen-Enkheim. S. 226 f.
  7. Bergen-Enkheim (Einwohnerstatistik bis 1970), Stadt Frankfurt am Main. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  8. Ortsbeiratswahl – Kommunalwahlen und Ausländerbeiratswahl 2021 der Stadt Frankfurt am Main – Ortsbezirk Bergen-Enkheim. Abgerufen am 30. März 2022.
  9. Waltraud Schröpfer, Stefan Degoutrie, Anke Jeschke: Ortsbeiratswahlen 2016 in Frankfurt am Main. In: Stadt Frankfurt am Main – Bürgeramt, Statistik und Wahlen (Hrsg.): Frankfurter Wahlanalyse. Heft, Nr. 65, 16. März 2016, ISSN 0943-7053.
  10. Karl-Heinz Heinemeyer: Geschichte – Landschaft – Persönlichkeiten im Spiegel der Straßennamen in Bergen-Enkheim. S. 225.
  11. Klemens Stadler: Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland. Die Gemeindewappen des Landes Hessen. Band 3. Angelsachsen-Verlag, Bremen 1967, S. 22.
  12. Verleihung des Rechts zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Bergen-Enkheim, Landkreis Hanau, Regierungsbezirk Wiesbaden vom 21. September 1950. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1950 Nr. 40, S. 406, Punkt 759 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,2 MB]).
  13. Marcel Beyer. In: Welt (Hrsg.): Die Welt. 14. Juni 2012 (welt.de [abgerufen am 30. März 2022]).
  14. [1]
  15. [2]
  16. Bücherschränke. In: frankfurt.de. Stadt Frankfurt am Main, abgerufen am 30. März 2022.
  17. Planungsdezernent Mike Josef und Wirtschaftsdezernent Markus Frank besuchen Weltmarktführer für Kabinendruckregelsysteme in Bergen-Enkheim. In: Wirtschaftsförderung Frankfurt. 29. August 2018, abgerufen am 30. März 2022 (deutsch).
  18. [3]
  19. [4]
  20. [5]
  21. [6]
  22. [7]
  23. [8]
  24. [9]
  25. [10]
  26. [11]
  27. [12]
  28. Clemens Dörrenberg: Vom Bahnhof Mainkur in den Tod fr-online, 30. Mai 2021, abgerufen am 23. November 2021
  29. Bergentreffen