Friederike Mayröcker

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Friederike Mayröcker (2015)

Friederike Mayröcker (* 20. Dezember 1924 in Wien; † 4. Juni 2021 ebenda)[1][2] war eine österreichische Schriftstellerin. Sie veröffentlichte ab den 1950er-Jahren bis zu ihrem Tod über 80 Bücher, Lyrik, Prosa, Kinderbücher, Bühnentexte und Hörspiele und zählt zu den wichtigsten Autorinnen ihrer Generation im deutschsprachigen Raum.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits als Kind erhielt Mayröcker während ihrer Sommeraufenthalte in Deinzendorf (bei Retz) prägende Eindrücke für die lebenslange schriftstellerische Arbeit. 1939, als sie fünfzehn Jahre alt war, schrieb sie erste literarische Texte. Von 1946 an war sie als Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen tätig, zwischenzeitlich holte sie 1950 die Matura nach. Mayröcker lernte 1946 Otto Basil kennen, den Herausgeber der avantgardistischen Nachkriegszeitschrift Plan, in der auch Paul Celan und Erich Fried veröffentlichten. Einige Jahre später veröffentlichte der einflussreiche Kritiker Hans Weigel ihre Gedichte. Andreas Okopenko entdeckte sie für die Zeitschrift Neue Wege und brachte sie in Kontakt mit der Wiener Gruppe um H. C. Artmann und Gerhard Rühm.

Ernst Jandl und Friederike Mayröcker, anlässlich einer Lesung, Wien 1974

1954 lernte sie Ernst Jandl kennen. Beide waren von Wort und Sprache besessen, blieben aber noch auf den Brotberuf des Lehrers angewiesen, den sie beide weiterhin ausübten. Die ersten Veröffentlichungen wurden von der Öffentlichkeit wenig beachtet, man ordnete sie der experimentellen Wiener Gruppe zu, die nach Dada-Art die Bürger verschreckte und Verlage scheu machte. Jandl ging daher 1963 in die Bundesrepublik und nahm auch Mayröckers Arbeiten mit. In Stuttgart gewann er Max Bense für ihre Texte, in Berlin Walter Höllerer mit dem Literarischen Colloquium Berlin. 1965 erschien ihr Gedichtband metaphorisch.[3] Gerald Bisinger vermittelte sie an den Rowohlt Verlag, wo 1966 Tod durch Musen erschien[4] mit einem Nachwort Eugen Gomringers, der das Neuartige der Montagetechnik Mayröckers hervorhob. Einer größeren Öffentlichkeit wurden Mayröcker und Jandl durch das gemeinsam verfasste Hörspiel Fünf Mann Menschen bekannt, für das sie den Hörspielpreis der Kriegsblinden erhielten. Arbeiten für den Rundfunk machten ein bescheidenes Leben ohne den Beruf als Lehrer möglich. 1969 ließ sich Mayröcker als Lehrerin karenzieren und konnte sich nun ungeteilt größeren Prosawerken und weiteren Hörspielen widmen.[3] 1977 ließ sie sich frühpensionieren.

Friederike Mayröcker, Wien 1974

Friederike Mayröcker galt als eine der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftstellerinnen im deutschen Sprachraum. Diese Stellung verdankte sie in erster Linie ihrer Lyrik, Erfolg hatte sie aber auch mit Prosa und Hörspielen. Vier davon verfasste sie gemeinsam mit Ernst Jandl, mit dem sie von 1954 bis zu dessen Tod im Jahr 2000 zusammenlebte.

Teile ihres Werks wurden in zahlreiche europäische und andere Sprachen übersetzt. Hierzu betonte die französische Übersetzerin Lucie Taieb in ihrem Artikel zur Rolle der Übersetzer bei der Rezeption von Mayröckers Werk in Frankreich die Vermittlung, die deren Vertraute Christel Fallenstein bei der Auswahl von Texten und Kommunikation mit zahlreichen Übersetzern über mehrere Jahrzehnte leistete. Christel Fallenstein las oft als erste die Texte Mayröckers und war auch diejenige, welche Nachfragen verschiedener Übersetzer an Mayröcker und die Antworten der Autorin an die Übersetzer übermittelte.[5][6]

Ihre Arbeitsweise beschrieb Mayröcker so: „Ich lebe in Bildern. Ich sehe alles in Bildern, meine ganze Vergangenheit, Erinnerungen sind Bilder. Ich mache die Bilder zu Sprache, indem ich ganz hineinsteige in das Bild. Ich steige solange hinein, bis es Sprache wird.“[7]

Mayröckers Prosawerk wurde oft als autofiktional beschrieben. Die prominenten Ich-Erzählinstanzen berichten meist von lebensweltlichen und alltäglichen Begebenheiten, häufig werden klassisch autobiographische Elemente wie Zitationen privater Gespräche, Briefe und Tagebucheinträge in die Prosatexte eingearbeitet. Paradoxerweise bestand Mayröcker in Interviews immer wieder auf ihrer „Biographielosigkeit“. Weil die meisten Informationen über ihr Leben dem Werk der Autorin entstammen, folgert Inge Arteel über Mayröckers Schreiben: „Das Werk ist nicht autobiographisch, es gibt aber kein Leben außerhalb des Werks, das Leben ist somit das Werk.“[8] Dadurch reflektiere die autofiktionale Prosa Mayröckers die Möglichkeiten und Grenzen autobiographischer Referentialität stets mit.

Bei FemBio wurde sie folgendermaßen eingeschätzt: „Ihre Texte entziehen sich dem rationalen Zugriff, sind ein poetisches, oft melancholisches Gespinst, sind Träume, die uns bezaubern – und befreien.“[9] Zu ihrem Buch Paloma schreibt Jörg Drews in der Süddeutschen Zeitung: „… die Autorin sagt ganz unkokett, dass sie 84 Jahre alt ist. Aber Friederike Mayröcker schreibt in ihrer ‚pneumatischen Fetzensprache‘, haucht alles in einer melancholischen Hast hin, im Ton einer entzückenden Leier, klagend und zugleich glücklich im Schreiben und nur noch im Schreiben.“[10]

Grab von Friederike Mayröcker am Wiener Zentralfriedhof

2008 wurde der „BioPic“-Dokumentarfilm Das Schreiben und das Schweigen über die Schriftstellerin veröffentlicht. Für den 2016 veröffentlichten Gedichtband fleurs, der nach études (2013) und cahier (2014) das Ende einer Trilogie markiert, gewann Mayröcker im selben Jahr den erstmals vergebenen Österreichischen Buchpreis. 2019 erwarb das Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek einen Teilvorlass.[11] 2021 wurde sie für ihren Prosaband da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik nominiert.[12]

Friederike Mayröcker war 1973 Gründungsmitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung und nahm an deren Versammlungen und Veranstaltungen teil. Sie lebte in Wien, wo sie im Juni 2021 im Alter von 96 Jahren starb. Sie wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 33 G, Nummer 29) beerdigt.[13]

Zu Ehren von Mayröcker richtete die Universität Innsbruck im Jahr 2022 eine „Friederike-Mayröcker-Professur für österreichische Literatur- und Kulturgeschichte“ als Brückenprofessur zwischen dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv und dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie ein.[14]

Einzeltitel (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lyrik und Prosa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Five Man Humanity / Fünf Mann Menschen. Mit Ernst Jandl, SWF, 1968.
  • Der Gigant. Mit Ernst Jandl, WDR, 1969.
  • Arie auf tönernen Füßen. WDR, 1969.
  • Mövenpink oder 12 Häuser. RIAS, 1969.
  • Spaltungen. Mit Ernst Jandl, WDR/SWF, 1970.
  • Anamnese oder Erinnerung an eine Vorgeschichte. SDR, 1970.
  • Botschaften von Pitt. SDR, 1970.
  • Gemeinsame Kindheit. Mit Ernst Jandl, WDR, 1971 (1970).
  • für vier. SDR, 1970.
  • Tischordnung. WDR, 1971.
  • message comes. RB, 1971.
  • Schwarmgesang. SDR, 1972.
  • Gefälle. RIAS, 1972.
  • Bocca della Verità. ORF, 1977 und Christoph Merian Verlag, Basel 2009, ISBN 978-3-85616-422-5.
  • Landarzt, Regie: Ferry Bauer, ORF-Oberösterreich, 1977.
  • Der Tod und das Mädchen. WDR, 1977.
  • Die Umarmung, nach Picasso. WDR, 1986.
  • So ein Schatten ist der Mensch. RIAS/ORF/NDR/WDR, 1982 (1983), Regie: Ellen Hammer, mit Peter Fitz, Libgart Schwarz, Sabine Steiner und Sonja Földers.
  • Der Tod und das Mädchen. ORF, 1985.
  • Variantenverzeichnis oder Abendempfindung an Laura. ORF-HI Kunstradio, 1988.
  • Repetitionen, nach Max Ernst. WDR/NDR, 1989.
  • Nada. Nichts. SDR, 1991. Text in Spectaculum 53. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-09838-1.
  • Obsession. BR, 1993.
  • mein Herz mein Zimmer mein Name. BR, 1993.
  • Schubertnotizen oder Das unbestechliche Muster der Ekstase. WDR, 1994.
  • Die Hochzeit der Hüte. BR, 1995.
  • Das zu Sehende, das zu Hörende. ORF/BR Hörspiel und Medienkunst / WDR / DLR, 1997 (mit dem ORF-Hörspielpreis ausgezeichnet).
  • Dein Wort ist meines Fußes Leuchte oder Lied der Trennung. ORF-HI/WDR/BR Hörspiel und Medienkunst, 1999.
  • Will nicht mehr weiden. Requiem für Ernst Jandl. BR Hörspiel und Medienkunst / ORF-HI, 2001.
  • Das Couvert der Vögel. Mit Gerhard Rühm, WDR, 2002.
  • Die Kantate oder, Gottes Augenstern bist Du. BR Hörspiel und Medienkunst / MaerzMusik / Berliner Festspiele, 2003 (Regie und Musik: Wolfgang von Schweinitz). Als Podcast/Download im BR-Hörspiel-Pool.[20]
  • Gertrude Stein hat die Luft gemalt. DLF/ORF 2005.
  • Kabinett-Notizen, nach James Joyce. HR, 2008.
  • Gärten, Schnäbel, ein Mirakel, ein Monolog, ein Hörspiel. ORF/SWR, 2008 (mit dem ORF-Kritikerpreis ausgezeichnet).
  • Landschaft mit Verstoßung. Ein dreifaltiges Hörstück. Mit Bodo Hell, ORF, 2013, als Klangbuch mit CD, Mandelbaum, 2014, ISBN 978-3-85476-453-3.
  • Oper! Regie: Otto Brusatti, Musik: Helmut Stippich, ORF, 2017 (Hörspiel des Jahres 2017)[21]
  • Das unbestechliche Muster der Ekstase. Regie: Otto Brusatti, ORF, 2018.

Tonträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Libretto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertonungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gloria Coates: Komplementär für Sopran (oder Mezzosopran) und Klavier, 1999.
  • Gottfried von Einem: Carmina Gerusena. 1982.
    4. Dreizeiler am 21.2.1978 – 6. Ostia wird dich empfangen – 7. Mein federäugiger Liebling! – 8. Erträumter einsamer blauer Engel.
  • Beat Furrer: auf tönernen füßen für Stimme und Flöte (jeweils möglichst elektrisch verstärkt), 2000.[22]
  • Eva-Maria Houben: was brauchst du? für Sopran und Orchester. 2007, UA: Juli 2008, Düsseldorf (Kunstraum; Irene Kurka (Sopran), Akademieorchester, Dirigent: Antoine Beuger).

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürgerschaft der Stadt Wien (2015), Tafel im Wiener Rathaus

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Rupfen in fremden Gärten“. Intertextualität im Schreiben Friederike Mayröckers. Herausgegeben von Inge Arteel und Heidy M. Müller. Aisthesis, Bielefeld 2002, ISBN 3-89528-340-1.
  • Inge Arteel: „gefaltet, entfaltet“. Strategien der Subjektwerdung in Friederike Mayröckers Prosa 1988–1998. Aisthesis, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89528-562-2.
  • Inge Arteel: vom küssen der Zunge, im Sinne der Sprache. Schreiben und Umwelt in Friederike Mayröckers Lyrik und Prosa sowie im fotografischen Paratext. In: »Transkulturelle Hermeneutik I«. Vorträge auf Einladung des Walter Benjamin-Lehrstuhls für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Herausgegeben von Michael Fisch und Christoph Schmidt. Berlin: Weidler 2020, S. 291–308. (Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft. Band 12.) ISBN 978-3-89693-750-6
  • Verena Auffermann: Friederike Mayröcker – Man muss sein, wie man ist. In: Verena Auffermann, Gunhild Kübler, Ursula März, Elke Schmitter (Hrsg.): Leidenschaften. 99 Autorinnen der Weltliteratur. C. Bertelsmann, München 2009, ISBN 978-3-570-01048-8, S. 337–341.
  • Marcel Beyer: Friederike Mayröcker: eine Bibliographie 1946–1990 (= Bibliographien zur Literatur- und Mediengeschichte. Band 2). Lang, Frankfurt am Main u. a. 1992, ISBN 3-631-45400-7.
  • Theo Breuer: Zischender Zustand. Mayröcker Time. Essayistische Monographie. Pop Verlag, Ludwigsburg 2017.
  • Michael Fisch: „Das Schweigen am Rand der Wörter“. Über Friederike Mayröckers Lebenswerk und ihre Lesart des Werkes von Jacques Derrida. In: Monika Wolting (Hrsg.): Identitätskonstruktionen in der deutschen Gegenwartsliteratur. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2017, S. 261–282, ISBN 978-3-8471-0741-5 (Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien, Band 23.)
  • Martin A. Hainz: Schwarze Milch zu schreiben. Paul Celan und Friederike Mayröcker. In: Weimarer Beiträge. Nr. 52·1, 2006, S. 5–19.
  • Helga Kasper: Apologie einer magischen Alltäglichkeit. Eine erzähltheoretische Untersuchung der Prosa von Friederike Mayröcker anhand von »mein Herz mein Zimmer mein Name«. AMOE, Innsbruck 1999, ISBN 3-901064-21-4.
  • Klaus Kastberger: Reinschrift des Lebens. Friederike Mayröckers ‚Reise durch die Nacht‘. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2000, ISBN 3-205-99174-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • In Böen wechselt mein Sinn. Zu Friederike Mayröckers Literatur. Herausgegeben von Klaus Kastberger und Wendelin Schmidt-Dengler. Sonderzahl, Wien 1996, ISBN 3-85449-093-3.
  • Ralf B. Korte, Elisabeth Hödl: FM dj [reading reise durch die nacht]. Ein elektronischer Briefroman. Aisthesis, Bielefeld 2004, ISBN 3-89528-402-5.
  • Erika Kronabitter (Hrsg.): hab den der die das. Der Königin der Poesie. Friederike Mayröcker zum 90. Geburtstag. Verlag Edition Art Science, Wien / St. Wolfgang 2014, ISBN 978-3-902864-41-3.
  • Renate Kühn (Hrsg.): Friederike Mayröcker oder Das Innere des Sehens. Studien zu Lyrik, Hörspiel und Prosa, Aisthesis, Bielefeld 2002, ISBN 3-89528-400-9.
  • Edith A. Kunz: Verwandlungen – Zur Poetologie des Übergangs in der späten Prosa Friederike Mayröckers. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-812-4.
  • Francoise Lartillot, Aurélie Le Née, Alfred Pfabigan (Hrsg.): „Einzelteilchen aller Menschengehirne“. Subjekt und Subjektivität in Friederike Mayröckers Werk. Aisthesis, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-89528-909-5.
  • Monika Pauler: Bewußtseinsstimmen. Friederike Mayröckers auditive Texte: Hörspiele, Radioadaptionen und ‘Prosa-Libretti’ 1967–2005. LIT, Berlin 2010, ISBN 978-3-643-10997-2.
  • Klaus Ramm: Bildgestöber vor wechselndem Ohr. Ein Radio-Essay zu den Hörspielen von Friederike Mayröcker. In: Katarina Agathos, Herbert Kapfer (Hrsg.): Hörspiel. Autorengespräche und Porträts. Belleville Verlag, München 2009, S. 35–55, ISBN 978-3-936298-68-0.
  • Michaela Nicole Raß: Bilderlust – Sprachbild: Das Rendezvous der Künste. Friederike Mayröckers Kunst der Ekphrasis. V & R Unipress, Göttingen 2014 (= Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien. 14), ISBN 978-3-8471-0162-8.
  • Theo Rommerskirchen: Friederike Mayröcker. In: viva signatur si! Remagen-Rolandseck 2005, ISBN 3-926943-85-8.
  • Siegfried J. Schmidt (Hrsg.): Friederike Mayröcker. Materialien. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1984, ISBN 3-518-38543-7 (= Suhrkamp-Taschenbuch st 2043).
  • Alexandra Strohmeier: Logos, Leib und Tod. Studien zur Prosa Friederike Mayröckers. Fink, München 2008, ISBN 978-3-7705-4641-1.
  • Alexandra Strohmeier (Hrsg.): Buchstabendelirien. Zur Literatur Friederike Mayröckers. Aisthesis, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-89528-765-7.

Zeitschriften als Mayröcker-Themenhefte (alphabetisch geordnet)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • du. Die Zeitschrift der Kultur. Herausgegeben von Dieter Bachmann. 649. Ausgabe. Friederike Mayröcker, Ernst Jandl – An den Rändern der Sprache. Tagesanzeiger, Zürich 1995.
  • Freibord. Zeitschrift für Literatur und Kunst. Herausgegeben von Gerhard Jaschke. 90. Ausgabe. Friederike Mayröcker zu Ehren. Edition Freibord, Wien 1994.
  • Freibord. Zeitschrift für Literatur und Kunst. Herausgegeben von Gerhard Jaschke. 91. Ausgabe. Friederike Mayröcker zu Ehren. Edition Freibord, Wien 1995.
  • Matrix. Zeitschrift für Literatur und Kunst. 28. Ausgabe. Atmendes Alphabet für Friederike Mayröcker. Herausgegeben von Theo Breuer. Heft 2. Pop Verlag, Ludwigsburg 2012. ISSN 1861-8006.
  • manuskripte. Hrsg. v. Alfred Kolleritsch und Günter Waldorf. Heft 206. Zum 90. Geburtstag von Friederike Mayröcker. Graz Dezember 2014.
  • neue texte. Herausgegeben von Heimrad Bäcker. jardin pour friederike mayröcker. Heft 20/21. Verlag Neue Texte, Linz 1978.
  • text + kritik. Zeitschrift für Literatur. 84. Ausgabe. Friederike Mayröcker. Herausgegeben von Heinz Ludwig Arnold. Edition text + kritik im Richard Boorberg Verlag, München 1994, ISBN 3-88377-179-1.
  • wespennest. zeitschrift für brauchbare texte und bilder. Herausgegeben von Bernhard Kraller. Heft 125. Ernst Jandl. Wespennest, Wien 2002.
  • wespennest. zeitschrift für brauchbare texte und bilder. Herausgegeben von Bernhard Kraller. Sonderheft. Friederike Mayröcker – die herrschenden Zustände. Wespennest, Wien 1999.
  • Zirkular Sondernummer. Herausgegeben von der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur Wien. Sondernummer 43. Lebensveranstaltung: Erfindungen Findungen einer Sprache. Zirkular, Wien 1994, ISBN 3-900467-43-9.

Dokumentarfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2009: Das Schreiben und das Schweigen. Dokumentarfilm. Regie und Produktion: Carmen Tartarotti. Kinostart: Oktober 2010. Kinoverleih: RealFiction Köln, Stadtkino Wien.
  • 1990: 1 Häufchen Blume – 1 Häufchen Schuh. TV-Feature über Friederike Mayröcker. Buch und Regie: Carmen Tartarotti, Bodo Hell. ORF/Kunststücke.
  • 1975: Oh Scirocco nimm mich auf deine Zunge. Film über Friederike Mayröcker (Drehbuch, Regie: Gerhard Kleindl).[29]
  • 1973: Friederike Mayröcker. Eine Produktion des Saarländischen Rundfunks/Fernsehen (15 Minuten). Buch und Regie: Klaus Peter Dencker.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friederike Mayröcker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christine Lehnen: Grande Dame der Literatur: Friedericke Mayröcker ist tot. In: dw.com. Deutsche Welle, 4. Juni 2021, abgerufen am 5. Juni 2021.
  2. Volker Weidermann: Lasst die Wörter aufjaulen. In: spiegel.de. Spiegel Online, 4. Juni 2021, abgerufen am 7. Juni 2021.
  3. a b Irma Hildebrandt: Große Frauen. Portraits aus fünf Jahrhunderten. Diederichs Verlag, München 2010, ISBN 978-3-641-03972-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Friederike Mayröcker: Das Jahr Schnee. In: planetlyrik.de. 16. September 2010 (planetlyrik.de [abgerufen am 5. Juni 2021]).
  5. Irène Cagneau, Sylvie Grimm-Hamen, Marc Lacheny (Hrsg.): Les traducteurs, passeurs culturels entre la France et l’Autriche [Die Übersetzer, kulturelle Vermittler zwischen Frankreich und Österreich]. Frank & Timme GmbH, 2020, ISBN 978-3-7329-0525-6, Lucie Taieb, La part active des traducteurs dans la introduction et la réception en France de Friederike Mayröcker et Margret Kreidl, S. 199 (französisch, google.com [abgerufen am 22. Januar 2023]).
  6. May Mergenthaler: Mayröckers Scardanelli als Herausforderung für die Lyrikkritik. In: Fragen zum Lyrischen in Friederike Mayröckers Poesie. J.B. Metzler, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-476-05725-9, S. 199–227, doi:10.1007/978-3-476-05725-9_11.
  7. In: Heimspiel. Programmzeitschrift des ORF-Radiokulturhauses, März 2007, S. 5.
  8. Inge Arteel: Biographie einer Biographielosen. In: Études Germaniques. Nr. 276. Klincksieck, April 2014, S. 505–516.
  9. Friederike Mayröcker. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
  10. Jörg Drews: Mir schwebt etwas Zartes vor – Inneres Gemurmel: Friederike Mayröckers Briefbuch „Paloma“. In: joerg-drews.de. 14. Mai 2008, abgerufen am 5. Juni 2021.
  11. Literarisches Zetteluniversum: Österreichische Nationalbibliothek erwirbt bedeutenden Teil-Vorlass der großen Autorin Friederike Mayröcker. In: onb.ac.at. Österreichische Nationalbibliothek, 6. Dezember 2019, abgerufen am 5. Juni 2021.
  12. Belletristik. Nominierungen für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021. In: preis-der-leipziger-buchmesse.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2019; abgerufen am 5. Juni 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.preis-der-leipziger-buchmesse.de
  13. Friederike Mayröcker in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
  14. Fakultätsrat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät: Protokoll – öffentliche Fassung. über die am Freitag, 25. 3. 2022, um 13.30 Uhr virtuell abgehaltene Sitzung des Fakultätsrats. 5. März 2022, S. 5 (uibk.ac.at [PDF]).
  15. Michaela Schmitz: Rezension zu Ich bin in der Anstalt im Literaturhaus Wien. 25. Mai 2010, abgerufen am 5. Juni 2021.
  16. Michaela Schmitz: Rezension zu Vom Umhalsen der Sperlingswand im Deutschlandfunk. 21. Februar 2011, abgerufen am 5. Juni 2021.
  17. Michaela Schmitz: Rezension zu Von den Umarmungen im Deutschlandfunk. 20. Juni 2012, abgerufen am 5. Juni 2021.
  18. Ernst Osterkamp: Friederike Mayröcker: études. Kein Hinscheiden, kein Abschied, kein Unisono. Rezension in der FAZ. 12. Januar 2014, abgerufen am 5. Juni 2021.
  19. Michaela Schmitz: Rezension zu cahier im Literaturhaus Wien. 20. Oktober 2014, abgerufen am 5. Juni 2021.
  20. Friederike Mayröcker: Die Kantate oder, Gottes Augenstern bist Du. In: BR.de. BR-Hörspiel-Pool, 22. September 2017, abgerufen am 6. Juni 2021.
  21. a b Ö1: „Hörspiel des Jahres 2017“ ist „Oper!“ von Friederike Mayröcker – „Hörspielpreis der Kritik“ für Mischa Zickler, Abgerufen am 5. Juni 2021.
  22. Axel Bauni, Werner Oehlmann, Kilian Sprau, Klaus Hinrich Stahmer (Hrsg.): Reclams Liedführer. 6. Auflage. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-010680-8, S. 1097 (Abschnitt verfasst von Kilian Sprau).
  23. Friederike Mayröcker erhält Hermann-Lenz-Preis. (Memento vom 14. Januar 2013 im Webarchiv archive.today).
  24. Lassnig und Mayröcker Akademie-Mitglieder. In: ORF.at. 11. April 2012, abgerufen am 5. Juni 2021.
  25. Buchpreis der Wiener Wirtschaft an Friederike Mayröcker. In: derStandard.at. 5. Juni 2014, abgerufen am 5. Juni 2021.
  26. Preisträger der Stiftung. In: bibel-und-kultur.de. Abgerufen am 5. Juni 2021.
  27. Friederike Mayröcker ist Ehrenbürgerin der Stadt Wien. In: Wien.gv.at. Rathauskorrespondenz vom 3. Juni 2015, abgerufen am 5. Juni 2021.
  28. Ehrendoktorat an Friederike Mayröcker. In: ORF.at. 10. November 2015, abgerufen am 5. Juni 2021.
  29. Mayröcker, Friederike. Biographie. In: austria-forum.org. Abgerufen am 6. Juni 2021.