Friedrich-Stoltze-Preis

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Der Stoltze-Preis, auch Friedrich Stoltze-Preis, ist ein in zweijährigen Abständen verliehener Ehrenpreis, der vom Verein der Freunde Frankfurts, einem eingetragenen Verein zur Pflege Frankfurter Traditionen, vergeben wird. Er trägt den Namen des Frankfurter Journalisten, Heimat- und Mundartdichters Friedrich Stoltze (1816–1891).

Der Frankfurter Juwelier Johannes Lueg stiftete den Preis anlässlich der Eröffnung des Stoltze-Museums im Jahr 1978, das 2018 ein neues Domizil in der Frankfurter Altstadt bezog. Es handelt sich um einen Preis zur Ehrung von Personen, die sich um die Pflege des kulturellen Erbes in Frankfurt besonders verdient machten.

Der Preis wurde nach dieser Büste gestaltet

Beschaffenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei dem Preis handelt es sich um eine acht Zentimeter hohe Stoltze-Figur aus Massivsilber, platziert auf einem kleinen Granitsockel, die von Bildhauer Edwin Hüller gestaltet wurde. Der Künstler orientierte sich dabei an der Büste des 1891 von Friedrich Schierholz geschaffenen Stoltze-Brunnens, der sich seit 2017 wieder auf dem Hühnermarkt in der Frankfurter Altstadt befindet.

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in zweijährigem Abstand stattfindende Preisverleihung wurde 1992 um ein Jahr vorverlegt, um dem Friedrich-Stoltze-Jubiläumsjahr (175. Geburtstag und 100. Todestag) Rechnung zu tragen. Die Verleihung selbst findet im Rahmen einer festlichen Veranstaltung seit 1991 im Römer im Kaisersaal statt und wird entweder vom Oberbürgermeister oder vom Kulturdezernenten vorgenommen. Bisherige Preisträger waren:

Preisverleihung 2002[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Preisträger von 2002, der Schriftsteller Gernhardt, führte im Stile Stoltzes in seiner Dankesrede aus:

Lieber Goethe, lieber Stoltze, sind wir nicht vom gleichen Holze?
Lieber Stoltze, lieber Goethe, spielen wir nicht auf gleicher Flöte?
Ich sei, gewährt mir die Bitte, in Eurem Bunde der Dritte.

Preisverleihung 2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der Coronapandemie musste die Preisverleihung 2020 an Michael Quast ausfallen. Sie wurde daher am Montag, den 21. November 2022, gemeinsam mit der Verleihung an den Preisträger von 2022, Michael Herl, veranstaltet. Die Dankesreden der beiden Geehrten hatten den gleichen Text und unterschieden sich nur dadurch, dass der jeweils andere darin mit seinem Namen angesprochen wurde.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Preisverleihung wurde wegen des Stoltze-Jubiläums um ein Jahr vorgezogen.
  2. Architekten - Portal FFM
  3. Frankfurter Rundschau vom 5. November 2008, Seite F9
  4. Frankfurter Rundschau, aktualisiert am 22. November 2016
  5. Pressemeldung CDU-Fraktion
  6. Frankfurter Neue Presse, aktualisiert am 22. November 2016
  7. Frankfurter Rundschau, aktualisiert am 22. November 2018
  8. Pressemeldung Stadt Frankfurt
  9. a b Stoltze-Preis. KulturPortal Frankfurt, abgerufen am 26. November 2022.
  10. | fr.de