Friedrich von Schaal
Friedrich Wilhelm Schaal, ab 1903 von Schaal, (* 4. September 1842 in Ludwigsburg; † 3. Mai 1909 in Stuttgart) war ein deutscher Eisenbahn- und Wasserbauingenieur und württembergischer Baubeamter.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Friedrich von Schaal studierte am Polytechnikum Stuttgart Bauingenieurwesen und wurde dort Mitglied des Corps Stauffia.[1] Nach Abschluss des Studiums trat er als Bauingenieur in den württembergischen Staatsdienst ein und war als solcher beim Bau der Eisenbahnlinien Pforzheim–Freudenstadt und Waiblingen–Murrhardt und der Tunnel bei Sulzau, Sulz und Hochdorff tätig. Er war der Erbauer mehrerer Neckarbrücken. Größere Wasserbauten und Flussregulierungen im Königreich Württemberg wurden von ihm geschaffen.
1896 wirkte er als Baurat sichtend und ergänzend an der 3. Auflage des Lehrbuchs von Friedrich Baumgärtner Die Königliche Württembergische Straßenbau-Polizei. Für den Unterricht in der Baugesetzgebung an der Königlichen Baugewerkeschule in Stuttgart mit. 1898 wurde ihm als Titular-Oberbaurat die Oberbauratsstelle bei der Ministerialabteilung für den Straßen- und Wasserbau übertragen.[2] 1908 wurde er unter Verleihung des Titels eines Baudirektors zum Vorstand der Ministerialabteilung für den Straßen- und Wasserbau im Königreich Württemberg ernannt.[3]
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1899, Verleihung des Ritterkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone[4]
- 1903, Verleihung des Ehrenkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone[5]. Mit der Verleihung dieses Ordens war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden.
- 1905, Ernennung zum Ehrenbürger von Neckargartach anlässlich der Einweihung der Neckargartacher Neckarbrücke
- 1907, Ernennung zum Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Ludwigsburg
- 1909, Verleihung des Preußischen Roten Adlerordens 4. Klasse[6]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans-Christoph Thiel: Persönlichkeiten des Eisenbahnwesens, der Bahntechnik und der Bahnbaukunst – Ingenieure, Architekten, Baumeister, Cottbus 2011, S. 25 (Skript, online bei b-tu.de; PDF; 156 kB).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Carl Heydt: Chronik des Corps Stauffia zu Stuttgart, 1960, S. 29.
- ↑ Amtliche Mittheilungen - Württemberg In: Centralblatt der Bauverwaltung, 18. Jahrgang, Nr. 20 (14. Mai 1898), S. 229.
- ↑ Amtliche Mitteilungen - Württemberg In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 28. Jahrgang, Nr. 17 (29. Februar 1908), S. 117.
- ↑ Amtliche Mittheilungen - Württemberg In: Centralblatt der Bauverwaltung, 19. Jahrgang, Nr. 17 (4. März 1899), S. 97.
- ↑ Amtliche Mitteilungen - Württemberg In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 23. Jahrgang, Nr. 17 (28. Februar 1903), S. 105.
- ↑ Amtliche Mitteilungen - Württemberg In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 29. Jahrgang, Nr. 47 (12. Juni 1909), S. 318.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schaal, Friedrich von |
| ALTERNATIVNAMEN | Schaal, Friedrich Wilhelm von; Schaal, Friedrich |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Eisenbahn- und Wasserbauingenieur und württembergischer Baubeamter |
| GEBURTSDATUM | 4. September 1842 |
| GEBURTSORT | Ludwigsburg |
| STERBEDATUM | 3. Mai 1909 |
| STERBEORT | Stuttgart |
- Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse
- Träger des Ordens der Württembergischen Krone (Ehrenkreuz)
- Ehrenbürger von Ludwigsburg
- Person (Heilbronn)
- Eisenbahningenieur
- Wasserbauingenieur
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Angehöriger des Fünferbundes
- Württemberger
- Deutscher
- Geboren 1842
- Gestorben 1909
- Mann
- Person (Württembergische Staatseisenbahnen)
- Nobilitierter (Württemberg)