Fritz Karmasin

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Fritz Karmasin (eigentlich Friedrich Adolf Karmasin; * 30. Jänner 1930 in Kežmarok (Käsmark), Tschechoslowakei; † 24. Mai 2013[1]) war ein österreichischer Marktforscher und Inhaber der Karmasin Marktforschung – Österreichisches Gallup-Institut.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karmasin wurde 1930 als Sohn von Franz Karmasin in Kežmarok (deutsch: Käsmark) in der überwiegend deutschsprachigen Region Zips in der slowakischen Tatra geboren. Sein Vater war Politiker der Karpatendeutschen Partei, später Staatssekretär sowie Volksgruppenführer der Deutschen im Slowakischen Staat.[2] Nach dem Krieg legte er am Erasmus-Grasser-Gymnasium in München das Abitur ab. Anschließend studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Hochschule für Welthandel (heute: Wirtschaftsuniversität Wien) und der Universität Wien. 1958 erhielt er den akademischen Grad eines Diplom-Kaufmanns an der Universität München. 1960 erfolgte die Promotion an der Hochschule für Welthandel in Wien.

Ab 1961 war Karmasin Geschäftsführer des Österreichischen Gallup-Institutes in Wien und ab 1970 Lehrbeauftragter am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften der Universität Wien. Er habilitierte 1984 an der Universität Wien und wurde 1989 zum außerordentlichen Professor für Markt- und Meinungsforschung berufen. Er lehrte bis 2012 an der Universität Wien.[3]

Auch seine Gattin Helene Karmasin und seine Tochter Sophie Karmasin, die gemeinsam das Unternehmen Karmasin-Motivforschung gegründet haben, sind als Marktforscher in Österreich bekannt. Sein Sohn Matthias Karmasin ist Kommunikationswissenschafter an der Universität Klagenfurt.[4] Fritz Karmasin wurde auf dem Neustifter Friedhof bestattet.[5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Meinungsforscher Fritz Karmasin (83) gestorben. Heute, 24. Mai 2013, abgerufen am 10. Januar 2014.
  2. Nina Brnada: Ausgeforscht. In: Datum. Nr. 4, 2014, S. 36–40.
  3. Doz. Ao. Univ.-Prof. Dr. Fritz Karmasin. In: u:find, Universität Wien.
  4. Marie North: Von der Beobachterin zur Familienministerin. Kurier, 10. Januar 2014, abgerufen am 10. Januar 2014.
  5. Friedrich Adolf Karmasin in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at