Fußballnationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo

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DR Kongo
République Democratique du Congo
Spitzname(n) Les Léopards
Verband Fédération Congolaise
de Football-Association
Konföderation CAF
Technischer Sponsor Umbro
Cheftrainer FrankreichFrankreich Sébastien Desabre (seit 2022)
Kapitän Chancel Mbemba
Rekordspieler Chancel Mbemba (84)
Rekordtorschütze Dieumerci Mbokani (22)
Heimstadion Stade des Martyrs
FIFA-Code COD
FIFA-Rang 63. (1388,25 Punkte)
(Stand: 15. Februar 2024)[1]
Heim
Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
Kongo-Leopoldville DR Kongo 6:0 Mauretanien Mauretanien
(Senegal; 11. April 1963)
Höchster Sieg
Kongo Demokratische Republik 1966 DR Kongo 10:1 Sambia Sambia
(DR Kongo; 22. November 1969)
Höchste Niederlage
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 9:0 Zaire Zaire
(Gelsenkirchen, Deutschland; 18. Juni 1974)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 1974)
Beste Ergebnisse Vorrunde 1974
Afrikameisterschaft
Endrundenteilnahmen 20 (Erste: 1965)
Beste Ergebnisse Sieger 1968 und 1974
(Stand: 10. Februar 2024)

Die Fußballnationalmannschaft der DR Kongo repräsentiert die Demokratische Republik Kongo[2] im Fußballsport. Während der Herrschaft Mobutu Sese Sekos trug das Land und damit auch die Nationalmannschaft von 1971 bis 1997 den Namen Zaire. In dieser Zeit konnten die größten sportlichen Erfolge erzielt werden: 1974 wurde die Mannschaft zum zweiten Mal Afrikameister und qualifizierte sich zum bislang einzigen Mal für die Endrunde einer Fußball-Weltmeisterschaft. Bei der Teilnahme an diesem WM-Turnier in Deutschland setzte es auch die bisher höchste Niederlage (0:9 gegen Jugoslawien).

Rekordspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 10. Februar 2024[3]

Fettgesetzte Spieler sind noch aktiv

Meiste Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

# Name Zeitraum Spiele Tore
1. Chancel Mbemba 2013– 84 6
2. Issama Mpeko 2011– 80 1
3. Muteba Kidiaba 2002–2015 64 0
4. Cédric Bakambu 2015– 54 16
Trésor Mputu 2004– 54 14
6. Zola Matumona 2002–2014 53 9
7. Yannick Bolasie 2013– 50 9
Kimemba Mbayo 1996–2011 50 4
9. Dieumerci Mbokani 2005– 49 22
10. Ndombe Mubele 2013–2018 45 9
Youssouf Mulumbu 2008–2019 45 1
12. Mbala Mbuta Biscotte 1996–2010 44 3
Elia Meschack 2016– 44 8
Tsholola Tshinyama 2001–2012 44 1

Rekordtorschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

# Name Zeitraum Tore Spiele
1. Dieumerci Mbokani 2005– 22 49
2. Cédric Bakambu 2015– 16 54
3. Trésor Mputu Mabi 2004– 14 54
Shabani Nonda 2000–2008 14 22
5. Jean-Jacques Yemweni 2000–2007 12 16
6. Eugène Kabongo Ngoy 1981–1991 10 21
Pierre Ndaye Mulamba 1973–1976 10 20
8. Yannick Bolasie 2013– 09 50
Jonathan Bolingi 2014– 09 34
Etepe Kakoko 1970–1976 09 31
Alain Dioko Kaluyituka 2004–2013 09 31
Zola Matumona 2002–2014 09 53
Ndombe Mubele 2013–2018 09 45

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis[4] Trainer Bemerkungen und Besonderheiten
1930 Uruguay nicht teilgenommen Kein selbständiger Staat
1934 Italien nicht teilgenommen Kein selbständiger Staat
1938 Frankreich nicht teilgenommen Kein selbständiger Staat
1950 Brasilien nicht teilgenommen Kein selbständiger Staat
1954 Schweiz nicht teilgenommen Kein selbständiger Staat
1958 Schweden nicht teilgenommen Kein selbständiger Staat
1962 Chile nicht teilgenommen 1. Länderspiel erst 1963
1966 England nicht teilgenommen
1970 Mexiko Anmeldung durch die FIFA abgelehnt[5]
1974 Deutschland Vorrunde (als Zaire) Schottland, Jugoslawien, Brasilien 16. Blagoja Vidinić Erstes schwarzafrikanisches

Land bei einer WM-Endrunde.
Nach drei Niederlagen als Gruppenletzter ausgeschieden. Das 0:9 gegen Jugoslawien ist bis heute die höchste Niederlage.

1978 Argentinien zurückgezogen (als Zaire)
1982 Spanien nicht qualifiziert (als Zaire) In der Qualifikation in der 3. Runde an Kamerun gescheitert.
1986 Mexiko nicht teilgenommen
1990 Italien nicht qualifiziert (als Zaire) In der Qualifikation in der 2. Runde an Tunesien gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
1994 USA nicht qualifiziert (als Zaire) In der Qualifikation in der 1. Runde erneut an Kamerun gescheitert.
1998 Frankreich nicht qualifiziert (als Zaire) In der Qualifikation in der 2. Runde an Südafrika gescheitert.
2002 Südkorea/Japan nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 2. Runde erneut an Tunesien gescheitert.
2006 Deutschland nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 2. Runde an Ghana gescheitert.
2010 Südafrika nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 2. Runde an Ägypten gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
2014 Brasilien nicht qualifiziert In der Qualifikation traf die Demokratische Republik Kongo zunächst in Hin- und Rückspiel auf Swasiland. Nachdem beide Spiele gewonnen wurden, traf man in der Gruppenphase auf Kamerun, Libyen und Togo, konnte sich aber gegen diese Mannschaften nicht durchsetzen. Nach einem 0:0 im vorletzten Spiel gegen Kamerun hatte die Mannschaft keine Chance mehr, sich zu qualifizieren, und beendete die Gruppenphase als Tabellendritter.
2018 Russland nicht qualifiziert Die Mannschaft musste erst in der zweiten Runde eingreifen und setzte sich dabei gegen Burundi durch. In der dritten Runde schied die Mannschaft als Gruppenzweite aus.
2022 Katar nicht qualifiziert In der 2. Qualifikationsrunde setzte sich die Mannschaft gegen Benin, Madagaskar und Tansania durch, verlor aber in der dritten Runde gegen Marokko.

Afrikameisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1957 bis 1963keine Teilnahme
  • 1965 – Vorrunde
  • 1968Afrikameister (Finale 1:0 gegen Ghana)
  • 1970 – Vorrunde
  • 1972 – 4. Platz
  • 1974Afrikameister (Finale 2:2 und 2:0 gegen Sambia)
  • 1976 – Vorrunde
  • 1978 bis 1986keine Teilnahme
  • 1988 – Vorrunde
  • 1990zurückgezogen
  • 1992 – Viertelfinale
  • 1994 – Viertelfinale
  • 1996 – Viertelfinale
  • 1998 – 3. Platz
  • 2000 – Vorrunde
  • 2002 – Viertelfinale
  • 2004 – Vorrunde
  • 2006 – Viertelfinale
  • 2008 bis 2012nicht qualifiziert
  • 2013 – Vorrunde
  • 2015 – 3. Platz
  • 2017 – Viertelfinale
  • 2019 – Achtelfinale
  • 2022nicht qualifiziert
  • 2024 – 4. Platz

Afrikanische Nationenmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fußballnationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 15. Februar 2024, abgerufen am 16. Februar 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. Insbesondere in englischsprachigen Statistiken wird die Mannschaft als „Congo-Kinshasa“ geführt.
  3. Congo-Kinshasa – Record International Players
  4. Die Platzierungen ab Platz 5 wurden von der FIFA festgelegt, ohne dass es dafür Platzierungsspiele gab. Siehe: All-time FIFA World Cup Ranking 1930-2010 (Memento des Originals vom 22. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com (PDF; 200 kB)
  5. fifa.com: History of the FIFA World Cup Preliminary Competition (by year) (Memento des Originals vom 9. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fifa.com (PDF; 325 kB), S. 19