Günter Papenburg

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Günter Papenburg (links) mit Martin Kind, 2018

Günter Papenburg (* 29. Mai 1939 in Hannover) ist ein deutscher Bauunternehmer[1] und leitet das Unternehmen GP Günter Papenburg AG. Er führt gemeinsam mit seinem Sohn, Klaus Papenburg, und seinen zwei Töchtern, Karin Hardekopf und Angela Papenburg, eine weitere Gruppe von Unternehmen, welche in der Summe etwa 3.000 Arbeitnehmer beschäftigen. Er ist Besitzer und Betreiber der ZAG-Arena in Hannover.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betonmischanlage des Bauunternehmens von Günter Papenburg

Günter Papenburg wuchs in der Wedemark bei Hannover als Sohn eines Kleinunternehmers auf. 1963 gründete er sein erstes Unternehmen als Fuhrbetrieb. Durch Baustoffhandel gelang ihm rasch eine größere Expansion. 1977 gründete er eine Straßen- und Tiefbau-Unternehmung. 1984 beteiligte er sich zu einem Drittel an der hannoverschen Hanomag – diese Beteiligung endete aber 1996.

Ein Expansionssprung gelang ihm in den Wendejahren um 1990 durch die Übernahmen verschiedener ehemaliger VEB. Durch diverse Zukäufe und Neugründungen wurde er mit der Zeit zu einem Unternehmer mit Betrieben in unterschiedlicher Ausrichtung. Das Spektrum der Firmen ergänzt allerdings das Kerngeschäft der Bauunternehmung. Seine Firmen erwirtschaften einen Umsatz von etwa 760 Mio. Euro pro Jahr.[2]

Günter Papenburg bietet mit seinen Unternehmen heute Dienstleistungen in den Bereichen Roh- und Baustoffe, Erd-, Tief- und Straßenbau, Hoch- und Ingenieurbau, Abfallentsorgung, -verwertung und Recycling, Speditionsleistungen sowie Baumaschinen und Anlagen an. Des Weiteren hält er Beteiligungen an Mülldeponien und Müllverbrennungsanlagen. Unter anderem war Papenburgs Firma beim Ausbau des Fliegerhorstes Wunstorf beteiligt, bei dem der Fliegerhorst für das Transportflugzeug Airbus A400M vorbereitet wurde.[3][4]

Als Investor ist er beim derzeit größten Wohnungsbauprojekt in Hannover, der Wasserstadt Limmer, aktiv.

Günter Papenburg ist Mitglied im Aufsichtsrat der Marktkauf-Gruppe.[5] Bei der Spendengala des Mitteldeutschen Rundfunks am Sonntag, 9. Juni 2013 in Leipzig, spendete er mit der größten Einzelspende 500.000 Euro an die Flutopfer des Hochwassers 2013 im Sendegebiet des MDR. Dabei war seine Niederlassung in Halle (Saale) selbst vom Hochwasser betroffen.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Günter Papenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bettina Zinter: Günter Papenburg, in Tigo Zeyen, Anne Weber-Ploemacher (Hrsg.),´Joachim Giesel (Fotos): 100 hannoversche Köpfe, Hameln: CW Niemeyer Buchverlage, 2006, ISBN 978-3-8271-9251-6 und ISBN 3-8271-9251-X, S. 152f.
  2. Jahresabschluss 2018 der GP Günter Papenburg AG im Bundesanzeiger
  3. Rothermel: Flugsicherheit im Stresstest. Luftwaffe, 13. Oktober 2011, abgerufen am 6. September 2013.
  4. Albert Tugendheim: Baumanager haben exakten Zeitplan für Arbeiten am Fliegerhorst. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 15. Dezember 2010, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. September 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.haz.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Marktkauf-Aufsichtsrat :[1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.marktkauf.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Spendengala des MDR „Gemeinsam gegen die Flut“ (Memento des Originals vom 2. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mdr.de