Galaxy Nexus

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Galaxy Nexus i9250[1][2]
Logo
Galaxy Nexus i9250[1][2]
Entwickler Google
Hersteller Samsung
Veröffentlichung am 19. Oktober 2011 vorgestellt, seit Anfang Dezember 2011 verfügbar
Vorgänger Nexus S
Nachfolger Nexus 4
Technische Daten
Anzeige kapazitiver Touchscreen
Super-AMOLED, 11,81 cm (4,65″) Diagonale
1280 × 720 Pixel, 315 ppi
Hauptkamera 5,0 Megapixel (2592 × 1944)

Autofokus
LED-Blitzlicht
Videoauflösung 1920 × 1080 Pixel (1080p) @ 24 fps

Frontkamera 1,3 Megapixel

Videoauflösung 1280 × 720 Pixel (720p) @ 30 fps

Aktuelles Betriebssystem Android 4.3 Jelly Bean
Prozessor Hauptprozessor: ARM Cortex-A9, Texas Instruments OMAP 4460 CPU für max. 2×1,5 GHz, auf 2×1,2 GHz getaktet

Grafik-Prozessor: Imagination Technologies PowerVR SGX 540 GPU mit 304 MHz

RAM 1 GB
Interner Speicher 16 GB Flash-Speicher (32 GB nur in den Vereinigten Staaten erhältlich)
Speicherkarte nein
Sensoren

digitaler Kompass
Beschleunigungssensor
Näherungssensor
Umgebungslichtsensor
Dreiachsen-Gyroskop
Barometer

SAR-Wert

0,303 W/kg

Konnektivität
Mobilfunknetze

Fünfband-UMTS (850, 900, 1700, 1900, 2100 MHz) mit HSDPA und HSUPA
Quadband-GSM

Weitere Funkverbindungen

Dual-Band-WLAN IEEE 802.11 a/b/g/n
Wi-Fi Direct
Bluetooth 4.0 (erst ab Android 4.3 nutzbar, sonst Bluetooth 3.0)
Near Field Communication[3]
A-GPS-Empfänger

Anschlüsse

Micro-USB 2.0, 3,5-mm-Klinke

Akkumulator
Typ Lithium-Ionen, 6,48 Wh
Wechselbar Ja
Abmessungen und Gewicht
Maße (H×B×T) 135,5 mm × 67,94 mm × 8,94 mm
Gewicht 135 g
Besonderheiten
  • NFC
  • LTE-Versionen verfügbar (nicht in Deutschland)
  • leicht gebogene Form
  • Docking
  • MHL

Das Galaxy Nexus (GT-I9250, Codename „Maguro“), inoffiziell auch Nexus Prime, ist ein Smartphone, welches am 19. Oktober 2011 von Google und Samsung in Hongkong mit dem Betriebssystem Android 4.0 Ice Cream Sandwich der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.[4] Es ist das erste Smartphone mit der Android-Version 4.0 und somit das Vorzeigegerät dieser Version. Gebaut wurde das Gerät von Samsung. Es ist das dritte Gerät der Nexus-Serie und der Nachfolger des Nexus S, das ebenfalls bereits von Samsung produziert worden war. Anders als das Nexus S wurde das Galaxy Nexus unter der Marke „Samsung“ vertrieben und reihte sich somit in die Samsung-Galaxy-Reihe ein. Das Gerät war seit Anfang Dezember 2011 bis etwa ins Jahr 2013 verfügbar. Nachfolger war das in einer Kooperation von Google und LG entstandene Nexus 4, welches vorwiegend über Google Play vertrieben wurde.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Galaxy Nexus ist 135,5 × 67,9 × 8,9 mm groß und 135 Gramm schwer. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und hat eine mit kratzfestem Glas überzogene Vorderseite.[5] Anders als früher angenommen besitzt es keinen Aluminiumrahmen.[6] Im Galaxy Nexus arbeitet ein 1,5-GHz-ARM-Cortex-A9-Dual-Core-Prozessor, welcher jedoch mit nur 1,2 GHz getaktet ist. Es unterstützt aktuelle Mobilfunkstandards, ist per W-LAN, Wi-Fi Direct und Bluetooth vernetzbar. Die rückseitige Kamera löst mit 5 Megapixeln auf, die vordere mit 1,3.

Das Smartphone wurde ursprünglich mit Android-Version 4.0 (Ice Cream Sandwich, ICS) ausgeliefert. Das Multi-Touch-fähige contour display mit gebogenem Glas in AMOLED-Technik hat eine Diagonale von 11,8 cm (4,65 Zoll) und eine Auflösung von 1280 × 720 Pixeln.[1] Die GSM-Variante hat 16 GB Flash-Speicher; nur in den USA wurde eine LTE-Variante mit wahlweise 32 GB verkauft. Eine Einführung der 32-GB-Variante auf dem europäischen und asiatischen Markt, wie zuvor von Samsung angekündigt, wurde am 16. Februar 2012 abgesagt.[7]

Software[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Android 4.0

Das Galaxy Nexus war das erste Smartphone mit Android 4.[8] Wie schon bei Android 3 (Honeycomb) entfielen in dieser Betriebssystemsversion die Navigationstasten (Zurück, Home, Menü, Suche) in Hardware-Form; stattdessen werden Zurück, Home und Multitasking vom Betriebssystem im Hauptbildschirm dargestellt.[9]

Das Android-Telefon hat unter anderem eine Funktion zum Entsperren des Gerätes per Gesichtserkennung (Face Unlock) und Android Beam zum Verschicken von kleinen Inhalten via NFC-Chip. Seit Android 4 besteht im eingebauten Browser die Möglichkeit, in einem privaten Modus im Internet zu navigieren. Zudem wurden Verbesserungen an der Google-Mail-, Galerie- und Kalender-App sowie an diversen Widgets vorgenommen. Außerdem ist die Oberfläche ab Android 4 stärker individualisierbar, so kann man unter anderem die Applikationen auf dem Home-Screen in Ordnern gruppieren.

Auf der Google I/O im Juni 2012 wurde Android 4.1 („Jelly Bean“) vorgestellt. Teilnehmer der Konferenz erhielten u. a. ein Galaxy Nexus, auf dem die aktuelle Version bereits vorinstalliert war. Gleichzeitig stellte Google diese Software für vorhandene Geräte kostenlos zur Verfügung.[10]

Im Oktober 2012 wurde dann Android 4.2[11] (immer noch „Jelly Bean“) mittels Blog-Eintrag vorgestellt. Diese Version kann auf den meisten Galaxy-Nexus-Geräten als Over-the-Air-Update installiert werden. Nach einer ersten fehlerbereinigten 4.2-Version (4.2.1 im November 2012) ist seit Februar 2013 „Jelly Bean“ in der Version 4.2.2 verfügbar[12].

Ende Juli 2013 wurde die Android-Version 4.3 für das Galaxy Nexus vorgestellt. Diese grundlegend verbesserte Version wird sowohl per Over-the-Air-Update als auch als zu installierende Datei ("factory image") (JWR66Y)[13] über die Google-Server bereitgestellt.[14]

Ende Oktober 2013 wurde bekannt, dass es seitens Google keine Android-Version 4.4 für das Gerät geben werde.[15] Drittentwickler, z. B. LineageOS, bieten inzwischen Aktualisierungen auf die Android-Version 7.1.2 an.[16]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Galaxy Nexus. Abgerufen am 19. Oktober 2011.
  2. Behind the glass: a detailed tour inside the Samsung Galaxy Nexus. Abgerufen am 20. Oktober 2011.
  3. Produktvorstellung Galaxy Nexus. (PDF; 134 kB) Stand 14. November 2011.
  4. Unwrapping Ice Cream Sandwich on the Galaxy Nexus (englisch). Abgerufen am 18. Oktober 2011.
  5. Galaxy Nexus im Test. Golem.de, abgerufen am 10. Dezember 2011.
  6. Galaxy Nexus Teardown. iFixit, abgerufen am 12. Januar 2012.
  7. http://www.handy-news.at/ (Memento des Originals vom 16. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.handy-news.at.
  8. Samsung Galaxy Nexus – Smartphone mit Android 4.0, LTE und Amoled-HD-Display. Golem.de, abgerufen am 20. November 2011.
  9. Samsung Galaxy Nexus – Android 4.0 Smartphone im Test. ITestIt.de, archiviert vom Original am 30. April 2013; abgerufen am 6. Januar 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.itestit.de
  10. Galaxy Nexus: Android 4.1 Jelly Bean bereits installieren. androidnext.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 1. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.giga.de
  11. Was ist neu bei Android 4.2. android.com, abgerufen am 2. Januar 2013.
  12. Android 4.2.2 für Google Nexus. Meldung im heise.de-Newsticker vom 13. Februar 2013.
  13. Android 4.3 Factory Image 4.3 (JWR66Y). Direkter Link zur "Google Factory Image"-Seite des Galaxy Nexus „yakju“.
  14. Android 4.3 bringt eingeschränkte Profile und Bluetooth 4.0 Meldung auf heise.de vom 24. Juli 2013
  15. Galaxy Nexus & Android 4.4 (KitKat) FAQs. support.google.com, abgerufen am 15. November 2013.
  16. Ziyan: ROM 6.0.1 OFFICIAL CyanogenMod 13.0. In: XDA Developers. Abgerufen am 2. August 2016.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Galaxy Nexus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien