Gallium(I)-oxid

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Allgemeines
Name Gallium(I)-oxid
Andere Namen
  • Digalliumoxid
  • Galliumsuboxid
Summenformel Ga2O
Kurzbeschreibung

braunschwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12024-20-3
Wikidata Q4332806
Eigenschaften
Molare Masse 155,44 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,77 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

>660 °C[2]

Löslichkeit

reagiert mit Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gallium(I)-oxid ist eine anorganische chemische Verbindung des Galliums aus der Gruppe der Oxide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gallium(I)-oxid kann durch Reaktion von Gallium(III)-oxid im Vakuum mit erhitztem Gallium gewonnen werden.[1]

Es kann auch durch Reaktion von Gallium mit Kohlendioxid bei niedrigem Druck und 850 °C gewonnen werden.[5]

Es entsteht auch bei der Herstellung von Galliumarsenid-Wafern durch Reaktion mit Siliziumdioxid aus Quarzunterlagen.[6][7]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gallium(I)-oxid ist ein braunschwarzer diamagnetischer Feststoff, der an trockener Luft beständig ist. Im inerten Gasstrom von 1 bar erfolgt merkliche Verflüchtigung bei 660 °C. Im Hochvakuum erfolgt ab 500 °C Verflüchtigung und ab 700 °C Zerfall in Gallium(III)-oxid und Gallium.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 857.
  2. a b WebElements: WebElements Periodic Table of the Elements – digiallium oxide, abgerufen am Mittwoch, 26. Februar 2014
  3. Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, ISBN 0-412-30120-2, S. 3305 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. N. N. Greenwood: The Chemistry of Gallium. In: H. J. Emeléus, A. G. Sharpe (Hrsg.): Advances in inorganic chemistry and radiochemistry. Vol. 5. Academic Press, New York 1963, ISBN 0-08-057854-3, S. 91–134, hier S. 94 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Paul Siffert, Eberhard Krimmel: Silicon: Evolution and Future of a Technology. Springer, 2004, ISBN 3-540-40546-1, S. 439 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. L.-J. Chou: Nanoscale One-dimensional Electronic and Photonic Devices (NODEPD). The Electrochemical Society, 2007, ISBN 978-1-56677-574-8, S. 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).