Gammelby

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Wappen Deutschlandkarte
Gammelby
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gammelby hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 30′ N, 9° 48′ OKoordinaten: 54° 30′ N, 9° 48′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Schlei-Ostsee
Höhe: 13 m ü. NHN
Fläche: 8,34 km2
Einwohner: 497 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24340, 24354, 24360
Vorwahlen: 04351, 04355
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 057
Adresse der Amtsverwaltung: Holm 13
24340 Eckernförde
Website: www.amt-schlei-ostsee.de
Bürgermeisterin: Dorit von Weydenberg (KWG)
Lage der Gemeinde Gammelby im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Gammelby (ausgesprochen: Gammelbü) liegt auf der Halbinsel Schwansen und ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.

Geografie und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gammelby liegt direkt nordwestlich von Eckernförde an der Bundesstraße 76 nach Schleswig. Die Höfe Birkensee (Birkesø), Flintberg (Flintbjerg)[2], Johannisberg, Puckholt (dänisch: Pukholt), Ravensberg und die Güter Rögen (Røgind) und Eichthal (Egdal)[3] gehören zum Gemeindegebiet.

Gutshof in Gammelby

Durch die Ortschaft läuft die Kollholmer Au (Koseler Au).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einw.
1933[4] 272
1939[5] 309
1950 567
1961 466
1970 430
1989 449
2003 542
2006 516
2007 526
2011 562

Gammelby wurde 1339 erstmals erwähnt. Der Ortsname kommt aus dem Dänischen und bedeutet schlicht altes Dorf. Im 16. Jahrhundert sind zwei Dörfer bezeugt: Grote Gammelby und Lütke Gammelby; diese kamen 1617 zunächst zum Gutsbezirk Saxtorf, später zum Gutsbezirk Rögen. Die Gemeinde Gammelby wurde dann 1876 geschaffen.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1928 wurde der ehemalige Gutsbezirk Rögen Gammelby hinzugefügt.

Ausgliederungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1974 wurde der Gemeindeteil Grasholz mit damals mehr als 70 Einwohnern an die Stadt Eckernförde abgetreten.[6] Grasholz war bis 1637 Eckernförder Gebiet, danach ein Teil des Gutes Saxtorf.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlbeteiligung: 69,9 Prozent
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
38,5 %
61,5 %
GWGa
KWGb
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Gammelbyer Wählergemeinschaft Gammelby
b Kommunale Wählergemeinschaft Gammelby

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Die Kommunale Wählergemeinschaft Gammelby erhielt sechs Sitze und die Gammelbyer Wählergemeinschaft Gammelby erhielt drei Sitze.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Gold ein blauer Wellenbalken, oben ein rotes Steingrab, unten drei schwarze Pflugschare 2 : 1.“[8]

Das Wappen nimmt Bezug auf das Großsteingrab Gammelby-Eichtal.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Landwirtschaft prägt der Kiesabbau das Gemeindegebiet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Bronnmann, Schwansen, Druckhaus Schwensen, Eckernförde 1988 (Seiten 51 ff.)
  • 650 Jahre Gammelby, Dorfchronik 1989

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gammelby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Der südliche Teil gehört seit 1973 zu Eckernförde.
  3. Gerret Liebing Schlaber: Administrative tilhørsforhold mellem Ejderen og Kongeåen indtil 2007, Flensborg/Flensburg 2007, S. 209
  4. Michael Rademacher: Eckernfoerde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. Angaben für 1939, 1950, 1961, 1970 und 1987 nach Wilhelm Bronnmann,Schwansen, Druckhaus Schwensen, Eckernförde 1988, Seite 52
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 184.
  7. wahlen-sh.de
  8. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein