Gartenschule Villingen-Schwenningen

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Gartenschule
Schulform Grundschule
Gründung 1909
Adresse

Gartenstraße 14

Ort Villingen-Schwenningen
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 3′ 59″ N, 8° 32′ 2″ OKoordinaten: 48° 3′ 59″ N, 8° 32′ 2″ O
Träger Stadt Villingen-Schwenningen
Schüler 430 (2010/11)
Lehrkräfte 32, zuzüglich 18 Betreuer
Leitung Peggy Müller
Website www.gartenschule-vs.de

Die Gartenschule ist eine von zehn Grundschulen der Stadt Villingen-Schwenningen. Sie ist eine Ganztagsschule. Benannt ist sie nach der Gartenstraße im Schwenninger Stadtzentrum, in der sich ihr Hauptgebäude befindet. Daneben besteht die Rinelenschule als Außenstelle, deren Einzugsgebiet sich auf die Wohngebiete Rinelen und Deutenberg beschränkt.[1]

Seit 2006 wird islamischer Religionsunterricht erteilt. Unterrichtet wird dabei die alevitische Glaubensrichtung. Als Schule mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung werden an der Gartenschule eine ganze Reihe Projekte angeboten: Gewaltpräventionsprogramme, Programme zur Leseförderung, Programme zur Elternmitarbeit u. v. m.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Durch Erlass des Königlichen Oberamtes in Schulsachen vom 5. Juli 1903 sind die bürgerlichen Kollegien angewiesen worden über die Einrichtung eines neuen Schulgebäudes in der Gemeinde Schwenningen Beschluss zu fassen und diesen Beschluss binnen 3 Wochen in Vorlage zu bringen.“[2] Die Schule wurde 1909 eingeweiht. Sie war zunächst Volksschule für evangelische Jungen. Ab 1914 wurde das Gebäude als Lazarett genutzt.

Von 1933 bis 1945 musste sie den Namen „Deutsche Schule“ führen.

Zeitweilig wurden einige Grundschulklassen in Räume des 1965 errichteten Gebäudes des Gymnasiums am Deutenberg ausgelagert.[3]

Seit 1974 ist die Gartenschule ausschließlich Grundschule. Die weiterführenden Klassen der bisherigen Volksschule wurden in die neu errichtete Hauptschule am Deutenberg integriert. 1978 kam es an der Gartenschule erstmals in Baden-Württemberg zu einem Modellversuch zur Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschule.

1996 war die Gartenschule mit mehr als 600 Schülern eine der größten Grundschulen des Landes.[4]

Zahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Schuljahr 2010/11 werden die ca. 430 Schüler in 20 Klassen unterrichtet. Hierfür stehen 32 Lehrer und 18 Betreuer zur Verfügung. Für erforderliche Sanierungsarbeiten sieht die Stadt einen Finanzierungsbedarf von etwa 1,5 Millionen Euro, von denen auch mittelfristig nur etwa 16.000 Euro gedeckt sind.[5]

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Hauptgebäude befinden sich 18 Klassenräume, eine Druckerei, ein Film- und Videoraum sowie ein Musiksaal. Neben dem Hauptgebäude findet sich die 1987 errichtete Sporthalle mit Gymnastikraum. Auf Rinelen sind zwei erste und zwei zweite Klassen untergebracht. Auch dort besteht ein Gymnastikraum. Im Rahmen der Ganztagesbetreuung ist das Hauptgebäude zudem mit Schulküche und Mensa, Betreuungs-, PC- und Bastelraum ausgestattet.

Bekannte Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schulentwicklungsplan (PDF; 4,3 MB)
  2. Protokoll des Gemeinderats von 1903, zitiert nach der Website der Gartenschule (Memento vom 16. Januar 2016 im Internet Archive)
  3. Gymnasium am Deutenberg – Einhundertfünfzig Jahre Höhere Schule in Schwenningen a.N., Villingen-Schwenningen, 1990, S. 59.
  4. http://www.gartenschule-vs.de
  5. Schulentwicklungsplan (PDF; 4,3 MB)
  6. Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 698.