Gemünd (Our)

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Wappen Deutschlandkarte
Gemünd (Our)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Gemünd hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 59′ N, 6° 10′ OKoordinaten: 49° 59′ N, 6° 10′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Südeifel
Höhe: 237 m ü. NHN
Fläche: 2,83 km2
Einwohner: 45 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54673
Vorwahl: 06524
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 041
Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website: suedeifelinfo.de
Ortsbürgermeisterin: Stephanie Weiler
Lage der Ortsgemeinde Gemünd im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Karte

Gemünd ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemünd liegt in der Eifel und ist benannt nach der Mündung des Flüsschens Irsen in die Our. Der Ort liegt westlich von Rodershausen. Hier führt eine Brücke über die Our, die als Grenzübergang nach Luxemburg dient.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außenansicht der Kirche
Innenraum

Die dem heiligen Servatius geweihte Kirche der Gemeinde wurde erstmals 1563 erwähnt, wobei der dazugehörige Ort Gemun genannt wurde.

Gemünd gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg.

Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte der Ort zum Kanton Neuerburg im Departement der Wälder.[2]

Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde Gemünd 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufging. Gemünd wurde von der Bürgermeisterei Karlshausen verwaltet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gemünd, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 98
1835 168
1871 139
1905 124
1939 120
1950 111
1961 100
Jahr Einwohner
1970 83
1987 48
1997 34
2005 21
2011 34
2017 27

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Gemünd besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stephanie Weiler wurde am 17. Juni 2019 Ortsbürgermeisterin von Gemünd.[5][6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 58,33 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]

Weilers Vorgänger als Ortsbürgermeister war Jakob Schares.[5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Gemünd
Wappen von Gemünd
Blasonierung: „In Rot über silbernem, mit zwei blauen Wellenleisten belegtem Schildfuß eine silberne Kirche mit schwarzen Fenstern, den Turm links.“[8]
Wappenbegründung: Gemünd besitzt eine wuchtige Kapelle mit einem Schutzturm. Diese ist im Wappen dominierend in Silber auf rotem Untergrund. Rot und Silber sind die Hoheitsfarben der Grafschaft Vianden. Gemünd hat seinen Namen von zwei wichtigen Flüssen, lrsen und Our, diese treffen in Gemünd aufeinander. Beide Flüsse werden durch einen blauen Wellenzug in zweifacher Ausführung auf Silbergrund im Schildfuß dargestellt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erwin Wolff (* 1924 in Gemünd; † 2007 in Erlangen), Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gemünd – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisch-topographische Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Hetzrodt, 1818, S. 40 (Google Books)
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. a b Jakob Schares: Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Gemünd. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 24/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 6. Juni 2019, abgerufen am 20. Oktober 2021.
  6. Bekanntmachung über die Wahl der Beigeordneten in der Gemeinde Gemünd. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 20. Oktober 2021.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 20. Oktober 2021 (siehe Südeifel, Verbandsgemeinde, 19. Ergebniszeile).
  8. Wappen der OG Gemünd. Abgerufen am 26. März 2022.