Generaldiözese Alfeld

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Generalsuperinten­dentur Alfeld mit ihren Spezialsuperintenden­turen in der Braun­schweig-Wolfenbütteler Kirchenordnung von 1569
St. Nicolai in Alfeld, die Predigtkirche des Generalsuperintendenten

Die Generaldiözese Alfeld war ein kirchlicher Aufsichtsbezirk im Bereich der heutigen Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Sie entstand 1569 bei der Neuordnung der lutherischen Landeskirche des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel. Mit der Restitution des Hochstifts Hildesheim 1643 wurde sie dem lutherischen Konsistorium in Hildesheim unterstellt, dessen Zuständigkeitsbereich nach 1802 im Königreich Hannover und dessen Landeskirche aufging; nur die Amtsbereiche Holzminden und Halle blieben bei Braunschweig.[1]

Der Generalsuperintendent war der Inhaber der 1. Pfarrstelle und Superintendent in Alfeld. Ihm zugeordnet waren die Superintendenten der Spezialdiözesen in Halle, Holzminden, Wrisbergholzen („Dietrichholtensen“) und Lamspringe.[2]

1818 wurde die Generaldiözese Alfeld mit der Generaldiözese Bockenem zur neuen Generaldiözese Hildesheim vereinigt. Der Sitz blieb bis 1833 in Alfeld und wurde dann nach Elze und 1853 nach Hildesheim verlegt.

Generalsuperintendenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Philipp Meyer (Hrsg.): Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation. Im Auftrage des Landeskirchenamts Hannover namens der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte in Gemeinschaft mit zahlreichen Mitarbeitern. 1. Band: Abbensen bis Junker-Wehningen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1941, S. 11.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sie kamen erst 1941 mit dem Salzgitter-Gesetz an die Provinz Hannover und zur Hannoverschen Landeskirche (Karte).
  2. Kirchenordnung Vnnser von Gottes Genaden, Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel 1569, S. 246