Geoffrey Hill

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Sir Geoffrey William Hill (* 18. Juni 1932 in Bromsgrove, Worcestershire; † 30. Juni 2016[1] in Cambridge, Cambridgeshire) war ein britischer Dichter und Professor an der Boston University.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Hill sechs Jahre alt war, zog seine Familie nach Fairfield in Worcestershire, wo er die Schule besuchte. Ab 1950 besuchte er das Keble College in Oxford, wo er Anglistik studierte und bereits seine ersten Gedichte veröffentlichte.

Nach seinem Abschluss lehrte er von 1954 bis 1980 an der University of Leeds. Seit 2010 hatte er den per Abstimmung verliehenen Lehrstuhl des Professor of Poetry in Oxford inne.[2]

Harold Bloom nannte Hill einmal den bedeutendsten (lebenden) Dichter der englischen Sprache. Er benutzte mehrere Stilrichtungen. Viele seiner Gedichte beschäftigen sich mit seiner Heimat, auch historisch gesehen. Hill wurde oft als schwieriger Dichter bezeichnet. Selbst meinte er, Dichter dürften durchaus schwierig sein. Er war der Ansicht, „schwierig“ zu sein bedeute demokratisch zu sein, denn das Verlangen nach dem Einfachen gleiche dem Verlangen eines Tyrannen (in The Paris Review, 2000).

Hill war mit der Amerikanerin Alice Goodman verheiratet, einer Librettistin zweier Opern und anglikanischen Priesterin.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • For the Unfallen (1958)
  • King Log (1968)
  • Mercian Hymns (1971)
  • Tenebrae (1978)
  • The Mystery of the Charity of Charles Péguy (1983)
  • New and Collected Poems (1994)
  • Canaan (1997)
  • The Triumph of Love (1998)
  • Speech! Speech! (2000)
  • The Orchards of Syon (2002)
  • Scenes from Comus (2005)
  • Without Title (2006)
  • Selected Poems (2006)
  • A Treatise of Civil Power (Clutag Press, 2005)
  • A Treatise of Civil Power (Penguin, 2007)

Übersetzungen ins Deutsche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Essays[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Lords of Limit (1984)
  • The Enemy's Country (1991)
  • Style and Faith (2003)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jennifer Kilgore-Caradec La poésie de Geoffrey Hill et la modernité, 2007.
  • Werner von Koppenfels: Hill, Geoffrey. In: Metzler Lexikon Englischsprachiger Autorinnen und Autoren. 631 Porträts – Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hrsg. von Eberhard Kreutzer und Ansgar Nünning, Metzler, Stuttgart/Weimar 2002, S. 272f.
  • Jeffrey Wainwright Acceptable Words: Essays on the Poetry of Geoffrey Hill, 2005.
  • Antony Rowland Holocaust Poetry: Awkward Poetics in the Work of Sylvia Plath, Geoffrey Hill, Tony Harrison and Ted Hughes, 2005.
  • Ralph Pordzik History as poetry: Dichtung und Geschichte im Werk von Geoffrey Hill, 1994.
  • H. Hart The Poetry of Geoffrey Hill, 1986.
  • P. Robinson Geoffrey Hill: Essays on His Work, 1985.
  • David Annwn Inhabited Voices: Myth and History in the Poetry of Geoffrey Hill, Seamus Heaney, and George Mackay, 1984.
  • Elisabeth Mary Knottenbelt Passionate Intelligence: The Poetry of Geoffrey Hill, 1990, ISBN 9051831404
  • Robert Maximilian de Gaynesford 'The Seriousness of Poetry' Essays in Criticism 59, 2009, 1–21.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geoffrey Hill, 'one of the greatest English poets', dies aged 84
  2. Katharina Kohm: Wo sich Kristalle küßten / im Kabinett aus Frost und Amethyst. Signaturen Magazin, abgerufen am 27. Juli 2014.