Gerdshagen

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Wappen Deutschlandkarte
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Gerdshagen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gerdshagen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 15′ N, 12° 12′ OKoordinaten: 53° 15′ N, 12° 12′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Prignitz
Amt: Meyenburg
Höhe: 87 m ü. NHN
Fläche: 23 km2
Einwohner: 465 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km2
Postleitzahl: 16928
Vorwahl: 033986
Kfz-Kennzeichen: PR
Gemeindeschlüssel: 12 0 70 096
Gemeindegliederung: 3 Gemeindeteile
Adresse der Amtsverwaltung: Freyensteiner Straße 42
16945 Meyenburg
Bürgermeister: Robert Gemmel
Lage der Gemeinde Gerdshagen im Landkreis Prignitz
KarteLenzerwischeLenzen (Elbe)LanzCumlosenGroß Pankow (Prignitz)PritzwalkGumtowPlattenburgLegde/QuitzöbelRühstädtBad WilsnackBreeseWeisenWittenbergePerlebergKarstädtGülitz-ReetzPirowBergePutlitzKümmernitztalGerdshagenHalenbeck-RohlsdorfMeyenburgMarienfließTriglitzLandkreis Ostprignitz-RuppinPutlitzMecklenburg-VorpommernSachsen-AnhaltSachsen-Anhalt
Karte

Gerdshagen ist eine Gemeinde im Amt Meyenburg (Landkreis Prignitz) in Brandenburg (Deutschland).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Gerdshagen fließt die Kümmernitz, einer der Zuläufe der Dömnitz. Durch Anstauung dieses Bachlaufes entstand in den 1990er Jahren der Preddöhler Stausee zwischen den Gemeinden Gerdshagen und Preddöhl.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort besteht neben Gerdshagen aus den Gemeindeteilen Giesenhagen (mit Wohnplatz Neu Giesenhagen), Rapshagen und Struck.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerdshagen gehörte seit 1817 zum Kreis Ostprignitz in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Pritzwalk im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Prignitz.

1925 wurde Giesenhagen und 1974 Rapshagen nach Gerdshagen eingemeindet.[3]

Mit der Zweiten Verordnung zur Aufhebung von Exklaven im Land Brandenburg erfolgte zum 1. Juli 2000 die Eingliederung der bis dahin zu Meyenburg gehörigen Gemarkung Struck und der zu Halenbeck gehörigen Gemarkung Schwarze Kampe nach Gerdshagen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1875 111
1890 103
1910 149
1925 295
1933 262
1939 237
Jahr Einwohner
1946 534
1950 543
1964 537
1971 553
1981 642
1985 612
Jahr Einwohner
1990 626
1995 669
2000 651
2005 612
2010 535
2015 505
Jahr Einwohner
2016 499
2017 493
2018 492
2019 502
2020 484
2021 467

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung von Gerdshagen besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]

Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Freie Wählergemeinschaft Gerdshagen 100 % 8

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998–2003: Gottfried Spitzner[8]
  • 2003–2008: Thomas Zellmer[9]
  • 2008–2016: Brunhilde Müller[10]
  • seit 2016: Robert Gemmel[11]

Gemmel wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 80,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[12] gewählt.[13]

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 3. Oktober 1990 besteht eine Partnerschaft mit der Gemeinde Schieren in Schleswig-Holstein.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Gerdshagen stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerdshagen liegt an der Bundesstraße 103 zwischen Meyenburg und Pritzwalk. Die Bundesautobahn 24 Berlin-Hamburg mit der Anschlussstelle Meyenburg verläuft über das Gemeindegebiet.

Der nächstgelegene Bahnhof ist Brügge (Prign) an der Bahnstrecke Neustadt–Meyenburg. Er wird von der Regionalbahnlinie RB 74 Pritzwalk–Meyenburg bedient.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 247 ff.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gerdshagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gerdshagen in der Reihe „Landschleicher“ des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg vom 31. Januar 1999

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Gerdshagen
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 34
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 14–17
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  8. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Prignitz (Memento vom 14. April 2018 im Internet Archive)
  9. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 31
  10. Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Bürgermeisterwahlen, S. 11
  11. Lückenschluss Rapshagen-Brügge ist geplant. In: Märkische Allgemeine, 27. Juni 2016.
  12. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  13. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019