Gerhard Piekarski

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gerhard Otto Felix Piekarski (* 5. Oktober 1910 in Berlin; † 9. Oktober 1992) war ein deutscher Mediziner und Parasitologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerhard Piekarski studierte ab 1930 an der Universität Berlin und promovierte dort 1935. Anschließend blieb er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Ab 1942 war Piekarski Regierungsrat des Reichsgesundheitsamtes in Berlin-Dahlem, seit 1943 Privat-Dozent an der Universität Bonn.

Nach dem Krieg wurde Piekarski 1949 dort Professor für Medizinische Parasitologie und Mikrobiologie, ein Jahr später Abteilungsleiter am Hygieneinstitut, 1963 Ordinarius.

Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Piekarski forschte auf den Gebieten der Parasitologe und Mikrobiologe, insbesondere zur Toxoplasmose. 1954 gab er das Lehrbuch der Parasitologie unter besonderer Berücksichtigung der Parasiten des Menschen[1] heraus. Er war des Weiteren Mitherausgeber der Zeitschrift für Parasitenkunde im Archiv für Mikrobiologie.

Die Deutsche Gesellschaft für Parasitologie vergibt den Gerhard-Piekarski-Preis für eine besondere Doktorarbeit auf dem Gebiet der Parasitologie. Der Preis geht auf eine von Piekarski gegründete Stiftung zurück.

Ehrungen und Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. M. Seitz u. a.: To Gerhard Piekarski on the occasion of his 75th birthday. In: Zeitschrift für Parasitenkunde. 71, 1985, ISSN 0044-3255, S. 565–566, online (PDF; 241 kB).
  • Nachruf. Prof. Dr. phil. Gerhard Piekarski. 5. 10. 1910 – 9. 10. 1992. In: Biologie in unserer Zeit. 23, 1, 1993, ISSN 0045-205X, S. 10–11.
  • Florian Stader: Geschichte der Parasitologie an der Universität Bonn (Bonn: Diss. med. 1986).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard Piekarski: Lehrbuch der Parasitologie unter besonderer Berücksichtigung der Parasiten des Menschen. Heidelberg/Berlin/Göttingen 1954.