Ghita Nørby

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ghita Nørby (2010)

Ghita Nørby (* 11. Januar 1935 in Kopenhagen) ist eine dänische Schauspielerin. Sie gehört heute zu den meistbeschäftigten und meistgeehrten Filmschauspielerinnen ihres Landes.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ghita Nørbys Eltern waren der Opernsänger Einar Nørby (1896–1983) und die Pianistin Guldborg Laursen (1903–2002). Sie debütierte im Jahr 1954 am Königlichen Theater in Kopenhagen, wo sie zuvor zwei Jahre lang die Eleveskole besuchte und anschließend bis 1959 als festes Ensemblemitglied engagiert war. Danach spielte sie von 1959 bis 1962 an der Allé-Scenen und in der Folgezeit an vielen weiteren Bühnen Kopenhagens.

Ihr Filmdebüt gab Ghita Nørby im Jahr 1956 in Ung leg. Während der 1950er-und-1960er-Jahre war sie vor allem in Komödien erfolgreich, so unter anderem in Die Ferien meiner Frau (1967) oder in Die Olsenbande in der Klemme (1969). Ab den 1970er-Jahren begann sie sich auch als Charakterdarstellerin zu etablieren; 1976 erhielt sie ihre erste Bodil als beste Hauptdarstellerin in Den korte sommer. 1978 war sie als Ingeborg Skjern in der erfolgreichen Fernsehserie Die Leute von Korsbaek zu sehen.

Nach mehrjähriger weitgehender Filmabstinenz gelang Nørby im Jahr 1989 ein erfolgreiches Comeback mit der Titelrolle in Dansen med Regitze, für die sie mit ihrer zweiten Hauptrollen-Bodil sowie mit dem Robert ausgezeichnet wurde. Seitdem erhielt sie zahlreiche weitere Auszeichnungen; 1992 wurde sie die erste Schauspielerin, die die Bodil zum vierten Mal erhielt. Zudem erhielt sie auch zweimal den schwedischen Filmpreis Guldbagge. Daneben wurde sie 1996 mit dem Dannebrogorden und 2006 mit dem Preis der dänischen Königin für Verdienste in Kunst und Wissenschaft, Ingenio et arti, ausgezeichnet.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nørby war in erster Ehe ab 1956 mit dem Architekten Mogens Garth-Grüner (1930–1957) verheiratet, nach dessen Tod von 1958 bis 1962 mit dem Schauspieler Henrik Wiehe. Ihren dritten Ehemann, den italienischstämmigen Sänger Dario Campeotto, lernte sie 1962 während der Dreharbeiten zu Han, hun, Dirch og Dario kennen. Mit ihm lebte sie von 1964 bis 1969 in Turin; aus der Ehe ging ein Sohn, der Regisseur Giacomo Campeotto, hervor. Ihr vierter Ehemann war von 1970 bis 1978 der Schauspieler Jørgen Reenberg. 1984 heiratete sie schließlich den Kapellmeister, Pianisten und Komponisten Svenn Skipper.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ghita Nørby – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tidligere modtagere af Lauritzen-prisen. In: lauritzenfonden.com, abgerufen am 17. Dezember 2021.