Glück im Hinterhaus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Glück im Hinterhaus
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1980
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen DEFA, KAG „Berlin“
Stab
Regie Herrmann Zschoche
Drehbuch
Musik Günther Fischer
Kamera Günter Jaeuthe
Schnitt Monika Schindler
Besetzung

Glück im Hinterhaus ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Herrmann Zschoche aus dem Jahr 1980. Er beruht auf dem Roman Buridans Esel von Günter de Bruyn.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der etwas über vierzigjährige Bibliothekar Karl Erp ist verheirateter Vater von zwei Kindern. Eines Tages verliebt er sich in seine junge Arbeitskollegin Fräulein Broder.

Nach einer Weile hat sich die Beziehung zwischen dem Bibliothekar und seiner Arbeitskollegin so vertieft, dass er seiner Ehefrau Elisabeth eröffnet, sie zu keiner Zeit geliebt zu haben. Karl möchte damit die bislang glückliche Ehe hinter sich lassen und zieht zu seiner Geliebten.

Nach einer für den Bibliothekar angenehmen Zeit mit Fräulein Broder gerät er in Unsicherheit: Ihm fällt es schwer, die Enge, die dünnen Wände und den Lärm im Hinterhaus zu ertragen. Durch einen überstürzten Arbeitsplatz-Tausch Fräulein Broders, der einer Flucht gleicht, erzwingt sie eine Entscheidung von Karl. Er kehrt schließlich zurück zu seiner Frau und seinen beiden Kindern. Nach seiner Rückkehr bemerkt er, dass seine Frau sich während seiner Abwesenheit verändert hat.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glück im Hinterhaus erlebte am 5. März 1980 im Berliner Kosmos seine Premiere.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Progress Filmverleih war der Film ein „exzellentes Drama um eine Midlife-Crisis, die in jenen Zeiten besonders schwer wog, als die Verwirklichung individueller Träume gesellschaftlich wenig angesehen war.“[1]

Der film-dienst nannte Glück im Hinterhaus „ein moralisierendes Kammerspiel, das das selbstgerechte, wehleidige und chauvinistische Verhalten des Mannes in der DDR und seinen politischen Opportunismus anklagt. Durch die uneinheitliche, lasche Inszenierung verliert der Film jedoch viel von seiner hintergründigen Brisanz.“[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Glück im Hinterhaus auf progress-film.de (Memento vom 23. Oktober 2007 im Internet Archive)
  2. Glück im Hinterhaus. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.