Golden Globe Awards 2011

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Ricky Gervais, Gastgeber der 68. Golden Globe Awards
Robert De Niro, Preisträger des Cecil B. DeMille Award

Die Golden Globe Awards 2011 wurden von der Hollywood Foreign Press Association (HFPA), einer Vereinigung internationaler Filmjournalisten, am 16. Januar 2011 zum 68. Mal vergeben. Die Auszeichnung wurde in insgesamt 25 Kategorien für herausragende Leistungen in den Bereichen Film und Fernsehen verliehen. Die Verleihung fand im Rahmen eines Galadiners im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills statt.

Die Moderation übernahm, wie bereits bei der Veranstaltung im Vorjahr, der Komiker Ricky Gervais.[1]

Favorisierte Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nominierungen in den 25 Kategorien waren am 14. Dezember 2010 bekanntgegeben worden. Berücksichtigt wurden Spielfilme und Fernsehprogramme, die erstmals zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2010 aufgeführt wurden. Fremdsprachige Filme mussten im Ursprungsland zwischen dem 1. November 2009 und dem 31. Dezember 2010 uraufgeführt worden sein.

Erfolgreichster Film wurde David Finchers The Social Network, das vier seiner sechs Nominierungen in Siege umsetzen konnte. Das Drama um die Entstehung des sozialen Netzwerkes Facebook hatte die US-amerikanische Filmpreis-Saison dominiert[2] und gewann die Auszeichnungen in den Kategorien bestes Filmdrama, beste Regie, bestes Drehbuch und beste Filmmusik.

Auf je zwei Auszeichnungen kamen David O. Russells Boxerdrama The Fighter (Beste Nebendarsteller – Christian Bale und Melissa Leo) und die Komödie The Kids Are All Right (Beste Filmkomödie, Beste Komödiendarstellerin – Annette Bening). Beste Drama-Darsteller wurden die US-Amerikanerin Natalie Portman für Darren Aronofskys im New Yorker Ballett-Milieu angesiedelten Psychothriller Black Swan und der Brite Colin Firth für seine Leistung als stotternder Monarch König George VI. in The King’s Speech. Der Historienfilm hatte das Favoritenfeld mit sieben Nominierungen angeführt.

Das dänische Filmdrama In einer besseren Welt von Susanne Bier triumphierte in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. Die Geschichte um zwei Jungen (gespielt von Markus Rygaard und William Jøhnk Nielsen), die von ihren Eltern vernachlässigt werden und aus Rache Sprengsätze herstellen, ist gleichzeitig Dänemarks offizieller Oscar-Kandidat in der gleichen Kategorie.

In der Fernsehsparte schnitt die Serie Glee mit drei Preisen am besten ab (Beste Serie, Beste Nebendarsteller – Jane Lynch und Chris Colfer).

Preisträger und Nominierte im Bereich Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colin Firth erhielt die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller in einem Drama
Beste Drama-Darstellerin: Natalie Portman
Gewann den Preis als bester Nebendarsteller: Christian Bale
Beste Nebendarstellerin: Melissa Leo
Statistik
(aufgeführt werden Filme mit mehr als einer Nominierung)
N=Nominierung; S=Sieg
Film N S
The King’s Speech 7 1
The Social Network 6 4
The Fighter 6 2
The Kids Are All Right 4 2
Black Swan 4 1
Inception 4 0
Burlesque 3 1
Alice im Wunderland 3 0
127 Hours 3 0
The Tourist 3 0
Blue Valentine 2 0
Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive 2 0
Rapunzel – Neu verföhnt 2 0

Bester Film – Drama[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Michael Douglas

The Social Network – Regie: David Fincher

Bester Film – Komödie/Musical[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Tim Allen und Tom Hanks

The Kids Are All Right – Regie: Lisa Cholodenko

Beste Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Annette Bening

David FincherThe Social Network

Bester Hauptdarsteller – Drama[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Sandra Bullock

Colin FirthThe King’s Speech

Beste Hauptdarstellerin – Drama[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Jeff Bridges

Natalie PortmanBlack Swan

Bester Hauptdarsteller – Komödie/Musical[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Halle Berry

Paul GiamattiBarney’s Version

Beste Hauptdarstellerin – Komödie/Musical[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Robert Downey Jr.

Annette BeningThe Kids Are All Right

Bester Nebendarsteller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Scarlett Johansson

Christian BaleThe Fighter

Beste Nebendarstellerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Jeremy Irons

Melissa LeoThe Fighter

Bestes Drehbuch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Tina Fey und Steve Carell

Aaron SorkinThe Social Network

Beste Filmmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Alec Baldwin und Jennifer Lopez

Trent Reznor, Atticus RossThe Social Network

Bester Filmsong[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Alec Baldwin und Jennifer Lopez

„You Haven’t Seen The Last of Me“ aus BurlesqueDiane Warren

„Bound to You“ aus BurlesqueChristina Aguilera, Samuel Dixon, Sia Furler
„There’s A Place For Us“ aus Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte (The Chronicles of Narnia: The Voyage of the Dawn Treader)David Hodges, Hillary Lindsey, Carrie Underwood
„Coming Home“ aus Country StrongBob DiPiero, Tom Douglas, Hillary Lindsey, Troy Verges
I See the Light“ aus Rapunzel – Neu verföhnt (Tangled)Alan Menken, Glenn Slater

Bester Animationsfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Justin Bieber und Hailee Steinfeld

Toy Story 3 – Regie: Lee Unkrich

Bester fremdsprachiger Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Olivia Wilde und Robert Pattinson

In einer besseren Welt (Hævnen), Dänemark – Regie: Susanne Bier

Preisträger und Nominierte im Bereich Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik
(aufgeführt werden Fernsehprogramme mit mehr als einer Nominierung)
N=Nominierung;S=Sieg(e)
Fernsehprogramm N S
Glee 5 3
Boardwalk Empire 3 2
Du gehst nicht allein 3 1
Dexter 3 0
Die Säulen der Erde 3 0
Good Wife 3 0
Mad Men 3 0
Modern Family 3 0
30 Rock 3 0
Carlos – Der Schakal 2 1
Ein Leben für den Tod 2 1
The Big Bang Theory 2 1
The Big C 2 1
Nurse Jackie 2 0
The Special Relationship 2 0

Beste Serie – Drama[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Milla Jovovich und Kevin Bacon

Boardwalk Empire

Bester Serien-Hauptdarsteller – Drama[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Milla Jovovich und Kevin Bacon

Steve BuscemiBoardwalk Empire

Beste Serien-Hauptdarstellerin – Drama[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Julie Bowen und LL Cool J

Katey SagalSons of Anarchy

Beste Serie – Komödie oder Musical[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Jimmy Fallon und January Jones

Glee

Bester Serien-Hauptdarsteller – Komödie oder Musical[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Matthew Bomer und Kaley Cuoco

Jim ParsonsThe Big Bang Theory

Beste Serien-Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Vanessa Williams und Blair Underwood

Laura LinneyThe Big C

Beste Mini-Serie oder Fernsehfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Julianne Moore und Kevin Spacey

Carlos – Der Schakal (Carlos)

Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder Fernsehfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Tilda Swinton und Geoffrey Rush

Al PacinoEin Leben für den Tod (You Don’t Know Jack)

Beste Hauptdarstellerin – Mini-Serie oder Fernsehfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Tilda Swinton und Geoffrey Rush

Claire DanesDu gehst nicht allein (Temple Grandin)

Bester Nebendarsteller – Serie, Mini-Serie oder Fernsehfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Garrett Hedlund und Leighton Meester

Chris ColferGlee

Beste Nebendarstellerin – Serie, Mini-Serie oder Fernsehfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Chris Evans und Chris Hemsworth

Jane LynchGlee

Cecil B. DeMille Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Matt Damon

Robert De Niro

Miss Golden Globe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gia Mantegna (Tochter des Schauspielers Joe Mantegna)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Termin und Moderator für die Golden Globes 2011 auf filmpreise.wordpress.com
  2. vgl. Knegt, Peter: Tracking The Oscar Precursors: A Complete Guide To Award Season bei indiewire.com (aufgerufen am 17. Januar 2011)