Grammy Awards 2012

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Am 12. Februar 2012 wurden im Staples Center von Los Angeles die Grammy Awards 2012 verliehen. Zum 54. Mal gingen die Grammys, die wichtigsten US-amerikanischen Musikpreise, an Interpreten und Musikschaffende. Zwischen dem 1. September 2010 und dem 30. September 2011 wurde veröffentlicht, was bei der Veranstaltung Anfang 2012 ausgezeichnet und gewürdigt wurde.

Nachdem zuvor die Zahl der Auszeichnungen Jahr um Jahr angewachsen war, wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Musikpreises die Kategorien deutlich zusammengestrichen und zusammengefasst. Aus 108 Trophäen im Vorjahr wurden so nur noch 78 goldene Grammophone, so viel wie zuletzt 1992. Neben der Zusammenlegung einiger Genres wurde vor allem die Unterscheidung nach männlichen und weiblichen Interpreten, nach freier Zusammenarbeit (Collaborations) und festen Duos und Gruppen sowie nach Gesang und Instrumentals aufgehoben.

Die Grammy-Anwärter wurden beim Grammy Nominations Concert in Los Angeles in der Nacht vom 30. November zum 1. Dezember 2011 bekannt gegeben. Kanye West erhielt dabei mit sieben die meisten Nominierungen, davon sechs in der Kategorie Rap (zweimal war er doppelt nominiert). Adele folgte mit sechs Nominierungen, davon drei in Hauptkategorien. Ebenfalls sechsmal hatten die Foo Fighters eine Chance auf einen Grammy, unter anderem in allen vier Rock-Kategorien. Jeweils fünfmal gehörten Bruno Mars (drei Haupt-, zwei Popkategorien), Lil Wayne (alles im Bereich Rap) und Skrillex (als Newcomer und im Bereich Dance/Electronica) zu den Anwärtern auf eine Auszeichnung. Größte Überraschung war Justin Vernon, der mit seinem Projekt Bon Iver in drei der vier Hauptkategorien nominiert war. Das Lied The Cave von Mumford & Sons wurde viermal genannt, in zwei Haupt- und zwei Rockkategorien.

Überschattet wurde die Verleihung vom überraschenden Tod der mehrfachen Grammy-Gewinnerin Whitney Houston am Vorabend der Veranstaltung. Sie war wegen der Show angereist. Neben der Erinnerung an die R&B-Sängerin in den Ansprachen gab es auch eine musikalische Darbietung zum Gedenken, die von Jennifer Hudson vorgetragen wurde.[1]

Die Gewinnerin des Abends war die britische Sängerin Adele, die Song, Single und Album des Jahres stellte und neben zwei Popkategorien auch noch für das Musikvideo zu Rolling in the Deep ausgezeichnet wurde. Die Foo Fighters gewannen alle vier Auszeichnungen der Kategorie Rock und dazu den zweiten Video-Preis. Rapper Kanye West gewann in seinem Genre ebenfalls alle vier Preise. Der Jazzsänger Tony Bennett erhielt drei Grammys für sein zweites „Duette“-Album. DJ Skrillex nahm ebenfalls drei Grammys aus dem Bereich Dance und als Remixer entgegen. Je zwei Auszeichnungen bekamen CeeLo Green (R&B), Taylor Swift (Country), The Civil Wars (Country/Folk), Chick Corea (Jazz), Kirk Franklin (Gospel) und Bon Iver, der neben dem Alternative-Album die verbleibende Hauptkategorie des besten Newcomers gewann.

Größter Verlierer des Abends war Bruno Mars, der in allen fünf Kategorien, in denen er nominiert war, Adele unterlag. Lil Wayne scheiterte mit allen seinen Rap-Nominierungen an Kanye West. Auch Mumford & Sons zogen viermal den Kürzeren.

Auftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptmoderator des Abends war LL Cool J.

Gesangsauftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Künstler Lied(er)
Bruce Springsteen
The E Street Band
We Take Care of Our Own
Bruno Mars Runaway Baby
Alicia Keys
Bonnie Raitt
Tribute an Etta James:
A Sunday Kind of Love
Chris Brown Turn Up the Music
Beautiful People
Jason Aldean
Kelly Clarkson
Don’t You Wanna Say
Foo Fighters Walk
Rihanna
Coldplay
We Found Love
Princess of China
Paradise
Maroon 5
Foster the People
The Beach Boys
Surfer Girl
Wouldn't It Be Nice
Good Vibrations
Paul McCartney
Diana Krall
Joe Walsh
My Valentine
The Civil Wars Barton Hollow
Taylor Swift Mean
Katy Perry E.T.
Part of Me
Adele Rolling in the Deep
The Band Perry
Blake Shelton
Glen Campbell
Gentle on My Mind
Southern Nights
Rhinestone Cowboy
Tony Bennett
Carrie Underwood
It Had to Be You
Jennifer Hudson Tribute an Whitney Houston:
I Will Always Love You
Chris Brown
David Guetta
Lil Wayne
Foo Fighters
Deadmau5
I Can Only Imagine
Rope
Raise Your Weapon
Nicki Minaj Roman Holiday
Paul McCartney
Bruce Springsteen
Dave Grohl
Rusty Anderson
Brian Ray
Joe Walsh
Golden Slumbers
Carry That Weight
The End

Quelle:[2]

Laudatoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle:[2]

Hauptkategorien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Single des Jahres (Record of the Year):

Album des Jahres (Album of the Year):

Song des Jahres (Song of the Year):

Bester neuer Künstler (Best New Artist):

Pop[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Pop-Solodarbietung (Best Pop Solo Performance):

Beste Popdarbietung eines Duos / einer Gruppe (Best Pop Duo/Group Performance):

Bestes Instrumentalalbum – Pop (Best Pop Instrumental Album):

Bestes Gesangsalbum – Pop (Best Pop Vocal Album):

Dance / Electronica[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Dance-Aufnahme (Best Dance Recording):

Bestes Dance-/Electronica-Album (Best Dance/Electronica Album):

Traditioneller Pop[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Gesangsalbum – Traditioneller Pop (Best Traditional Pop Vocal Album):

Rock[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Rock-Darbietung (Best Rock Performance):

Beste Hard-Rock-/Metal-Darbietung (Best Hard Rock/Metal Performance):

Bester Rocksong (Best Rock Song):

Bestes Rock-Album (Best Rock Album):

Alternative[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Alternative-Album (Best Alternative Music Album):

Rhythm & Blues[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste R&B-Darbietung (Best R&B Performance):

Beste Darbietung – Traditioneller R&B (Best Traditional R&B Performance):

Bester R&B-Song (Best R&B Song):

Bestes R&B-Album (Best R&B Album):

Rap[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Rap-Darbietung (Best Rap Performance):

Beste Zusammenarbeit – Rap/Gesang (Best Rap/Sung Collaboration):

Bester Rap-Song (Best Rap Song):

Bestes Rap-Album (Best Rap Album):

Country[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Country-Solodarbietung (Best Country Solo Performance):

Beste Countrydarbietung eines Duos oder einer Gruppe (Best Country Duo/Group Performance):

Bester Countrysong (Best Country Song):

Bestes Countryalbum (Best Country Album):

New Age[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes New-Age-Album (Best New Age Album):

Jazz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Solo-Jazzimprovisation (Best Improvised Jazz Solo):

Bestes Jazz-Gesangsalbum (Best Jazz Vocal Album):

Bestes Jazz-Instrumentalalbum (Best Jazz Instrumental Album):

Bestes Album eines Jazz-Großensembles (Best Large Jazz Ensemble Album):

Gospel / Christliche Popmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Darbietung Gospel / christliche Popmusik (Best Gospel/Contemporary Christian Music Performance):

Bester Gospelsong (Best Gospel Song):

Bester Song der christlichen Popmusik (Best Contemporary Christian Music Song):

Bestes Gospel-Album (Best Gospel Album):

Bestes Album der christlichen Popmusik (Best Contemporary Christian Music Album):

Latin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Latin-Pop-, Rock- oder Urban-Album (Best Latin Pop, Rock or Urban Album):

Bestes regionales mexikanisches oder Tejano-Album (Best Regional Mexican or Tejano Album):

Bestes Banda- oder Norteño-Album (Best Banda or Norteño Album):

Bestes Tropical-Latinalbum (Best Tropical Latin Album):

American Roots[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Americana-Album (Best Americana Album):

Bestes Bluegrass-Album (Best Bluegrass Album):

Bestes Blues-Album (Best Blues Album):

Bestes Folkalbum (Best Folk Album):

Bestes Album mit Musik mit regionalen Wurzeln (Best Regional Roots Music Album):

Reggae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Reggae-Album (Best Reggae Album):

Weltmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Weltmusikalbum (Best World Music Album):

Für Kinder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Kinderalbum (Best Children’s Album):

Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes gesprochenes Album (Best Spoken Word Album):

Comedy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Comedyalbum (Best Comedy Album):

Musical-Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Musical-Theater-Album (Best Musical Theater Album):

Musik für visuelle Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bester zusammengestellter Soundtrack für visuelle Medien (Best Compilation Soundtrack for Visual Media):

Bester komponierter Soundtrack für visuelle Medien (Best Score Soundtrack for Visual Media):

Bester Song geschrieben für visuelle Medien (Best Song Written for Visual Media):

Komposition/Arrangement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Instrumentalkomposition (Best Instrumental Composition):

Bestes Instrumentalarrangement (Best Instrumental Arrangement):

Bestes Instrumentalarrangement mit Gesangsbegleitung (Best Instrumental Arrangement Accompanying Vocalist(s)):

Handwerkliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Aufnahme-Paket (Best Recording Package):

Beste Box oder limitierte Sonderausgabe (Best Boxed/Special Limited Edition):

Bester Album-Begleittext (Best Album Notes):

  • Hear Me Howling! Blues, Ballads & Beyond as Recorded by the San Francisco Bay by Chris Strachwitz in the 1960s von verschiedenen Interpreten (Verfasser: Adam Machado)
  • nominiert waren außerdem:
    • The Bang Years 1966-1968 von Neil Diamond (Verfasser: Neil Diamond)
    • The Bristol Sessions, 1927-1928: The Big Bang of Country Music von verschiedenen Interpreten (Verfasser: Ted Olson, Tony Russell)
    • Complete Mythology von Syl Johnson (Verfasser: Ken Shipley)
    • The Music City Story: Street Corner Doo Wop, Raw R&B and Soulful Sounds from Berkeley, California 1950-75 von verschiedenen Interpreten (Verfasser: Alec Palao)

Bestes historisches Album (Best Historical Album):

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Abmischung eines Albums (ohne Klassik) (Best Engineered Album, Non-Classical):

Produzent des Jahres (ohne Klassik) (Producer of the Year (Non-Classical)):

Beste Remix-Aufnahme (Best Remixed Recording):

Bestes Raumklang-Album (Best Surround Sound Album):

Beste Abmischung eines Albums – klassische Musik (Best Engineered Album, Classical):

Produzent des Jahres – klassische Musik (Producer of the Year, Classical):

Klassische Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Orchesterdarbietung (Best Orchestral Performance):

Beste Opernaufnahme (Best Opera Recording):

Beste Chordarbietung (Best Choral Performance):

Beste Darbietung eines Kleinensembles (Best Small Ensemble Performance):

Bestes klassisches Instrumentalsolo (Best Classical Instrumental Solo):

Bestes klassisches Gesangssolo (Best Classical Vocal Solo):

Beste zeitgenössische klassische Komposition (Best Contemporary Classical Composition):

Musikvideo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestes Musik-Kurzvideo (Best Short Form Music Video):

Bestes Musik-Langvideo (Best Long Form Music Video):

Auszeichnungen für besondere Verdienste (Special Merits Awards)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grammy Lifetime Achievement Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trustees Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technical Grammy Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Los Angeles Times: Grammys 2012: Whitney Houston tribute to be sung by Jennifer Hudson (englisch)
  2. a b The Beach Boys To Reunite At 54th GRAMMY Awards
  3. The Recording Academy, Clive Davis Partner For Pre-GRAMMY Gala

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]