Großangriff der Zombies

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Film
Titel Großangriff der Zombies
Originaltitel Incubo sulla città contaminata
Produktionsland Italien, Spanien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1980
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Umberto Lenzi
Drehbuch
Produktion
Musik Stelvio Cipriani
Kamera Hans Burmann
Schnitt Daniele Alabiso
Besetzung

Großangriff der Zombies (Originaltitel: Incubo sulla città contaminata, Alternativtitel: Zombies – Der Großangriff oder Zombies in der Stadt des Todes) ist ein italienisch-spanischer Horror-Splatterfilm aus dem Jahr 1980 von Regisseur Umberto Lenzi. Produziert wurde der Streifen von der italienischen Dialchi Films Rom in Zusammenarbeit mit Lotus International Film Madrid.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus einem staatlichen Nuklearzentrum entweicht eine hochradioaktive Gaswolke unbekannter Ursache, die laut ersten Medienberichten keine gesundheitsschädlichen Folgen für die Bevölkerung haben soll. BWC-Fernsehreporter Dean Miller wird von seinem Boss beauftragt, die bei diesem Störfall verstrahlten und evakuierten Wissenschaftler am Flughafen zu empfangen, um sie zu interviewen.

Am nächsten Tag landet ein unidentifiziertes Herkules-Militärflugzeug auf dem Flughafen, das die Behörden sofort in Alarmbereitschaft versetzt und aus dem bald blutrünstige, wortkarge und verbrannte Passagiere aussteigen. Miller und sein Kameramann werden Augenzeugen, wie diese Kreaturen ein grauenvolles Blutbad auf dem Flugfeld hinterlassen. Es gelingt ihnen einige Aufnahmen des Massakers anzufertigen, bevor sie in höchster Not Richtung Fernsehsender fliehen. Dort versucht der fassungslose Journalist die Bevölkerung mittels einer Eilmeldung zu warnen, doch auf Weisung von General Murchison wird ihm die Berichterstattung untersagt, um eine mögliche Massenpanik zu verhindern. Wenige Augenblicke später erstürmen die mutierten Angreifer, deren Anzahl sich ständig vergrößert, den Sender und töten auf äußerst brutale Art unzählige Angestellte.

Miller kann den Wesen jedoch erneut entkommen und besucht seine Frau, die Ärztin Anna, im örtlichen Krankenhaus, um mit ihr gemeinsam aus der „verseuchten“ Stadt zu fliehen. Das Militär versucht unterdessen etwas zu unternehmen und findet heraus, dass durch die Radioaktivität die roten Blutkörperchen der Probanden zerstört wurden und diese fortan nur durch das Blut überfallener Lebewesen existieren können, sie also auf eine externe Versorgung der Zellen angewiesen sind. Diese gefährlichen Sonderlinge, die ihre Opfer infizieren und ebenfalls zu blutgierigen Wesen verwandeln, können nur, so die Meinung eines Militärarztes, wirksam eliminiert werden, indem man ihr Gehirn zerstört. Um das Ausbreiten der mordenden Leichen zu blockieren, muss, so die Meinung des Fachmannes, der „Nachschub“ an Lebenden unterbrochen werden. Das Militär schirmt die Stadt weitestgehend ab und versucht die Ungetüme auf diesem Wege innerhalb der Stadtgrenzen gefangenzuhalten, doch die Plage gerät außer Kontrolle und breitet sich über die gesamte Region aus.

Dean erreicht derweil seine panische Frau im Krankenhaus, das gerade ebenfalls von Monstern überrannt wird, und flieht mit ihr über mehrere Stationen in einen Freizeitpark. Dort wird das Paar gerade noch rechtzeitig von einem Militärhubschrauber Major Holmes’ entdeckt und mittels einer Strickleiter gerettet. Während dieser Rettungsaktion fällt die entkräftete Anna Miller von der Strickleiter in die Tiefe und stirbt.

Einige Sekunden später wacht der Journalist schweißgebadet neben seiner schlafenden Frau auf und merkt, dass er lediglich einen üblen Albtraum hatte. Erleichtert steht er auf und fährt zum Flughafen, wo er einen renommierten Kernphysiker empfangen will. Gemeinsam mit einem Kameramann wartet er am Ende des Films auf das Flugzeug, als es sich nähert und die Behörden in Alarmbereitschaft versetzt.

Indizierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Veröffentlichung auf VHS wurde Großangriff der Zombies am 16. November 1982 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften das erste Mal auf die Liste der jugendgefährdenden Medien aufgenommen. Am 28. März 1996 erfolgte wegen §131 StGB (Gewaltdarstellung) die Beschlagnahme durch das Amtsgericht Tiergarten. Seit 2005 wurde der Film im Listenteil B (Öffentliche Liste der Trägermedien mit absolutem Verbreitungsverbot) der BPjM geführt. Zuletzt wurde der Film am 28. Mai 2021 folgeindiziert.[2]

Am 26. November 2021 wurde die Listenstreichung des Films durch die BzKJ bekanntgegeben. Seit der Neuprüfung durch die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft trägt die ungeschnittene Fassung die Freigabe Keine Jugendfreigabe (FSK ab 18).[1]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Eine Abfolge von Scheußlichkeiten.“

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Freigabebescheinigung für Großangriff der Zombies. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Grossangriff der Zombies wurde von BzKJ rehabilitiert. In: schnittberichte.com. Gerald Wurm, 29. Oktober 2021, abgerufen am 23. Januar 2022.
  3. Großangriff der Zombies. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.